Warum darf man Gelatine nicht in Verbindung mit bestimmtem Obst bringen?
Auf Gelatinepackungen findet man folgenden Hinweis: ,,Gelatine nicht mit frischer Ananas, Kiwi, Feige oder Papaya in Verbindung bringen." Warum ist das so?
2 Antworten
in diesen Früchten steckt das Enzym Bromelain was eine Bindung der Gelantine verhindert.
Das bedeutet im Klartext, dass deine Speisen nicht fest werden und eine eher grießliche Konsitenz bekommen.
Alternativ zur Gelantine kannst du dafür aber Agar-Agar verwenden. Das ist ein Geliermittel was aus Algen hergestellt ist und genauso Geschmacksneutral.
Gruß Micha
sorry habe deine antwort eben erst gelesen.
Frische Ananas und Gelatine vertragen sich leider nicht. Das liegt daran, dass Ananas das Enzym Bromelain enthält. Dieses Enzym spaltet Eiweiß. Da Gelatine ein Eiweiß ist, wird es bei Zusammenkunft mit Ananas angegriffen und abgebaut. Als Folge verliert die Gelatine ihre gelierende Wirkung und festigt nicht. Das Enzym Bromelain ist übrigens auch dafür verantwortlich, dass Ananas und Milchprodukte nicht harmonieren. In Kombination mit Joghurt oder Quark wird sie nämlich bitter.
Das gilt allerdings nur für rohe Ananas. Bromelain ist nämlich hitzeempfindlich. Wenn Ananas gekocht wird, kann das Enzym die Gelatine nicht mehr angreifen. Ananas aus der Dose lässt sich also sehr wohl mit Gelatine verarbeiten, da sie pasteurisiert, also erhitzt wurde. Sie wollen statt Dosenobst doch lieber frische Ananas verwenden? Kein Problem: Kurzes Dünsten oder Übergießen mit heißem Wasser reicht auch aus, um Bromelain für Gelatine ungefährlich zu machen. Auch der Bittergeschmack im Zusammenhang mit Milchprodukten ist bei gekochter Ananas nicht mehr zu befürchten.
ganz einfach wegen der Fruchtsäure da sonst die Gelatine nicht fest wird diese Früchte haben einfach eine besondere Säure.
Vielen Dank :) Könntest du mir das mit den Enzymen und wie das genau funktioniert detaillierter erklären? (Ist für eine Biologie-Hausaufgabe)