Was ist das antagonistische Prinzip in der Biologie?

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Antagonismus m [von griech. antagōnistēs = Widersacher, Gegenspieler; Adj. antagonistisch], allgemeine Bezeichnung für eine gegeneinander gerichtete Wirkungsweise; tritt bei vielen Stoffwechsel-, Wachstums- und Entwicklungsprozessen auf, z. B. als Ionenantagonismus im Mineralstoffwechsel der Pflanzen, als Wechselwirkung von Wuchs- und Hemmstoffen oder als gegeneinander gerichtete Wirkung von Muskeln (Strecker und Beuger; Beugemuskeln) oder von Nervensträngen. Bei Pflanzenschutzmitteln können z. B. unterschiedliche Wirkstoffkomponenten antagonistisch wirken, so daß die gemeinsame Wirkung der Komponenten unter derjenigen der Einzelkomponenten liegt. In der Ökologie versteht man unter Antagonismus jede Art gegenseitiger Beziehungen zwischen einzelnen Individuen, Arten oder Populationen, bei denen der eine oder auch beide Beteiligte beeinträchtigt werden. Die Benachteiligung beruht auf der Herbeiführung ungünstiger Lebensbedingungen, z. B. durch Erschöpfung der Nahrungsbestände oder durch Produktion antibiotischer Substanzen (Antibiotika). Die gegeneinander wirkenden Komponenten oder Organismen nennt man Antagonisten. Opponent.

etwas was etwas anderem entgegenwirkt