Was ist Grundstück mit Altbau noch wert?
Meine Eltern besitzen ein Haus ,das schon älter ist (60er Jahre) und eine Ölheizung hat. Wegen dem Heizungsgesetz befürchte ich nun, dass man bei einem Verkauf mit 50 - 80 % Wertabschlag rechnen muss. Überall in den Zeitungen liest man ja sowas wie "Unsanierten Häusern droht massiver Wertverlust." Das Haus ist eigentlich in einer guten Lage, steht auf einem 800 qm Grundstück.
Habe jetzt nur etwas Angst ,dass das Haus gar nichts mehr wert ist, wenn das Gesetz mal beschlossen ist. Meine Eltern haben da schon einiges an Geld für Renovierungen reingesteckt, aber für eine Wärmepumpe müsste es dann doch nochmal etwas saniert werden, ich weiß aber nicht in welchem Umfang.
Die Fragen:
1. Wäre es möglich, wenigstens für das Grundstück einen akzeptablen Preis zu erzielen? Habe mich mal informiert wegen dem Bodenrichtwert im Ort. Der wäre in der Gegend bei 450 € /qm. Könnte man das bei einem Verkauf verlangen? Der Bodenrichtwert ist aber nicht gleich der Bauplatzwert pro qm ?
2. Oder stabilisieren sich die Immobilienpreise evtl. wieder ? Mir ist schon klar, dass man für einen Altbau weniger bekommt als für einen Neubau. Aber Meldungen von "Wertverluste von 50% und mehr" machen da einem schon Angst. Und meine Eltern wollen das Haus momentan nicht verkaufen.
5 Antworten
Wenn ich mich da noch einklinken darf?
Was relevant ist der Grund und Boden. darin steckt das Geld.
Der Bodenrichtwert ist ein Minimum vom Verkaufspreis. Bei guter Lage und genug GS Breite. kriegst du das Doppelte.
Ein Haus braucht auch nicht zwingend eine WP, Die allerdings eine zweiten Stromzähler braucht bzw, unser hat für beide Netzte eine separate Anzeige weil der WP Strom anders besteuert wird, als der Haus Strom. Deutlich preiswerter ist.
Auch Gas ist machbar. Hast du keinen Gasanschluss dann halt Pellets.
Wir haben vor 2 Jahren ein Haus von 60m² saniert. Die erste Heizung in seinem Leben, Gas. Dann eine vernünftiges Bad, Ein Dachbalken war durch das gab einen Kompletten neune Dachstuhl. zusammen ca. 50.000€ Aber GG duze die Firmenchefs auch alle. Die sind schlicht zusammen zur schule gegangen. Fassade ist bisher nicht gemacht. da wohnt Schwiemu drin. Das steht auch gleich neben an.
Was mir eher sogen macht ist die Erbschaftsteuer. Junior ist irgendwann allein Erbe 3 GS Bodenfläche zusammen 2800m², 2 Häuser unseres hat gerade eine neue WP bekommen hier war auch nie was anderes drin als Ne FBH mit WP. Da kommt der nie mit 500.000 hin. Da wird geguckt, wenn er drüben wohnt wie es läuft ihm im Vorfeld was zu schenken.
Für das Unbebaute (720m²) hat uns ein Nachbar 300.000 geboten. Es ist nur nicht geplant was zu verkaufen.
Viele Leute kommentieren hier völligen Blödsinn. Es würde nur wenige 10.000 € kosten. Das ist Quatsch! Ich habe selbst ein Altbau und hatte locker zehn professionelle Firmen da die mir alle gesagt haben. Ich muss die komplette Fassade sanieren mit Wärmedämmung und das kostet 40.000 € in meinem Fall, ich muss einen großen Teil der Fenster erneuern. Das kostet mich weitere 12.000 €. Ich muss den kompletten Dachboden dämmen. Das kostet mich weitere 35.000 €. Die Wärmepumpe Heizung mit Einbau kostet 15.000 € aber die alten Heizkörper funktionieren dann nicht mehr und leider auch nicht die alten Leitungen, die ich habe also muss das auch erneuert werden. Kostenpunkt hier auch wieder 15.000 € Die Wärmepumpe darf nicht an den aktuellen Hauptstrom angeschlossen werden, weil es ein Eingriffen das Stromnetz ist und daher der komplette Zählerkasten erneuert werden muss. Kostenpunkt hier auch knapp 4000 € und das krasse ist mein Haus wurde regelmäßig immer schön gefliest, Strom erneuert, gestrichen und so weiter. Es ist ein Altbau aus dem Jahr 68 in gepflegten Zustand und trotzdem kommen diese Kosten auf mich Zu. Einige haben sogar gesagt, dass es in meinem Fall überhaupt keinen Sinn macht, eine Wärmepumpe einzubauen, weil ich das Haus nie 100 % auf den Status von einem Neubau bekommen würde und mich ohne ergänzende Solarplatten dumm und dämlich zahlen würde an Strom. Dann käme sogar noch mal eine Solaranlage mit. Speicher dazu für gut 20.000 €. Ihr labert alle nur über die Scheiß Heizung das ist das billigste an dem ganzen Ding, denn die Heizung selbst funktioniert nicht in einem Altbau, ohne dass er komplett dicht ist.
Salue
Wir haben ein altes Landhaus in der Schweiz (gebaut 1960). Das Haus ist zwar angenehm bewohnbar, aber mit seiner T-Form hat es innen lange Flure kleine Zimmer. Es wird mit Oel geheizt und isoliert ist es im Stand von 1960.
Trotzdem wird ein Käufer wohl eine Million CHF dafür hinblättern müssen. Es liegt auf dem Land, fast mitten im Wald mit einer Waldlichtung mit 4000 qm Boden. Die Landwirtschaftszone sorgt dafür, dass es keine näheren Nachbarn gibt. Die Lage am CH-Autobahn- und Eisenbahnknotenpunkt macht es auch so interessant.
Ein Käufer wird das Haus innen auskernen, neue Raumeinteilungen machen und ein Stockwerk aufbauen. Das es eine Oelheizung ist und die Küche so alt wie das Haus ist, spielt ihm keine Rolle. Er würde nie mehr für eine neue Heizung zahlen, das Heizsystem will er selber aussuchen.
Es kann also alleine die Lage und der Umschwung sein, die das Haus wertvoller machen. Da lohnt es sich einen Immobilenexperten es auf den Marktwert schätzen zu lassen. Der kostet zwar einige Hundert Euro, aber der kennt die Marktverhältnisse. Zudem erhaltet ihr nachher eine perfekte, mit Fotos dokumentierte schrifltliche Dokumentation.
Tellensohn
Da wird einen Menge Quatsch erzählt. Du musst das echt nicht alles glauben. So ein Haus hat natürlich noch einen hohen Wert, vor allem wenn es immer renoviert wurde. Das es eine Ölheizung hat ist natürlich nicht gut da ein neuer Besitzer das wohl mal ändern muss. Aber da spricht man von wenigen 10.000€. Dämmung, Fenster, etc. Sind natürlich auch wertmindern wenn es sehr alt ist. Aber auch hier geht es um ein paar 10.000€.
Denk mal nach, es würden bei solch einem Wertverfall ja der Großteil der Hausbesitzer ihr Vermögen verlieren. Das ist natürlich Quatsch.
Bei einem bebauten Grundstück kann man nicht den vollen Bodenrichtwert rechnen. Aber da wir ja auch noch die Gartenablage und so im Preis wieder eingerechnet. Dann noch der Hauswert und dann ein Faktor für die Nachfrage in eurer Gegend.
Such mal im Internet nach entsprechenden Rechnern oder schau nach anderen Angebote.
Dein Erbe wird auf jeden Fall nicht den Bach runtergehen. Dafür gibt es bei uns schon viel zu wenig Wohnraum.
Ja, so kann es natürlich auch laufen. Aber nehmen wir mal an das der FS sich wegen seiner Eltern Sorgen macht.
meine Eltern haben für den Fall Pflegeversicherungen abgeschlossen und leben sonst genügsam. Die haben keinerlei Absichten, die Immobilien zu verkaufen und das Geld zu verprassen. Die haben Ihr ganzes Leben damit verbracht Ihre Immobilien für uns (habe noch eine Schwester) zu erhalten. Aber mir wäre es lieber gewesen, sie hätten einige der Immobilien schon früher verkauft und das Geld z.B. in ETFs angelegt. So würde ich es machen. Wäre wohl alles wertstabiler gewesen. Aber ich selbst würde das Geld auch nicht verprassen, habe da ein schlechtes Gewissen, da ich das nicht selbst erwirtschaftet habe. Habe aber auch unterschätzt , wie viel man in so Häuser stecken muss, um die zu erhalten. Jetzt muss ich halt hoffen, dass dieses Heizungsgesetz noch irgendwie gelockert wird, und die Häuser nicht zu viel Wert verlieren.
Ich nehme meine vorherige Aussage zurück und muss feststellen dass ich ein zu positiv denkender Mensch bin.🤥
Tolle Einstellung. Herzlichen Glückwunsch. Bin ich froh dass meine Kinder anders sind.🤦♂️
Wollte da jetzt keinen falschen Eindruck vermitteln. Mir geht es schon darum ,möglichst den Wert des Vermögens zu halten. Ich hatte erwähnt , dass ich selber das Geld nicht so verprassen würde. Mir wäre es nur lieber gewesen, meine Eltern hätten nicht Ihr ganzes Geld jahrzehntelang in den Erhalt von Häusern gesteckt, sondern das anders angelegt und selber mehr "gelebt". So ist es jetzt aber nicht gekommen. Fände es nur schade , wenn das Vermögen (in Form der Häuser), was meine Eltern mühsam aufgebaut/erhalten haben, wegen so einem Heizungsgesetz auf einen Schlag vernichtet würde. Wenn ich selber Kinder hätte würde ich es aber genauso machen, versuchen den Wert des Vermögens zu erhalten und sonst sparsam zu leben.
Das ist das Geld deiner Eltern. Sie können damit machen was sie wollen. Sie können ihr Haus lieben und alles da reinstecken und wenn sie sterben das Haus an die Umwelthilfe vererben. Das gehört ihnen allein und nicht dir. Das muss du mal verstehen, dann wirst du auch keine falschen Eindrücke hinterlassen. Meine Mutter kann mit ihrem Haus machen was sie will. Ich werde sie immer dabei unterstützen und alles was ist akzeptieren. So ist es bei mir. Da musst du noch hin.
Ja aber der Punkt ist die wollen es unbedingt an mich vererben, und ich will es nicht, weil es meiner Meinung nach ein Klotz am Bein ist. Wenn ich sage ich will das Erbe ausschlagen, sind die verletzt. Was soll ich machen ? Die haben mir schon eine Immobilie in einem anderem Ort vererbt, das macht mir aber auch eher Angst, weil ich denke ich kann es nicht unterhalten. Erbe wollte ich auch ausschlagen, aber die haben mir das ausgeredet. Und ich habe keine Handhabe darüber, weil Sie ein Nießbrauchrecht haben.
Aber trotzdem Danke für die Antworten, wenn wirklich noch so viel übrigbleibt, werde ich das für gemeinnützige Zwecke spenden.
Also bei uns gehen solche Häuser für 400000 - 500000 weg. Informieren Sie sich auf Immobilienscout24 bezüglich Preise in Ihrer Umgebung. Hören Sie nicht auf blabla
vielleicht verbraten die Eltern auch alles oder das Haus geht für die Pflege drauf und es gibt gar nichts zu erben