Warum ist die Feuerwehr nur ein ,,Männerberuf’’?

7 Antworten

,,Warum ist die Feuerwehr nur ein Männerberuf’’

Wegen genau solcher Fragen. Wer heute noch zwischen Männer- und Frauenberufen unterscheidet hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Ja, es gibt heute noch Berufe in denen, traditionell bedingt, immer noch Männer oder Frauen in der Überzahl sind. Reine Männer- oder Frauenberufe gibt es aber nirgends mehr. In beide Richtungen gleichen sich die Zahlen an. Das wird aber nicht von Heute auf Morgen passieren und lässt sich schon gar nicht über Quoten regeln. Sinnvoller ist wenn endlich diese Einteilung über den Haufen geworfen wird, weg mit dem Schubladendenken.

Und Ja, ich gehe ausgesprochen gern mit Frauen in den Einsatz. Kenne da ein paar die richtig was auf dem Kasten haben.

Die Feuerwehr wird als Männerberuf betitelt, da der Frauenanteil nach wie vor gering ist.

Für Baden-Württemberg wurde für 2019 angegeben, dass der Anteil von Frauen in der Jugendfeuerwehr fast 20% beträgt, im aktiven Bereich aber weniger als 10%; eine Unterteilung der 10% in Berufsfeuerwehr und freiwillige Feuerwehr gibt die Statistik leider nicht her.

Ich bilde seit Jahren neue freiwillige Feuerwehrangehörige aus. An der körperlichen Leistungsfähigkeit lassen sich nicht wirklich Unterschiede feststellen, da die Anforderungen nicht so hoch sind.

Was aber dazu führt, das manche eine schlechte Vorstellung von Frauen in der Feuerwehr haben ist auch die Statistik.

Während der Ausbildung gehört auch das Aufräumen dazu. Wenn ein Lehrgang aus 3 Frauen und 20 Männern besteht und eine Frau drückt sich vor dem Aufräumen, dann bleibt das in Erinnerung. Das untern den 20 Männern auch zwei bis drei Typen dabei sind, die eine Extramotivation brauchen, geht dabei dann unter. Das Fazit ist dann aber: "Die Weiber drücken sich vorm Aufräumen."

Wenn von 30 Kameraden nur vier Frauen dabei sind und nur "Eine" ist eine Karteileiche, dann heißt es am Ende auch: "Die Weiber kommen nie zu den Übungen / zu den Einsätzen". Dabei sind von den 26 Männern ebenfalls 6 Karteileichen die nie erscheinen.

Es ist also Frau natürlich schwer, einen Fuß in so eine "Domäne" zu setzten und es auch nur natürlich, dass man den Fuß irgendwann zurückzieht, wenn der Gegenwind zu hoch wird.

Das ist sowohl Kulturell/Historisch als auch durch die Genetische Veranlagung begründet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Maschinist /Servicetechniker für Feuerwehr Einsatzfahrzeuge

Man braucht Kraft, Ausdauer und muss psychisch belastbar sein. Und es ist eben ein Handwerk. Also ganz klassisch was für Männer. Zumindest hat man früher so gedacht.


Uzay1990  04.05.2021, 07:03

"Man braucht Kraft, Ausdauer und muss psychisch belastbar sein" - Ja, dafür sind doch Frauen prädestiniert.

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DerMoerser  04.05.2021, 07:43
@Uzay1990

Nope.

Männer sind es. Du trägst schwere Ausrüstung und das nicht nur 3 Minuten lang. Der Mann ist nun einmal mit mehr Muskulatur ausgestattet, demzufolge hat er einen Vorteil. Alle Hardcore Feministenpersonen können sich gerne verziehen, denn das heißt nicht, dass Frauen generell ungeeignet dafür sind. Männer habens da eben leichter.

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Nonameguzzi  05.05.2021, 22:51
@DerMoerser

Ich bin in einer Freiwilligen Feuerwehr tätig die rund 20% Frauenquote hat. Deiner Meinung nach taugen also 1/5 unserer Einsatzkräfte nix?

Das sagste denen gerne selber ;)

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DerMoerser  06.05.2021, 09:33
@Nonameguzzi

Nein, das sage ich sicher nicht. Du sagst das. Dass ich denke, dass Frauen für diesen Beruf dennoch geeignet sind, steht in meinem Kommentar. Stimmungsmache bitte stecken lassen, danke.

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