Warum werden deutsche Soldaten in ihrem Land nicht richtig gewürdigt?

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In Deutschland spielt die Geschichte eine entscheidende Rolle. Die Verbrechen der Wehrmacht und die Schrecken des Zweiten Weltkriegs haben das Bild des Militärs nachhaltig negativ geprägt. Viele sind zurückhaltend, was die Verherrlichung des Militärs angeht und ganz ehrlich ich habe dies nie als negativ empfunden.

In den USA ist das Militär tief in der Gesellschaft verwurzelt und wird oft als Garant für Freiheit und Sicherheit gesehen. Der Dienst im Militär wird als patriotischer Akt angesehen und entsprechend hoch geschätzt. Vorallem da mit Eintritt ins Militär klar ist das du in den Krieg ziehst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mittlerweile a. D.
In den USA zb sind Soldaten Helden.

Ach das Beispiel wieder. Schau mal richtig hin. Nach Fähnchen schwenken und Thank You for Your Service kommt da nicht mehr viel.

  • In Einsatz verletzte Soldaten müssen um ihre Reha kämpfen
  • Wer nicht grad Offizier ist, verdient nicht mal genug um seine Kinder aufs College zu schicken.

Nur mal ein Beispiel: Zweiklassenmedizin in USA – das V.A. System

Deutschland hat leider eine problematische Geschichte hinsichtlich seines Militärs und da spreche ich nicht nur vom 3. Reich. Zu oft werden Soldaten für die Interessen der Mächtigen missbraucht. Da muss man als deutscher Soldat halt damit leben.

Wäre ich noch Soldat, wäre mir eine ordentliche Versorgung (Bsp. EinsatzWVG) jedenfalls wichtiger, als wenn da ein paar Leute Fähnchen schwenken.

Wann waren deutsche Soldaten erfolgreich in einem Krieg ? Den 1. Weltkrieg verloren, den 2 Weltkrieg verloren.. All die Verbrechen der Wehrmacht kann man nicht auslöschen . Dem Militär haftet eben dieser Schmach an.. Da gibt es keinen Grund einer besonderen Würdigung .

Die meisten bei der Bundeswehr sind freiwillig dort und machen ihren Dienst, wie die meisten von uns ihrer Arbeit nachgehen. Wenn die Wehrpflicht wieder beschlossen wird, dann gibt es viele die mit dem Militär nichts am Hut haben und zwangsweise dienen müssen. Denen fehlt jegliche Motivation

Das habe ich auch erlebt, als ich damals bei der Bundeswehr gewesen bin.Bin als Leutnant der Reserve abgegangen..

In der US Armee sind in den unteren Rängen viele Soldaten die beruflich nicht wirklich etwas auf die Reihe bringen würden. Für die ist die Armee die einzige Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu sichern.

So schillernd wie der Fragesteller das Soldatenleben beschreibt ist es bei näherem Hinsehen nicht. US Soldaten die aus einem Krieg schwer verletzt zurückkommen, haben enorme Schwierigkeiten für die erlittenen Folgen entschädigt zu werden.

Die medizinische Behandlung ist oft mangelhaft im eigenen Land .Ein mir bekannter US Soldat hatte eine Wunde die nicht heilen wollte. Monatelang wurde er von US Militärärzten behandelt, doch die Wunde verheilte nicht. Er beschloss, sich in einem deutschen Krankenhaus behandeln zu lassen. Innerhalb von 5 Wochen hatte sich die Wunde geschlossen und heilte vollständig ab. Für ihn entstanden Kosten in Höhe von 40 000 DM, die er aus eigener Sache zahlen musste

Habe erlebt, dass Soldatinnen die ein Kind bekamen, dennoch den Befehl erhielten, in einem Kriegsgebiet eingesetzt zu werden . Da wurde das Baby in die USA zu Verwandten gebracht, die sich dann um das Baby kümmern mussten. Da wird keine Rücksicht genommen, ob das Baby nun seine Mutter braucht oder nicht.

Soldaten die aus dem Vietnamkrieg zurückkamen Schlimmes erlebt haben Viele von denen hatten psychische Probleme Darum kümmerte sich niemand in der Armee um denen zu helfen.

Habe einige Jahre lang Wohnungen an US Familien vermietet und einige Schicksale mancher Familien mitbekommen.

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Das Verhältnis zwischen der Bundeswehr und der Bevölkerung hat sich in den letzten Jahren spürbar verschlechtert, und das ist eine besorgniserregende Entwicklung. Was wir erleben, ist eine Mischung aus Missverständnissen, Falschinformationen und zynischen Kommentaren, die die Bundeswehr in ein schlechtes Licht rücken. Dabei wird oft vergessen, dass die Bundeswehr eine zentrale Rolle für die Sicherheit und Verteidigung des Landes spielt. Anstatt sie zu unterstützen, wird sie zunehmend verspottet und als unfähig dargestellt.

Ein großer Teil dieser Problematik rührt von Fehlinformationen und Verschwörungstheorien, die oft von sogenannten "Experten" oder in sozialen Medien verbreitet werden. Diese Inhalte werden schnell aufgegriffen und weiterverbreitet, ohne dass die meisten Menschen die Fakten hinterfragen. Ein Beispiel ist die Behauptung, die Bundeswehr hätte nur Munition für 1-2 Tage. Solche Übertreibungen verzerren das Bild der Realität und untergraben das Vertrauen in die Streitkräfte.

Die jüngste Trinkwasser-Situation in den Kasernen hat diese Dynamik weiter befeuert. Was eigentlich ein lokales Problem mit ernsten gesundheitlichen Implikationen ist, wird durch zynische Kommentare und Spekulationen ins Lächerliche gezogen. Anstatt die Probleme ernsthaft zu diskutieren und Lösungen zu finden, wird die Situation als weiteres "Versagen" der Bundeswehr dargestellt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung