Was ist hinter dem Weltall?-

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Zitat von Dr. Hans-Erich Fröhlich, Astrophysikalisches Institut Potsdam

"Nichts, weil es ein "dahinter" gar nicht gibt.

Im Wort "Weltall", wie auch im Wort "Universum", steckt die Bedeutung "alles". Das Weltall umfasst alles. Es gibt nur ein Universum. Eine Grenze, hinter der etwas anderes beginnen könnte, ist logisch ausgeschlossen! Denn dieses "andere" würde auch wieder zum Weltall gehören. Wie wir seit Einstein wissen, sind Raum und Zeit unlösbar mit der kosmischen Materie, dem Stoff aus dem das Weltall besteht, verbunden. Außerhalb gibt es also, physikalisch gesehen, keinen Raum.

Auch wenn das Weltall grenzenlos ist, muss es deswegen nicht unendlich groß sein. Man stelle sich zur Veranschaulichung eine Kugeloberfläche vor, also etwas Zweidimensionales. Eine Kugeloberfläche ist unbegrenzt, aber trotzdem endlich. In einer solchen Welt könnte ich immer geradeaus laufen, ich käme irgendwann an den Ausgangspunkt zurück, ohne allerdings unterwegs an eine Grenze gestoßen zu sein. Das Weltall kann endlich sein, muss es aber nicht. Die astronomischen Beobachtungen sind auch mit der Annahme eines unendlich großen Universum vereinbar.

Die Unendlichkeit beweisen kann man nie. Hinzu kommen Grenzen der Beobachtbarkeit. Das Weltall hat vor 13 Milliarden Jahren mit einer extrem dichten und heißen Phase seinen Anfang genommen. Noch Hunderttausende von Jahren nach diesem so genannten "Urknall" war es total undurchsichtig. Astronomen sind die einzigen Leute, die in die Vergangenheit zurückschauen können. Denn das Licht, das uns jetzt erreicht, war lange unterwegs, zum Teil über Milliarden von Jahren. Da es frühestens vor 13 Milliarden Jahren ausgesendet worden sein kann - nachdem das Weltall durchsichtig geworden war -können wir bislang auch nicht weiter schauen, als es einer Strecke entspricht, die das Licht in dieser Zeit zurückgelegt hat. Unser Horizont erweitert sich allmählich. In einer Milliarde Jahren sehen wir eine Milliarde Lichtjahre weiter. Das Volumen des überschaubaren Teils des Weltalls nimmt also zu. "


Altair080  20.02.2012, 20:23

Eine hervorragende Antwort!

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0Ronni0  21.05.2012, 00:39

Also kann ich mir keine Galaxie ansehen die in der anderen richtung zum so genannten Urknall liegt? und weiter in die Richtung? also doch wider eine Frage die nich wirklich bewiesen ist oder

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FailObst  21.01.2015, 22:15

mal angenommen wir würden unsere position im universum und die genau entfernung zum exakten mittelpunkt des universums kennen, dann könnten wir theoretisch irgendwann eine technologie entwickeln die es uns erlaubt entgegen der geschwindigkeit mit der sich der raum ausdehnt und sich das licht zu uns hin bewegt , zu bewegen.

dann würden wir uns langsam auf den vermeintlichen mittelpunkt zubewegen. dabei sähen wir vorerst das selbe wie jetzt. mit der zeit würden wir aber jüngeres licht sehen. licht das uns auf der erde evtl erst in einer mrd jahre erreicht. irgendwann würden wir zwangsläufig licht sehen das sich quasi auf der anderen seite des urknalls liegt und wir würden evtl an sternen vorbei kommen die wir auf der erde als gelben zwerg ( unsere sonnee ist so einer ) kennen aber wir sehen ihn ja in einer frischeren form. wir würden ihn evtl als rotenriesen sehen weil das licht das wir als gelben zwerg wahrnehmen 8mrd jahre alt ist und der rote zwerg den wir sehen ist nur 3mrd jahre alt obwohls der selbe stern ist.

Von der erde aus gesehen würde es wie eine zeitreise wirken und wenn wir dort ein schild mit "humans where here" hinstellen würden, dann würde in 5mrd jahren jemand auf der erde durchs teleskop schauen und schimpfen über die jugend von heute, damals, morgen, ach scheisse was ist schon zeit, dieses lästige konstrukt der menschen.

wenn wir also schneller als das licht wären könnten wir theoretisch auch einen rand des universums entdecken. das problem ist nur dabei, wenn es dort, das universum noch nicht gibt, dann gibt es dort keinen rand des universums und auch keine lichtgeschwindigkeit und wir bewegen uns garnicht mehr weil es nichts gibt wohin wir uns bewegen könnten. wir könnten an der lichtgrenze des universums stehen und mit jedem schritt den wir machen, würden wir uns mehr und mehr klar werden das wir diesen schritt nicht machen können weil wir es wollen sondern weil das universum sich stetig ausdehtn und rings um uns herum entsteht dann das universum weiter während wir vor dem nichts stehen. wenn wir aber vor dem nichts stehen und ins all zurückblicken, wozu wollen wir dann noch weiter gehen in das nichts das vor uns liegt ausser freischwebender energie die wir weder anfassen noch sehen können ? oder werden wir möglichkeiten suchen uns aus der gefangenschafft unserer physikgebundenen welt zu befreien und über die grenzen hinaus zu existieren ? und was dann ? was wenn wir im nichts existieren? ist es dann das nichts wenn wir doch darin existieren? oder existieren wir garnicht und das nichts ist nur nichts weil wir es so nennen. und wenn wir das nichts nichts nennen wie definieren wir dann nichts wenn nichts nichts ist aber wir im nichts sind also teil des nichts aber dennoch sind wir etwas im nichts wodurch das nichts wiederum nicht nichts sein kann und baaaaaaaaaaammmmmmm urknall weil hirn explodiert und alles auf anfang !!!!!!!!!

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Wenn es nicht die dunkle Materie und die dunkle Energie ist die hilft unser Universum zusammen zu halten und erklärt warum es sich immer schneller ausdehnt, dann isst es wohl wider Schwerkraft. die natürlich auch von außen. stammen kann. ich sage mal so das auch wenn alle Simulationen mit unserem Universum übereinstimmen und die dunkle Energie die restlichen 65% erklärte, deine Frage ja wider eine Frage sein sollte. denn wie wir Wissen dachten wir schon offt die endgültige Antwort zu haben. Es könnte ja wider die Schwerkraft an unserem Universum ziehen. also ich bin nur froh das es immer fragen geben wird und Menschen die sie nicht einfach abharken. Aber ganz ehrlich, wir sind auf dem richtigen weg und denke auch das das Universum alles ist was existiert. (Na auch nicht überzeugt ich auch nicht) aber was soll man machen je mehr man glaubt zu Wissen desto schwerer wird es weitere Fragen zu stellen. schade aber der Mensch wahr schon immer so, er braucht antworten auf seine Fragen. sorry. warum er alles glaubt zu Wissen weiß ich nicht vielleicht die hoffnung auf Anerkennung. ps. bleib einfach beim Fragen und Versuche an 100% beweise zu kommen denn was ist eine Frage genau definiere...

Nichts.

Warum? Weil der Weltraum ALLES umfasst, was es gibt. Also gibt es nicht noch etwas außerhalb.

Korrekt wäre sogar die Aussage: Weniger als nichts. Denn außerhalb des Weltalls gibt es auch weder Zeit noch Raum.

Aber was kann man als nichts devinieren? Es ist ja so, dass das Universum sich ausdeht, also muss es ietwas geben das sich drumherum befindet. Ich kann mir garnicht vorstellen das wir sozusagen im nichts schweben, fallen oder was auch immer. Wenn man auf der Erde geradeausgeht kommt man iwann zu der Ausgangsposition zurück. Das liegt an der Erdkrümmung, da die Erde ja bekanntlicher weise eine Kugel ist. Wenn man aber dies nicht beachtet sonder wie mit einer Rakete komplet geradaus fliegt kommt man aus der Atmosphäre. Betrachtet man das selbe schauspiel mit dem weltall müsste man doch auch daraus entrinnen können, vorausgesetzt man kann sich schnellet fortbewegen als das Weltall sich ausdeht. Wo würde man landen?


Mikail1904  09.05.2021, 15:23

kann man sich als dreidimensionales wesen nicht vorstellen

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Es gab einen Urgrund aus dem alles entstand: das Universum, unsere Welt, ein Blatt und alles ist sich seltsam gleich, ein Prinzip ist es, das hinter allem steht. Es ist der Stoff aus dem wir teilweise bestehen, dahinter bahnt sich ein weiterer Urknall an, und dann war da noch ein Blatt, weil wir echt aus dem Staub von dem Universum davor sind - eine entwickelte Form, ein Sinn! Es ist der Übergeist, der über allem steht, allerdings hat der sich von der physischen Betrachtung losgesagt und physisch: ein anderes Prinzip, eine Ordnung und eine Energie doch was macht der Mensch dabei ??? Nichts!, weil es alles von hier angezogen wird!

Und was ist der Mensch jetzt ? :-)

lg ct


chintao  25.02.2012, 19:06

Ich glaube, ich hab's. Weil alles von hier angezogen wird bis die Energie erlischt, die das begründet, werden wir später - umgeformt - in den leeren Raum gleiten und uns dort verteilen, bis sich Stoffe näher kommen, die davor von einander getrennt waren und eine neue - mehr oder weniger heftige - Reaktion auslösen. - Sie wird das Energieniveau heben und Stoffe "synthetisieren", die wieder zurück in ihre Ausgangsstoffe sinken, und da der stabilste Zustand der energieärmste ist, wird zum Schluss ein energieloses Substrat zurückbleiben, das nicht mehr verwendet werden kann. - Wir werden wie verbranntes Blatt zu "Asche"! - Es gibt kein dahinter - das, was dir als ein dahinter ins Gedächtnis kommt, ist bloß die weitere Dimension der Allgemeinheit des Universums Fülle.

Warum wir sind ?: Wir sind, weil wir sind, weil "wir leben, um zu leben!"- Tao-Te-King.

Lg ct

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FailObst  21.01.2015, 22:49
@chintao

aber wenn wir im nichts aufgehen dann ist das nichts doch mit uns gefüllt, und wenn das nichts gefüllt ist, dann ist es zumindestens ein energiegefüllter raum.

das nichts ist nichts weil es nicht nichts ist ;)

denn wäre es nichts dann wäre das nichts ja nicht nichts weil niemand da ist der es nichts nennen könnte.

das nichts ist ja auch nicht physikalisch vorhanden, es gibt immer irgendeinen wert, das nichts ist rein philosophisch

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