Was passiert wenn man auf Dauer jeden Tag kifft?
Ich kiffe ungefähr seit einem Jahr jeden Tag und 1 Jahr davor so ab und zu jedenfalls merke ich dass ich nicht mehr nüchtern sein will aber was kann das wirklich für Folgen haben so in 5-10 jahren
6 Antworten
Man bekommt ein schlechtes Gewissen und frägt auf einer Internetplattform nach Absolution.
Mal Spaß bei Seite, wenn du noch nicht mal mehr eine Sekunde runter von dem Zeug willst wirst du schlimmstenfalls irgendwann zu härterem Scheiß greifen und somit hätte Gras seine Rolle als Einsteigerdroge erfüllt. Viele Menschen werden dadurch unproduktiv, vernachlässigen Verantwortungsbereiche und das das führ privat und beruflich zu Problemen und Abstürzen. Was dann oftmals als Anlass genommmen wird NOCh mehr zu konsumieren. Es ist eine Abwärtsspirale und spätestens wenn es deinen Alltag beherrscht (und das scheint bei dir definitiv der Fall zu sein) sollt eman schleunigst zu einer Suchtberatung um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Viel Erfolg dabei!
Das Netz ist voll von Artikeln dazu - du musst nur "Kiffen" und "Spätfolgen" eingeben, dann kommt beispielsweise das hier: https://www.drugcom.de/topthema/kiffen-und-die-folgen-im-alltag/
Ich kannte mal jemanden, der -wie in besagtem Text- seit ca. dem 16 Lebensjahr regelmäßig gekifft hat; als er so um die 40 war, konnte man genau jene Defizite, von denen hier die Rede ist (hinsichtlich Kognition und Konzentration) dann mehr als deutlich ablesen. Seinerzeit war er selbständiger Fotograf und IT-ler, und dadurch natürlich extrem eingeschränkt!
Darüber hinaus war mein Eindruck, dass seine Wahrnehmung/sein Urteilsvermögen keinerlei "normalen" Maßstab mehr hatte; ich erinnere, dass er z.B. ganz häufig irgendwelche abstrusen Verschwörungstheorien äußerte. Und er war (vielleicht nicht zuletzt aufgrund dessen) kaum mehr in der Lage, sich unter Menschen zu bewegen, hat ein extremes Einsiedlerleben geführt.
Je nach psychischer "Grundausstattung" mag sich sowas mal mehr, mal weniger äußern. Erschreckend fand und finde ich es nach wie vor und allemal.
Bezeichnend war außerdem, dass er den eigenen Drogenkonsum immer runtergespielt hat, sprich: es selbst gar nicht wirklich registriert hat, wie beeinträchtigt er im Grunde war! Das fand ich persönlich tatsächlich am allerschlimmsten mitanzusehen….
Langfristiger Cannabiskonsum ist mit psychischen, sozialen und körperlichen Risiken verbunden. Die Forschung hat jedoch häufig sich widersprechende Befunde hervorgebracht.
Nach heutigem Kenntnisstand geht man davon aus, dass gravierende Hirnschäden wie sie von Alkohol bekannt sind, nicht verursacht werden. Als gesichert gelten die schädlichen Auswirkungen des Cannabisrauchs auf die Atemwege, wobei die schädlichen Auswirkungen des mit gerauchten Tabaks ebenfalls berücksichtigt werden müssen.
Vermutet wird, dass sich Cannabiskonsum in der Pubertät ungünstig auf die Entwicklung auswirkt.
Dauerhafter Cannabiskonsum kann zudem eine spezifische Abhängigkeit nach sich ziehen. Oft wird sie begleitet durch allgemeine Rückzugstendenzen bis hin zur sozialen Isolation.
In der Forschung wurden und werden eine Vielzahl möglicher langfristiger Folgen des Cannabiskonsums untersucht.
Folgendes ist bislang bekannt:
Körperliche Folgen- Dauerhafter Cannabiskonsum hat eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit zur Folge (Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernfähigkeit). Nach heutigem Kenntnisstand werden jedoch keine bleibenden Hirnschäden verursacht.
- Starker Cannabiskonsum beeinträchtigt die Lungenfunktion. Zudem ist die Gefahr von Lungenkrebs erhöht, da der Cannabisrauch mehr Teer bzw. krebserregende Stoffe enthält als eine vergleichbare Menge Tabakrauch. Werden so genannte Joints geraucht, so enthalten diese in der Regel auch Tabak, der ebenfalls krebserregende Stoffe enthält.
- (Anmerkung DHV: Dies ist die einzige Stelle in der DHS-Broschüre, die uns nicht auf dem aktuellen Stand der Forschung zu sein scheint. Ein größeres Lungenkrebsrisiko allein durch Cannabis konnte bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden, vermutlich deshalb, weil Cannabis auch eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Tabak ist dagegen eindeutig krebserregend, die Warnung vor Misch-Joints mit Tabak also sehr berechtigt.)
- Auswirkungen des Cannabiskonsums in der Schwangerschaft und auf das Neugeborene sind umstritten.
- Die Forschung hat ebenfalls keine eindeutigen Belege für den Einfluss von Cannabis auf das Hormon- und Immunsystem erbracht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es bei Cannabiskonsum in der Pubertät zu einer verzögerten Entwicklung kommen kann.
- Bei dauerhaftem Konsum kann sich eine psychische und eine milde körperliche Abhängigkeit entwickeln.
- Verbreitet ist die Annahme, dass Cannabis Psychosen auslösen kann. Die Forschung ist hierzu allerdings nicht eindeutig.
- Dauerhafter und intensiver Cannabiskonsum kann mit allgemeinen Rückzugstendenzen einhergehen. Dabei stehen Betroffene den Aufgaben des Alltags (Schule, Beruf etc.) häufig gleichgültig gegenüber. Lange Zeit sprach man in diesem Zusammenhang von einem so genannten "Amotivationalen Syndrom", das durch den Cannabiskonsum ausgelöst werde. Heute gilt die Annahme einer eindimensionalen Ursache- Wirkung- Beziehung als nicht mehr haltbar. Vielmehr müssen Eigenschaften der Person, die unabhängig vom Cannabiskonsum vorhanden sind, zur Erklärung eines demotivierten Gemütszustands herangezogen werden.
Du wirst abhängig, in eine Abwärtsspirale fahren, keine Gefühle mehr wahrnehmen und im worst case dir das Leben nehmen, weil du dann mit der Realität nicht mehr klar kommst also du nicht mehr "zurück kommen" kannst.
Nein, damit meine ich dass bestimmte Gene resistent gegen bestimmte Anfälligkeiten sind und praktisch gar nicht von den Nebenwirkungen betroffen sein müssen.
Ich vertrage z.B. keine Gauloises Zigaretten und bekomme Atemnot wenn ich nur einen Zug davon nehme, andere rauchen das Zeug wie ein Schornstein.
Kommt u.a. auf dein alter an unter 21 kann es stark dein Kurzzeitgedächtnis angreifen und du wirst vergesslicher. Das ganze kannst du aber auch trainieren in dem du dich immer wieder (auch wenn du dicht bist) dran erinnerst an was du denken musst und auch wenn du stoned bist einfach alltägliche Dinge erledigst. Anfangs hatte ich starke Probleme mit meinem Kurzzeitgedächtnis aber seit ich mir immer wieder bewusst mach das ich dicht bin und an Sachen denken muss funktioniert das ohne irgendwelche Probleme. Ich hab ein komplett normalen Arbeitsalltag wie jeder andere auch, der einzige Unterschied ist das ich das letzte Mal vor 3 Jahren nüchtern war.
*unter 18
"It's such a special study that I'm fairly confident that cannabis is safe for over-18 brains, but risky for under-18 brains."
https://www.theguardian.com/science/2012/aug/27/cannabis-damaging-under-18s-study
Na ja, es kommt dabei halt auch sehr stark auf die Verträglichkeit an.