Was macht die Kopplung beim Trafo?

2 Antworten

k = Fluss durch Sekundärspule / Fluss durch Primärspule < 1

Beim idealen Trafo ist k=1.

Der Koppelfaktor < 1 bewirkt Spannungsverluste an den Streuinduktivitäten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Elektronik/Nachrichtentechnik, Schaltungstechnik

mikroFahrrad 
Beitragsersteller
 09.05.2020, 22:54

Sagt also der Kopplungsfaktor auch etwas über den Wirkungsgrad aus? Je niedriger der Faktor k desto höher muss der Magnetische Fluss an der Primärseite sein um an der Sekundärseite die gleiche Leistung zu erhalten oder? Ist es also richtig, dass bei Netztransformatoren aus diesem Grund immer Eisenkerne ohne Luftspalt verwendet werden, damit diese eine niedrigere Streuung haben und somit effizienter sind?

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michiwien22  10.05.2020, 08:19
@mikroFahrrad

Mit dem Wirkungsgrad hat das eher nichts zu tun, da die Verluste durch Streufelder reaktiv sind und keine WirkLeistung ausmachen.

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mikroFahrrad 
Beitragsersteller
 09.05.2020, 21:49

Danke für deine Antwort. Was bedeutet Spannungsverlust an den Streuinduktivitäten? Was meinst du damit? Kannst du mir evt. eine Webseite resp. einen Link senden, indem alles zum Thema kopplung gut erklärt wird? Ich wurde bis jetzt nicht so wirklich fündig.

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Der Kopplungsfaktor induktiv gekoppelter Spulen beschreibt, wie groß der Anteil des von der Erregerspule erzeugten Magnetflusses ist, der die Induktionsspule durchsetzt. Die Ursache dafür, weshalb nicht 100% des erzeugten Magnetflusses die Induktionsspule durchsetzen ist die Streuung. Je größer die Streuung ist, desto weniger wird die Induktionsspule durchsetzt. Bei Netztransformatoren und Übertrager z.B. sorgt ein geschlossener Eisenkern für eine feste Kopplung, also für eine geringe Streuung. In der Informationselektronik gibt es auch Anwendungen für eine lose Kopplung zweier Spulen.

LG H.