Warum wäre der Betrieb der Lichtanlage am Fahrrad als Reihenschaltung ungünstig?

3 Antworten

Okay. Als allererstes musst du dir bei solchen Fragen bewusst machen, welche Regeln bei Reihen- und Parallelschaltungen gelten. Das Ganze kann man nicht nur auf das Fahrrad beziehen sondern auch auf Hauselektrik mit Steckdosen und Lampen.

In einer Reihenschaltung addieren sich die Nennspannungen der Verbraucher. Das bedeutet, dass 2 12V Lampen einen Dynamo brauchen, der 24V bereit stellt. Je mehr Spannung du benötigst, desto größer muss auch der Dynamo ausgelegt sein. Wenn deine beiden Lampen allerdings parallel geschaltet sind, dann benötigt dein Dynamo nur 12V, da die Spannung in einer Parallelschaltung überall gleich ist. Dafür musst du schnell treten, damit deine Lampen genug Strom bekommen, wenn du langsam fährst leuchten sie deswegen nicht so hell. Das liegt daran, dass der Strom nicht konstant ist, sondern sich auf die Lampen aufteilt. Trotzdem ist es die bessere Variante an einem Fahrrad.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Kleine Ergänzung zu Lucemo und GorlitzSchnitte:

In einer Reihenschaltung ist die abfallende Spannung abhängig vom Widerstand, d.h. wenn du die Widerstände der Leuchten unterschiedlich sind, leuchtet eine heller als die andere bzw. eine evtl. gar nicht.

Angenommen, du hast einen sehr hellen Halogen-Frontscheinwerfer mit einem geringen Widerstand und eine LED-Rückleuchte mit recht hohem Widerstand, so leuchtet nur das Rücklicht (oder zumindest deutlich heller).

Von Experte Spikeman197 bestätigt

Wenn eine Lampe kaputt geht, sind gleich alle dunkel. Wäre so plötzlich auf der Straße bei Nacht ungünstig.

Außerdem weißt du beim Wechsel nicht direkt, welche es erwischt hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium