Was sind vor und vor allem Nachteile beim Einsatz von Radioaktivität in der Medizin?
3 Antworten
Die wichtigste Anwendung radioaktiver Substanzen sogenannte Tracer liegt in der Diagnostik von tumorbelasteten Gewebe und Absiedlungen von Metastasen mittels einem PET/CT (Positronen Emission Tomographie).
Die verwendeten radioaktive Isotope haben in der Regel eine kurze Halbwertszeit und damit eine geringe Belastung. Der Nachteil ist, der Tracer muss in einem Zyklotron radioaktiv bestrahlt werden und der Tracer muss in einem Transport von weniger als einer Stunde ,per Flugzeug, zum Klinikum verbracht werden können.
Die wichtigste Anwendung radioaktiver Substanzen ...
...liegt eher in der Szintigrafie (zahlreiche Anwendungen, die Häufigsten sind Skelett- und Schilddrüsenszintis), das PET ist zwar eine sehr interessante und hilfreiche Untersuchung, aber im Vergleich doch sehr viel seltener angewendet.
Es muss unterschieden werden zwischen ionisierender Strahlung (Röntgenstrahlung) - die nichts mit Radioaktivität zu tun hat - und radioaktiven Stoffen z.B. als Marker für Untersuchungen.
Radioaktive Stoffe werden nur sehr selten eingesetzt und nur bei Problemen, die man anders nicht lösen kann.
Röntgenstrahlung etc. wird hingegen recht breit eingesetzt. Und in vielen Fällen auch völlig überflüssig. Man muss ja nicht jedes Aua gleich röntgen, insbesondere nicht, wenn es an der Therapie eh nichts ändern.
Röntgen ist bequem. Erhöht aber die Strahlenbelastung. Und damit potentiell das Risiko für Krebs.
Vorteil:
Dadurch kann man in den Körper hineinblicken. Bsp: Röntgen->Knochen
Nachteil:
Radioaktivität schädigt den Körper. Zu viel Strahlung kann Krebs auslösen. (DNA Strang wird durchtrennt - die neuen Enden verbinden sich an anderer Stelle des DNA Stranges - unkontrolliertes Zellwachstum - Krebs)