Warum braucht man beim Trafo in der Primärspule Wechselspannung?
Hallo, Leute.
Ich schreibe am Donnerstag eine Physik-Arbeit und wir haben als Wiederholungsthema den Transfromator. Ich verstehe es ja im Prinzip schon, aber warum braucht man in der Primärspule Wechselstrom? Und wenn wir gerade dabei sind: was macht es für einen Unterschied, ob ich (bei Hochstrom, -spannung) einen dicken Draht mit wenigen Windungen habe oder einen dünnen mit vielen? Es kommen dann doch i-wie am Schluss gleich viele e- heraus... Sorry, ich weiß, eigentlich ist das einfach, aber ich hab' einfach vergessen, wie es funktioniert und stehe gerade mächtig auf dem Schlauch...
bb, PinkTini
3 Antworten
Also das mit der Wechselspannung ist ganz einfach. Damit ein Transformator funktioniert wie er soll muss auf der primären Spule ein elektrisches Magnetfeld aufgebaut werden, welches dann in der sekundären Spule ein entgegengerichtetes Magnetfeld induziert und somit eine entgegengerichtete Spannung. Das kann aber nur mit Wechselstrom geschehen, denn um ein Magnetfeld elektrisch zu erzeugen muss sich der Strom bzw. die Spannung ständig verändern damit auch dauerhaft ein Magnetfeld bestehen bleibt. Wechselstrom/ -spannung heißt ja so weil sich die Phase und der neutrale Leiter sozusagen immer abwechseln. Bei Gleichstrom/ -spannung hast du ja einen festen Plus und ein festen Minus.
Der Transformator arbeitet mit der Veränderung von magnetischen Feldern. Ändert sich ein magnetischer Fluss über die Zeit, dann wird in der Sekundärspule eine Spannung induziert. Diese zeitliche Veränderung kann nur bei einer Wechselspannung auftreten..
Bei einem Drah mit höherer Querschnittsfläche ist der Widerstand kleiner, also kann mehr Strom fließen... Die magnetische Durchflutung berechnet sich mit der Stromstärke mal die Anzahl der Windungen..
Man könnte nur noch hinzufügen, dass - wenn man den Transformator mit Gleichstrom betreibt - nur beim Ein- und Ausschalten sekundärseitig eine Spannungsspitze auftritt.
Höre: zur Erzeugung hoher Spannungen brauchste viele Windungen. Da die Leistung sekundärseitig aber ungefähr gleich ist, reicht dünner Draht. Bei wenigen Windungen haste wenig Spannung, aber viel Strom (Kurzschluss!). Also ist dicker Draht nötig.
Bei wenigen Windungen haste wenig Spannung, aber viel Strom (Kurzschluss!).> Falsch, der Strom hängt doch nicht von den Windungen des Trafos ab sondern vom angeschlossenen Verbraucher!