Warum macht der Tod traurig, obwohl es eigentlich eine Befreiung ist?

23 Antworten

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Das ist mal eine wirklich tolle Frage. Weil wir nur dieses eine Leben physikalisch erklären können, das uns geschenkt wurde. Der Geist aber noch keine 100%ige Erklärung gefunden hat, wie es nach einem Tod weitergeht und wir statt positiver Erklärungen nur die geschichtlich überlieferten Erklärungen.. Himmel, Hölle, Wiedergeburt usw. kennen, an die Niemand, wenn er einigermaßen gebildet ist, glauben mag. Deshalb sind wir traurig, Jemanden, den wir nur in einem erklärbaren Zustand kennen so wie er war, NIE WIEDER erleben zu dürfen.

Meine Meinung: An sich selbst glauben. Die Anderen sind wichtig, aber auch nur Beiwerk. Nichts überdramatisieren.


NoWordsToSay 
Beitragsersteller
 09.11.2011, 17:04

Ist das mit "eine tolle Frage" ernst gemeint?? Das was Du geschrieben hast ... klingt für mich einleuchtend ... Danke.

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freaksa  09.11.2011, 17:08
@NoWordsToSay

'toll' im Sinne von interessant oder lange nicht gehört. Also eigentlich ist es eine normale Frage. Aber ich finde sie eben interessant.

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Weil nur der Tote befreit ist und nicht die Hinterbliebenen.

Viele Menschen genießen die Anwesenheit anderer Menschen. Es genügt ihnen zu wissen, dass sie jederzeit mit dem anderen über dies oder das sprechen können, oder dies oder dass mit dem anderen unternehmen können.

Wenn so ein Mensch dann plötzlich weg ist, fehlt einem dieser vertraute Mensch und auch das vertraute Gefühl und ggf. die Geborgenheit in seiner Nähe.

Darum ist man immer gut beraten, stets mit seinen Mitmenschen in Frieden zu leben und Dinge, die man auf dem Herzen hat, dem Betreffenden auch zu sagen. Denn wenn er Tod ist, ist es wohl zu spät dafür.

Resultiert auf Europäischem traditionellem Verhalten... Denke an die Stimmung, die sogar heute noch bei Beerdigungen im Süden der U.S.A. beinahe schon "norm" ist....dort ist eine Bestattung eher die Bekanntgabe der Befreiung einer Seele, eines Menschen.

Der Tod ist schlimm für die Überlebenden, nicht für die Toten. Aber solange man lebt, will man auch am Leben bleiben, deshalb hat die Natur die Angst vor dem Sterben eingeführt. Die kann einem nämlich in bestimmten Fällen das Leben retten.

Weil der Tod das eizige ist, von dem niemand sagen kann wie und ob es danach weiter geht. Wenn wir keine Angst davor hätte wäre es so gesehen keine traurige Sache.

Oder würdest du trauern wenn du wüßtest das der geliebte Mensch der von Dir gegenagen ist nun wirklich an einem besseren Ort auf Dich wartet? Ich denke nicht!

Gruß Habi


NoWordsToSay 
Beitragsersteller
 09.11.2011, 17:13

Nein würde ich nicht tun ... aber ich trauere auch ... und ich weiß nicht was nach dem Tod passiert ... nein ...

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