Was könnte ein Pfarrer über den Teufel sagen?

6 Antworten

Der Teufel ist eine sehr beliebte Figur in Horrorfilmen, Märchen und Legenden, Literatur und Gleichnissen; mal erscheint er eher dümmlich-naiv, mal gerissen-genial, manchmal übermächtig und dann wieder armselig. Deswegen ist es notwendig, Missverständnisse von vornherein aufzuklären. Satan und Dämonen haben nichts zu tun mit Fantasiegestalten wie Dracula, Vampire, Untote usw., was bei dir auch ein Thema zu sein scheint. Der Teufel existiert, weil Gott existiert und nicht umgekehrt.

Ein Pfarrer als echter Hirte wird das verkünden, was Jesus dazu gesagt hat und biblisch fundiert ist. Deshalb gibt es auch eine Lehrmeinung der Kirche dazu, dass Satan=Teufel nicht nur als Symbol für das Böse, sondern auch als Person existiert.

Die gute Nachricht ist, dass der Teufel auch als Geistwesen nur ein Geschöpf ist und damit endlich und nicht unbegrenzt in seinen Fähigkeiten. Wir können nämlich dem Teufel all die Fähigkeiten absprechen, die allein Gott vorbehalten sind.

  Der Teufel kann nicht in die Zukunft sehen

  Der Teufel kann nichts erschaffen

  Der Teufel hat keine Macht über unseren freien Willen

 Die schlechte Nachricht ist, dass Satan schon "übermenschliche" Fähigkeiten hat, die zwar nicht göttlich, aber dennoch atemberaubend sein können. Er ist eben kein Mensch, kein Tier und kein ursprünglicher Teil dieser Welt, sondern er wird im allgemeinen auf der Ebene der "Engel" angesiedelt. Ein "gefallener Engel". Der Teufel ist also zunächst von Gott gut erschaffen, als Engel mit guten Eigenschaften und positiver Ausrichtung - allerdings auch mit der allen geistigen Geschöpfen eigenen Freiheit. Diese Freiheit, wie auch die menschliche Freiheit, ist eben auch die Freiheit, sich von Gott loszusagen - und genau das hat "Luzifer" (der Lichtträger) getan.

 Das heißt, er hat keinen Körper und kann auch nicht auf dieser Ebene bekämpft werden, allerdings stellt er auch auf der körperlichen Ebene nicht die eigentliche Gefahr dar. Sowohl sein Wirken als auch seine Bedrohung sind geistig. Der Teufel, will nicht in erster Linie mordend und raubend durch die Lande ziehen - als rein geistiges Wesen hat er genauso wenig Interesse an Gold und Reichtümer wie an sonstigen irdischen Gelüsten wie Lust, Genuss und Luxus. Nein, der Teufel ist an geistigen Gewinnen interessiert - an unseren Seelen. Er will, dass wir so werden wie er.

Aber hier täuschen sich die Autoren: Der Satan hat nur Macht über die Seelen, die sich ihm selbst hingeben. Das bedeutet aber auch, dass niemand weniger an das Gute im Menschen glaubt als Luzifer: Er rechnet ständig mit unseren abartigen Neigungen - aber ist blind für jede selbstlose Tat. Er plant und verzweckt unsere Fähigkeit, egoistisch zu handeln - aber ist restlos überfordert mit jeder Regung der Liebe.

Luzifer, Satan und Teufel heißen auf griechisch "Diabolos" - der "Durcheinander-Werfer" oder der "Verleumder". Er will verwirren und verschleiern, bis wir nicht mehr wissen, was gut und böse ist (ja, bis wir glauben, es gäbe kein Gut und Böse mehr). Im Grunde ist Satan ein armseliges Wesen, schon fast bemitleidenswert. Aber er will es ja nicht anders.

Alle persönlichen Beziehungen zwischen Menschen und anderen geistigen Wesen, in denen die Liebe fehlt, stehen in der Gefahr, in Abhängigkeiten zu münden. Das gilt besonders für die Beziehung zum Bösen, dem es in jeder Hinsicht an Liebe mangelt. Ob allerdings eine Abhängigkeit soweit gehen kann, dass jemand die Kontrolle über den eigenen Körper verliert (wie bei Besessenen berichtet wird), brauchen wir nicht unbedingt zu entscheiden.

 Neumodische Theologen und leider auch Pfarrer jeglicher Konfessionen leugnen vielfach Satan als Person - so wie so vieles andere auch. Sie lehnen die Existenz des Bösenals Person ab, vielleicht sogar die Existenz der Seele. Wenn Menschen keine Seele haben, sondern nur Körper sind, kann auch keine fremde geistige Macht die Kontrolle darüber übernehmen. Und wenn sie den Teufel leugnen, müssen sie auch sein Reich leugnen, was wir Hölle oder ewige Verdammnis nennen. Damit ist der der Teufel dann bei solchen Theologen schon erfolgreich gewesen, denn wer ihn leugnet, ist umso leichter angreifbar und das erklärt dann auch, warum solche Pfarrer so "offen" sind für alle möglichen Tendenzen, die Sünde zum Normalfall erklären wollen.

 

Kommt darauf an, ob er dir, zB bei einem Hausbesuch seine Privatmeinung sagt. Da gibt er evtl. zu, dass es keinen Teufel gibt.

wie sollte zb dir die Kirche etwas davon erzählen wenn sie ja durch ihre Taten wie Kreuzzüge Inqisition Ablass Handel Befürworter von Kriegen Vatikan Morde Hexenverbrennungen usw ja genau ihm vertreten ,sprich die Dunkle seite !

Ein Pfarrer zu sein bedeutet, dass man so ziemlich alles als Antwort geben kann, weil die Interpretationen schier unendlich sind. Ist wahrscheinlich der einzige Beruf, wo man Geld verdient für etwas, dass man nicht überprüfen kann.

Der Teufel ist die Schattenseite jedes Menschen.

Hm...

Wohl nicht die Wahrheit (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche