Warum trauen sich viele Menschen nicht einfach mal “All in” zu gehen im Leben?
Ich nehm als Beispiel einfach mal was ich gemacht habe.
Lernte eine Frau beim zocken kennen. Nur über discord quasi. Naja man redete da immer häufiger und mehr und kam sich eben näher.
allerdings war sie eben über 600 Kilometer entfernt.
wirklich alle die ich kenne sagten mir das kann nicht klappen und selbst wenn man hinzieht ist das Risiko zu groß etc.
naja ich bin eben dennoch all in gegangen. Hab sie einmal getroffen, es hat gepasst, Wohnung gesucht, zu ihr gezogen, sie ist quasi sofort mit eingezogen.
und seitdem haben wir eine sehr gute Beziehung und jeder Tag ist wirklich top.
klar ich hab alles andere quasi aufgeopfert, bekannte, Freunde etc. Aus der alten Umgebung aber naja. Hat sich ja gelohnt.
wie seht ihr sowas?
würdet ihr euch trauen oder wärt ihr gefesselt von eurem Umfeld etc.?
und warum trauen sich wirklich wenige Menschen solche oder ähnliche Schritte im Leben zu wagen?
bin gespannt auf eure antworten
3 Antworten
Das hat bei mir nichts mit trauen zu tun. Es ist mir einfach das Risiko nicht wert. Ob eine Beziehung wirklich stabil ist, weiß man erst so nach ein, zwei Jahren, wenn die Schmetterlinge weg sind und man so ein, zwei Probleme zu meistern hatte.
Ich hatte einmal ne Beziehung, die über mehrere hundert Kilometer ging und wo im Raum stand, dass ich irgendwann zu ihm ziehe. Hielt kein Jahr. Ich war sehr froh, nicht umgezogen zu sein.
Vielleicht hielt es aber auch nicht grade weil die Entfernung zwischen euch stand.
Nein, es hielt nicht, weil seine Konfliktbewältigung darin bestand, das Problem zu ignorieren. Entweder es löste sich von alleine irgendwann oder es wurde so groß, dass es dann irgendwann ein trennungsgrund war. Wir sind ne Weile in Kontakt geblieben. Das Muster wiederholte sich noch bei vier anderen Frauen. Alle vier aus seiner direkten Umgebung.
Grade deswegen vertrete ich ja die Ansicht das man einfach mal machen sollte.
Oder man wartet ab, was passiert. Und springt erst, wenn man weiß, was unten ist. Ich mag mein soziales Umfeld und gebe es sicher nicht ohne sehr guten Grund auf.
ansonsten hat man eben nie eine klare Antwort auf das “was wäre gewesen wenn….”
Und du weißt nicht, was passiert wäre, wenn du geblieben wärst. Vielleicht hättest du in zwei Wochen die absolut perfekte Frau getroffen.
Jede Entscheidung hat ein "was wäre wenn". Sich darüber verrückt zu machen bringt überhaupt nichts. Entweder eine Beziehung passte zu mir und meinem Leben oder eben nicht.
Weil wie beim richtigen Pokern, kann ich mit 1 € oder mit 1 Mio € all in gehen.
Mancher kann es bringen, andere wieder nicht.
Wenn du zb Geschäftsführer eines örtlichen Unternehmens wärst, hättest es wohl nicht gemacht.
Kann sein ja, aber die Mehrheit sind ja keine Geschäftsführer.
Aber ja man muss schon viel bzw. Alles von seinem gewohnten Leben aufgeben.
ist ja wie ein hard reset des ganzen Lebens.
Ja, dann hast du einen anderen guten Job, gute Freunde, eine Familie, die dich liebt vielleicht
Ich kenne es auch nur aus Büchern, aber manche Menschen sollen damit gesegnet sein.
Naja war ich ja auch. Das Umfeld war toll.
nur der Drang bei dieser Frau zu sein war eben stärker.
war ansich nichtmal groß abzuwägen
ja, ist doch gut
hätte aber auch scheiße sein können
aber dann hättest ja auch zurück gekonnt
ich musste für meine frau meine familie aufgeben
bis mein vater gestorben ist, war ich da raus
weil sie sie hassten
Ja eben. Aber viele lassen solche “Chancen” ja einfach liegen. Hört man ja oft genug im Leben.
Nicht jeder teilt deine Prioritäten. Ganz einfach.
An konkret deinem Beispiel: wieso sollte ich 600km weit weg ziehen, wenn ich auch vor Ort einen Partner finden kann? Ich würde meine Familie, meine Freunde, meinen Job schlicht nicht opfern wollen. Das hat mit "“All in” gehen" gar nichts zu tun. Wieso soll ich opfern, wenn ich alles haben kann?
Weil du in deinem Umfeld zwar einen Partner finden kannst das ist richtig. Aber eben nicht DIESEN Partner.
menschen sind einzigartig. Jeder einzelne
Na und? Dann find ich halt einen anderen. Ich brauche nicht auf Teufel komm raus EINEN GANZ BESTIMMTEN Menschen als Partner. Das klingt extrem obsessiv. Und ich war auch als Single glücklich.
Ich war auch glücklich.
und ich finde schon das es um einen ganz bestimmten Partner geht.
darum geht es doch in der Liebe.
wenn es mir egal ist wer mein Partner ist dann liebe ich doch niemanden davon.
oder ich verstehe diesen Gedankengang einfach nicht.
Vielleicht hielt es aber auch nicht grade weil die Entfernung zwischen euch stand.
also die Zeit nach dem ersten Treffen war das schlimmste an der ganzen Sache.
hätte sicher nicht geklappt weil ich einfach nicht der Mensch für sowas bin.
ansonsten geb ich dir aber absolut recht. Man weis es vorher nie. Grade deswegen vertrete ich ja die Ansicht das man einfach mal machen sollte.
ansonsten hat man eben nie eine klare Antwort auf das “was wäre gewesen wenn….”