Warum ist (Ost)Asien so materialistisch?
In vielen Regionen in Ostasien, teilweise auch Bangkok etc. trägt so gut wie jede Frau die auf der Strasse läuft eine Luxustasche (Prada, LV, Chanel etc), meistens nicht Fake sondern Original. Kann man überall kaufen, wie in grösseren Supermärkten (die definitiv originale verkaufen), und ich habe schon öfters beobachtet, manche kaufen das ihrer Frau/Freundin einfach so während dem Wocheneinkauf von Lebensmitteln.
Wenn man nicht danach strebt so reich wie möglich zu werden , kein Interesse an teuren Autos hat oder an Immobilien, sondern zufrieden mit einem "bescheidenen" Leben ist, trifft man oft auf Unverständnis. Vorallem als Frau, da sehr viele Frauen dort sogar extreme kosmetische Operationen machen um einen möglichst reichen Mann (oder Männer) zu finden. Wenn man da kommt mit, ich brauche das alles nicht und verdiene mein Geld lieber selbst, wird man ausser von "hardcore" Feministinnen irgendwie nicht ernstgenommen, für eine ernsthafte Beziehung wollen viele Männer lieber eine (extrem) anspruchsvolle Frau als eine bescheidene... Wieso ist das so?
2 Antworten
Hallo,
sehr gute Frage, das liegt meiner Einschätzung daran, dass viele ostasiatische Länder in jüngerer Vergangenheit noch sehr arm waren im Vergleich zum Westen und jetzt sozusagen alles geben, um nicht arm zu erscheinen. Das wird sich mit der Zeit wahrscheinlich ändern.
Ich selbst habe Familie aus China, das materialistische Denken würde jedenfalls in die Logiken mancher Chinesen passen.
LG und schönen Tag
Glaube, das ist auch eine Auswirkung des Buddhismus, oder wie er in Thailand verstanden wird. In Indien ist das ganz anders, da wird dem Westen nichts nachgemacht. Der Westen, der so tolle Errungenschaften hinsichtlich Materialismus hervorgebracht hat, wie z.B.: Staubsauger. Automatischer Rasenmäher. Big Mac. Schuhe, die einen Monat halten. Oder Amazon. Dort gibts auch nur in Mumbai einen McDonalds für reiche, in den niemand will. Lauter Mist halt, das niemand braucht, aber Trottel halt glauben zu brauchen. Denke, die Anzahl der Vollidioten in einem Land bedingt heutige Rate des Wirtschaftswachstums. haha
So Tugenden wie Bescheidenheit sind natürlich schon wichtig, man soll ja glücklich sein. In Indien wird, so wie ich das sehe, generell auf materielles einfach gepfiffen, auch wenn es bestimmt viele gerne hätten. Dor gibt es aber so unendlich viele verschiedene Glaubensrichtungen, da gibt es einfach alles, auch reinen Materialismus. Im Buddhismus ist Enthaltsamkeit und Entsagung von der Welt kein Ideal, so ich das mitbekommen habe. Der rechte Umgang damit halt ist für diese wichtig. Daher auch die Hinwendung vieler Reiche und vieler Westler zum Buddhismus mMn. Die Buddhisten glauben z.B. auch nicht an eine Seele. Und Götter sind dort nur Geistwesen.
Gebe dir recht dass es einfach unnötig ist , aber wieso denkst du es ist eine Auswirkung des Buddhismus? Der Buddhismus lehrt das Gegenteil von Materialismus, man soll so bescheiden wie möglich leben etc.