Warum haben in Lateinamerika so viele indigene Wurzeln und die indigene Kultur ist sehr präsent, während in Nordamerika sie so gut wie verschwunden sind?
Wenn man z.b. Kolumbien und Peru mit den USA und Kanada vergleicht fällt auf dass in Lateinamerika sehr viele Menschen indigene Wurzeln haben und deren Traditionen sich teilweise mit den spanischen Traditionen vermischt haben. In den USA und Kanada spielen die indigenen Menschen dagegen kaum eine Rolle und es gibt nur noch sehr wenige. Müsste es nicht eher umgekehrt sein, da die Spanier eigentlich bekannt für ihre Brutalität waren ?
1 Antwort
Für die Spanier waren die Indios gleichberechtigt. Sie haben sich mit ihnen zusammengetan und gründeten Familien. Klar gab es Stämme und Kulturen, die zunächst bekämpft wurden, aber auch das mit einer immensen Mehrheit an anderen Indios deren Lebensgrundlage durch die gróßen Indianerimperien bedroht war oder vernichtet wurde.
Engländer, Holländer und später die USA steckten die Indios dagegen in Reservate.In Hispanoamerika hatten sie Mitbestimmungsrecht, was später auch zum Zerfall in einzelne Staaten führte.
Erst mit der Unabhängigkeit von Spanien setzte Mexiko Kopfgeld auf die Apachen aus. Vorher war das von der spanischen Krone untersagt. Während Indiobefürworter in britischen Reihen hingerichtet wurden. In Spanien formulierten die dagegen die Gesetze pro Indios.