Was kommt nach dem Tod beim Taoismus?

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Daoistische Antworten über den Tod fallen vielseitig aus, doch drückt sich in allen der Wandel aus. Um zu verhindern, dass sich ein verstorbenes Familienmitglied in einen gefährlichen Hungergeist verwandelt, ist die Hilfe der Priester unumgäglich. Unsterblichkeit setzt nach daoistischen Vorstellungen notwendigerweise einen Körper voraus. Die daoistischen Praktiken sind deshalb darauf gerichtet, den Körper so zu modifizieren, dass er schließlich wieder in jenen Zustand undifferenzierter Möglichkeiten übergeht, die das Dao vor der Schöpfung war. Um frei vom Tod zu werden, setzten Adepten im Zuge der entsprechenden Praktiken ihre Macht über kosmische Kräfte, Materie und Zeit ein. Unsterbliche feiern die Freiheit von den Zwängen menschlicher Existenz. Mache Daoisten schätzen die Feiheit und Angst vor Tod und Wandel höher ein. Die uralten chinesischen Vorstellungen über die Seele und ihr Schicksal wurden niemals in ein geschlossenes System gefasst. Die Seele besteht aus der Vitalenergie Chì. Dadurch sind die Grenzen zwischen Leben und Tod fließend. Die spirituelle und intellektuelle Seite des Körpers repräsentiert das Yang Chì, das Yin Chì repräsentiert das körperbeseelende Prinzip. Beim Tod steigt Yang Chì auf, während Yin Chì zu Boden sinkt. Angemessene Rieten sind dabei notwendig, damit sich die Seele Yang in Ahnentäfelchen nieder lässt und der Köper Yin seinen Frieden findet. Die Annahmen über den Tod und das Leben nach dem Tod entstammen vielen Traditionen. Demzufolge gibt es zahlreiche, darunter auch widersprüchliche Vorstellungen vom Schicksal nach dem Tod. So soll sich die Seele nicht nur in Ahnentäfelchen, sondern auch in die Unterwelt bewegen, um dort ihr Urteil zu erwarten. Dabei entscheidet, wie im Buddhismus das Karma, der Höllenkönig Yama über das Urteil. Je nach dem, wie gut oder schlecht das Karma ist, werden die Sünder gepeinigt und die Tugendhaften Wiedergeboren. Wie der Himmel, so ist auch die Hölle nach dem Vorbild der alten chinesischen kaiserlichen Verwaltung und Gerichtsbarkeit aufgebaut. Beim Eintritt wird die Seele von den zehn Magistern gerichtet, die den zehn Höllentribunalen vorsitzen. Sie verwalten auch die Bücher vom Leben und Tod, in denen jeder einzelne Tag, der einer Person zugeteilt wurde, verzeichnet ist. Nach dem Urteil wandert die Seele durch die verschiedenen Höllenenebenen, um durch Peinigung die Sünden vergangener Verbrechen zu sühnen. Schließlich gelangen sie zum letzten Gericht, wo sie, nachdem die Mängel des vorangegangenen Lebens ausgeglichen wurden, in Übereinstimmung mit den dort erworbenen Verdiensten in eine Wiedergeburt entlassen. Beim Todenritual spielen Priester eine große Rolle. Diese Beamten der Geisterwelt können für die Beamten der Unterwelt die dort erforderlichen Dokumente vorbereiten und vorlegen. Die Hinterbliebenen nehmen ihre Dienste in Anspruch, damit die Seele des verstorbenen Familienmitglieds nur eine möglichst kurze Zeit in der Hölle verbringt und gepeinigt wird. Die daoistischen Priester sind aufgrund ihrer Fähigkeiten, mit den Verstorbenen in Verbindung zu treten, für die Wiederherstellung des Familienfriedens wichtig. Nach dem Begräbnis sind die Hinterbliebenen dafür verantwortlich, dass es den Toten für seine Bequemlichkeit an nichts fehlt. Für die Familienangehörigen ist das gleichbedeutend mit der Pflicht, täglich Weirauch zu entzünden und in regelmäßigen Abständen Essen, Trinken und “Geistergeld” zu opfern.

Taoismus ist wie jede andere Religion nicht einheitlich. Das was du schreibst ist eine von mehreren Versionen in dieser Relgion/Weltanschauung

Wenn man dem Dao folgt :Wiedergeburt

Wenn nicht:Unsterblichkeit in einer nicht Irdischen Welt