Was sind die schlimmsten Risiken?
Guten Morgen liebe gutefrage net community,
Ich war gestern bei der HNO (wegen meinem trommelfell weil es gerissen ist). So ich war schon öfters dort wegen der silikon Folie wo immer gewechselt wurde gestern habe ich eine Einweisung fürs Krankenhaus bekommen ich werde nämlich operiert. Meine Angst ist das ich nichtmehr wach werde ich bin Männlich und 15 Jahre
Mfg
4 Antworten
eine Operation bringt immer irgendwelche Risiken mit sich, aber dafür wirst Du vor eine OP immer Aufgeklärt und glaube mir, ich habe ganz selten davon gehört das einer danach nicht mehr aufgewacht ist, deswegen behandeln Dich dort nur Geschultes Personal die Dich dann auch wieder aufwachen lassen. Gute Besserung
- Kurz vor der OP duschen und nicht schon Stunden vorher. Dann gleich das OP Hemd und evtl. Netzhose anziehen um Keimverschleppung vor zu beugen.
- Nach dem Duschen in ein frisch bezogenes Bett legen (Keimverschleppung)
- Fragen, wie viel Erfahrung dein Anästhesist schon hat oder ob er gerade seine Ausbildung abgeschlossen und noch wenig Berufserfahrung hat (ganz wichtig bei Komplikationen während der Einleitung sowie Narkose).
- Bis zwei Stunden vor der OP noch ausreichend trinken (wichtig für den Stofwechsel und viele Funktionen im Körper) Danach aber nicht mehr trinken. Sechs Std. vorher nichts mehr essen.
- Du solltest beim Vorgespräch um eine aktive und nicht eine passive Präoxygenierung bei der Einleitung bitten. Die "passive" nehmen die meisten Anästhesisten nicht so genau)
- Um eine flache bzw. nur so tiefe Narkose wie nötig und nicht wie möglich bitten (Gedächtnisstörungen, Leber-Nierenschäden, Kreislauf).
- Um eine Körpererwärmung vor, während und nach der OP bitten um Unterkühlung zu vermeiden. Dazu gehören auch angewärmte Infusionen. (wichtig für Wundheilung, Blutungsneigung, Stoffwechsel, Kreislauf usw.) Kerntemperatur soll nicht unter 36°C sinken.
- Um eine schonende Einleitung sowie Ausleitung der Narkose bitten und nicht nach dem Motto "Zeit ist Geld" (wichtig für Leber, Niere, Kreislauf, Halsschmerzen-Einleitung, Kieferschmerzen-Ausleitung, usw.).
- Um Narkosemedikamente bitten die nicht so belastend für den Körper sind. Also nicht die Billigsten (wichtig für Leber, Niere, Gehirn, Kreislauf, Stoffwechsel, usw.)
- Das Du nicht zu früh wieder auf die Station verlegt wirst. Vor allem wenn du adipös bist und ein Antidot im OP oder AWR bekommen hast (Gefahr Narkoseüberhang).
- Darum bitten, dass während der OP das Personal keine Privatgespräche führt, sondern sich einzig und allein auf die OP bzw. Narkose konzentriert (Überwachungsfehler, Behandlungsfehler).
- Darum bitten, dass alle Hygienebedingungen eingehalten werden. Auch die Desinfektionszeiten bzw. Einwirkzeiten (die meisten Keimbesiedlungen und Entzündungen nach der OP sind darauf zurückzuführen).
- Darum bitten, dass der Anästhesist Deinen Blutdruck nicht zu tief sinken lässt. Leider spiegelt die Pulsoxymetrie nicht zu 100% den Sauerstoffgehalt im Gehirn wieder (Gefahr der Thrombose, Lungenembolie, Herzinfarkt, Hypoxie im Gehirn).
- Wenn möglich während der OP ein EEG Monitorring bei Dir anwenden (erkennt die tiefe der Narkose und Sauerstoffmangel im Gehirn). Hat nicht jedes KH. Zu teuer.
Auf Grund der Sparmaßnahmen in den Krankenhäusern und ambulanten Praxen ist dies wieder ein großes Thema geworden (nicht genügend qualifiziertes Fachpersonal besonders in der Pflege).
Mein bester Kumpel hatte meine Warnungen nicht ernst genommen und mir immer gesagt, die Ärzte und Schwestern wissen schon was sie tun. Leider stimmt dies nicht immer. Manchmal geht es um Profit und manchmal um ungenügende Qualifikation bzw. Erfahrung. Er hatte ein künstliches Kniegelenk bekommen und NACH der OP einen MRSA im Knie. Nach drei weiteren Operationen sitzt er nun im Rollstuhl. Er kann es nicht wieder rückgängig machen. Ich hatte ihm schon nach der ersten OP geraten, sofort in ein anders KH zu gehen. LG
Meine Angst ist das ich nichtmehr wach werde
Jede Op. ist ein Risiko. Aber wenn du aus der Haustür gehst, hast du auch das Risiko überfahren zu werden.
Man sollte es nicht übertreiben mit der Angst.
Während einer Op. wirst du ständig überwacht von Ärzten und med. Personal....du bist in guten Händen. Laß dir vor der Op noch mal alles genau erklären.
Bisher hatte ich so an die 20 Operationen ( irgendwann habe ich aufgehört mitzuzählen) in meinem Leben, kleinere und stundenlange......bin jedes Mal wieder aufgewacht.
Und was genau ist jetzt die Frage?
Ja, das Risiko besteht, dass du nicht mehr wach wirst. Aber das Schöne daran ist - du merkst es nicht!