Was soll ich tun?

1 Antwort

Hallo Anonym1927566👋

Ich bin bzw war mit meiner Freundin über 1 Jahr zusammen. Allerdings, und ich weiß das das menschlich einfach nur verwerflich ist habe ich sie während unserer Beziehung nicht geliebt. Zumindest glaube ich das. 

Verwerflich ist es nicht, aber es ist schon so, dass du aktiv werden musst, denn es ist nicht fair, ihr gegenüber und dir gegenüber.

 Dann kam es zu treffen und sie verliebte sich in mich. Sie hatte Panikattacken und Depressionen Sozialängste etc. Ich mochte sie sehr und wollte einfach nicht, dass es so weiter geht, also kamen wir zusammen. Unsere Beziehung war wirklich toll, allerdings hatte ich eben nie dieses Gefühl von Liebe, dass i von früher kannte.

Bist du mit ihr eine Beziehung eingegangen, weil du dachtest, du könntest ihr damit helfen, sie in ihrer Erkrankung unterstützen mit der Beziehung oder was meinst du mit "wollte einfach nicht, dass es so weiter geht"

Also, zusammengekommen bin ich mit ihr um sie glücklich zu machen, und es hat geklappt. Sie ging zur Therapie, redete mit ihren Eltern und so weiter. Ich habe ihr bei allem geholfen. Jetzt ist bzw war sie eigentlich glücklich, was mich sehr gefreut hatte. Allerdings gab es eben immernoch dieses Problem, dass ich sie nicht liebte. Die ganze Beziehung habe ich gehofft, ich würde mich in sie verlieben.

Da hab ich meine Antwort, danke und dazu muss ich sagen, man kann keine Gefühle erzwingen. Und du solltest nicht der Grund für sie sein, dass sie ihr Leben in den griff kriegt, das muss sie selbst für sich tun, du bist nicht ihre Krücke und mit jemandem zusammen zu kommen, weil man ihm helfen will, das ist keine Grundlage, das ist Schuld oder das Gefühl helfen zu müssen auch wenn man seine Bedürfnisse hinten anstellt. Du hättest ihr auch helfen können wenn du nur einfach als Freund da gewesen wärst, du hättest ihr sagen sollen, dass du dich geschmeichelt fühlst, dass sie Gefühle für dich hat, aber du hast vermutlich gedacht, sie wäre nicht stark genug für einen Korb oder?

 Ich weiß einfach nicht, ob ich es nochmal versuchen soll, wovon ich allerdings solange ich mir nicht sicher bin ob ich sie liebe wenig halte. Oder es bleibt bei der Trennung und ich hoffe, dass es ihr bald besser geht, und sie nicht wieder einen heftigen Rückfall hat.

Ich wiederhole, du bist nicht für ihre Stabilität verantwortlich, sondern sie selbst. Du kannst dir keine Zukunft mit ihr vorstellen und ich glaube, da spricht noch immer diese Bürde aus dir, dass du glaubst, du müsstest sie weiter stützen und sie würde ohne dich zusammenbrechen. Dass du dich verantwortlich fühlst heißt nicht, dass da Gefühle sind, die für eine Beziehung ausreichen, du musst anfangen, an dich selbst zu denken.

Die Trennung bereitete auch einige Probleme, da ich ihr den echten Grund nicht nennen kann, da sie dieser denke ich viel zu sehr verletzen werde. Also habe ich ihr solche Dinge gesagt wie, dass ich mir meine Fehler nicht verzeihen würde, und dass ich nicht wüsste ob ich sie noch liebe. Solche Dinge glaubt sie mir aber nur halb. Ich weiß absolut nicht, was ich tun soll. Ich habe große Fehler begannen, und hätte diese Beziehung ohne Liebe niemals eingehen sollen.

Es ist okay, ihr die Wahrheit zu sagen, du bist nicht für ihre Gefühle verantwortlich. Du musst das endlich verinnerlichen und akzeptieren, sonst lebst du ewig mit diesen Schuldgefühlen, du bist aus Verantwortlichkeit gegenüber ihrem labilen Zustand in die Beziehung gegangen und nun machst du dir selbst Vorwürfe, du sollst nach dir schauen, nicht nach ihr. Es geht nicht darum, dass du ihr die Wahrheit um die Ohren haust, sondern einfach nur dass du ehrlich bist, dir selbst gegenüber und ihr gegenüber. Du musst einsehen, dass du damals gehandelt hast, weil du nichts böses wolltest, du konntest nicht wissen, dass es sich so entwickelt, du hattest keine Ahnung, wie das endet, du hast in diesem Moment gehandelt und du magst sie aber halt nicht so sehr, dass du dir eine Zukunft vorstellen kannst, das ist nichts schlimmes. Tut es weh, ja bestimmt aber das Leben besteht nun einmal auch aus Rückschlägen und anstatt sie in Watte zu packen solltest du ihr zutrauen, dass sie mit der Wahrheit umgehen kann, du entscheidest für sie, weil du glaubst, dass sie instabil werden könnte, du nimmst ihr das Recht und die Chance zu wachsen. Stattdessen machst du dich selbst damit kaputt.