Warum mag man Menschen nicht, die in der Opferrolle sind?

4 Antworten

Die Mobber haben selbst Probleme oder Ängste. Aber anderst als die in der Opferrolle, die ihre Probleme und Ängste in sich rein fressen. Nehmen Mobber die Gewalt als Ventil, das noch schlimmer ist. Personen die das sehen oder hören sind nicht angewidert. Entweder haben sie Angst auch in der Opferolle zu landen. Bei Therapeuten ist es das sie meist unsicher sind was sie jetzt sagen können oder nicht. Als Opfer hat man keine Schuld, auch den Mobbern kann man nicht die volle Schuld geben denn sie haben es nicht anderst gelernt.

Alles in einem ist es wichtig das man sich Hilfe sucht und das Gefühl beim Therapeuten anspricht. Nur wenn man es weiß kann man was daran ändern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zuerst einmal sollte man klar zwischen Opfer und Opferrolle unterscheiden. Menschen in der Opferrolle sind für gewöhnlich nicht gleichzeitig auch Opfer (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Warum mag man Menschen nicht, die in der Opferrolle sind?

Menschen die sich selber immer/häufig als Opfer darstellen sind auf Dauer unglaubwürdig. Und niemand mag unglaubwürdige Menschen.

Zusätzlich ist unser Mitleid nicht unendlich. Selbst bei Menschen mit echten Problemen neigt der Mensch dazu diese über einen längeren Zeitraum zu ignorieren/relativieren. Dies ist z.B. einer der Gründe warum Katastrophen und Kriege für gewöhnlich nicht länger als 3 Monate als Hauptthema in den Nachrichten kommen. Die Mehrheit der Menschen hat dann kein richtiges Interesse mehr daran.

Was ist an Menschen die in der Opferrolle sind so toxisch?

Das es sich nur um sie dreht und immer die anderen Schuld haben vielleicht?

Habe gemerkt das selbst Therapeuten sehr ungerne mit solchen Menschen zu tun haben.

Ist doch auch verständlich. Menschen in der Opferrolle sind auch bei Therapeuten noch Opfer. Jemanden der sich nicht helfen lassen will, dem kann man auch nicht helfen.

Was ist aber wenn der andere *tatsächlich* die Schuld hat?

Ausnahmen bestätigen die Regel. Irgendwann ist halt jeder mal Opfer. Auch hier gilt, auch Menschen in der Opferrolle können Opfer sein.

Wie soll man mit Menschen umgehen, die in der Opferrolle sind?

Sie mit der Wahrheit konfrontieren oder den Kontakt vermeiden.

Warum werden diese Menschen so abgelehnt?

Siehe vorstehenden Text.


Jeshua30 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 16:53

Den Kontakt zu vermeiden halte ich für kontraproduktiv. Wenn Sie Einsamkeit erfahren, werden Sie ja wieder ein Grund haben in der Opferrolle zu bleiben.

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Asardec  29.07.2024, 17:00
@Jeshua30
Den Kontakt zu vermeiden halte ich für kontraproduktiv. 

Das ist erstmal grundlegend eine lobenswerte Einstellung. Die Frage ist dann nur, musst du dich quälen, nur damit eine andere Person ihre Opferrolle weiter ausleben kann?

Bitte nicht falsch verstehen. Ich habe in meinem Leben ein paar solcher Menschen kennen gelernt. Lediglich zu einem habe ich noch Kontakt, da seine Opferrollen noch erträglich sind und meist nur unter zu starkem Alkoholeinfluss zum Vorscheinen kommen.

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GurmDerWurm  29.07.2024, 16:53

Jemanden der sich nicht helfen lassen will, dem kann man auch nicht helfen.* ich weiß, ich bin nervtötend

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Asardec  29.07.2024, 16:55
@GurmDerWurm

lol, nein, alles gut. Ich musste nur erstmal überlegen was du von mir willst. Ein kenntlich machen des von mir vergessenen Wortes wäre da hilfreich gewesen. Aber danke für den Hinweis. Ich werde es anpassen.

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Du musst dir so Opfer mal in einem Gespräch vorstellen. Sie erzählen dann was passiert , wie sie sich gerade fühlen, das keiner sie mag oder die hässlich sind, das sie nichts wert sind oder etwas nicht können, das sie gerne Tod wären oder sie niemand liebt oder das sie ständig ausgenutzt werden usw. usw.

Du als Psychologe baust sie auf und gibst Ratschläge was man verbessern könnte und erklärst woran das liegt. Und beim nächsten Termin hörst die ganze Leier von vorne. Du fängst wieder an aufzubauen fragst nach ob sie den Rat ausprobiert haben

Nein, ich kann das einfach nicht. 🙄

Auf der einen Seite suchen sie Hilfe und erzählen von all ihren Problemen und jedesmal aufs neue aber gibt nun mal.keine wunder Pille. Manches muss man mehrmals anwenden damit es was bringt aber sie versuchen etwas einmal und sagen hat nicht geholfen. Das wird dann sehr anstrengend und frustrierend mit solchen Leuten zu arbeiten und auch anderen geht das irgendwann auf den Sack.

Ja man hat schlechtes erlebt, kann jeder verstehen aber reicht auch langsam. Willst ewig hinterher trauern oder endlich daran arbeiten. Niemand nimmt einen aus Mitleid oder weil der so traurig aus der Wäsche schaut. Aber das denken diese Opfer vielleicht auf diese schiene im Leben weiter zu kommen.

Permanent negativ drauf sein, nervt einfach jeden. Niemand hat da Bock drauf und da ist das passierte egal. Man erträgt das einfach nicht.

Weil solche Menschen nicht vertrauenswürdig sind und Loser sind