Warum bildet Phosphat in der Phosphosäure 5 Bindungen aus?
Müsste Phosphat nicht 3 Bindungen ausbilden, da er in der 5 Hauptgruppe steht?
1 Antwort
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Phosphor befindet sich in der 5 Hauptgruppe, da 5 Außenelektronen vorhanden sind, diese können, da Phosphor nicht in der ersten Periode steht, 5 Bindungen ausbilden, damit wird das Oktett überschritten, du kannst das Phosphat allerdings auch mit 3 Bindungen zeichnen (siehe Skizze)
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Ein paar Anmerkungen: Durch 5 Bindungen wird das Oktett überschritten, zähl mal die Elektronen, das sind 10. Was du da machst ist ein typischer Fehler! Bei deiner Annahme wäre ja auch der Sauerstoff ein Septett. Isser aber nicht. Du musst immerhin beide Elektronen mitzählen. Das Oktett zu überschreiten ist ab der dritten Langperiode btw gar kein Problem und vollkommen erlaubt. In der Skizze dargestellt ist das Phosphat in der laut AC-Profs korrekteren Darstellungsweise, mit einer Doppelbindung statt positiver Ladung am Phosphor und ohne negative am Sauerstoff wäre es dennoch korrekt. Was deine Aussage "Genau genommen sind es immer noch 5 Bindungen, wenn man den ionischen Charakter mitzählt" Was zur Hölle soll das heißen?
Edit: Die Oktettregel ist wie viele Dinge in der Chemie nur eine Regel, die auch gerne mal gebrochen werden kann, man muss nur wissen wie ;)
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Phosphor hat hier keine zehn Elektronen... sondern gar keine mehr auf der 3. Schale, weil die alle den Sauerstoffen zugesprochen werden. Demnach hat das Phosphor die Elektronenkonfiguration von Neon. Also in der ersten Schale 2 und auf der zweiten 8. Was gleichzeitig auch die neue Valenzschale ist. Also Edelgasregel erfüllt (Oktett streng genommen nicht, das stimmt, aber die gilt ja sowieso nur für die 2. Periode streng)
Was ich damit sagen will ist, dass die Zeichnung schon richtig ist, nur du sagst, Phosphor hat da drei Bindungen. Aber offensichtlich sind da vier, zu jedem Sauerstoff eine. Plus die ionische Bindung zwischen P^+ und den vier O^-, also 5. Was ja mit der Edelgasregel auch Sinn macht, da P ja 5 Elektronen verliert.
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Ah okay, die Elektronen kannst du also lokalisieren? Schonmal was von Heisenbergscher Unschärferelation gehört? In schalen zu denken ist ja mal sowas von 1913. aber spaß beiseite. ob die edelgaskonfiguration erfüllt ist, war nicht die frage, sondern lediglich warum Phosphor fünfbindig sein kann, obwohl das Oktett damit überschritten wäre. wie du hier diesen Community-Experten-Rang erwerben konntest ohne was von Orbitalen, geschweige denn Rosinenbrotmodell zu verstehen ist mir schleierhaft. letzteres ist übrigens genauso schlüssig wie deine aussage.
ich sage nicht, dass da 3 Bindungen sind, das war NexusSec, und der kleine verschreiber wird man ihm ja wohl noch zugestehen.
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Dir ist klar, dass das seit Urzeiten in der Schule so gemacht wird, dass man dem elektronegativeren Element die Elektronen der Bindung zuspricht, um seine Oxidationsstufe und formale Elektronenkonfiguration zu bestimmen?
Und sei mal nicht so unfreundlich bitte, ja...
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Bro, das ist korrekt, allerdings im Bezug der Oxidationszahlen, bitte informiere dich vorher!
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Sarkasmus und Ironie, nicht unfreundlich.
Die Elektronen der Bindung kannst du gerne dem Sauerstoff zusprechen, die Oxidationszahl kannst du damit auch bestimmen. Das ändert aber nichts daran, dass das Oktett überschritten werden kann.
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Lies die Frage nochmal, und das Studium kauf ich dir übrigens nicht ab.
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Gut, dann nochmal. Das Oktett wird im Fall von Phosphat nur formal überschritten, mehr nicht. Die Oktettregel sagt nämlich folgendes: "Die Elektronenkonfiguration von Atomen der Hauptgruppenelemente ab der zweiten Periode des Periodensystems in Molekülenbeträgt maximal acht Valenzelektronen bzw. vier Paare. Die Atome sind also bestrebt, die Edelgaskonfiguration anzunehmen."
Und das trifft hier alles zu, du hast 8 Valenzelektronen auf der zweiten Schale und damit die Edelgaskonfiduration.
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Beantwortet immer noch nicht die gestellte Frage. Fünfbindiger Phosphor ist okay zu zeichnen, aber formal ist das obige Bild korrekt.
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Natürlich beantwortet das die Frage. Für drei Bindungen müsste Phosphor ausschließlich Elektronen aufnehmen, hier gibt er aber seine fünf vorhandenen ab, ergo kriegt man damit die (formalen) fünf Bindungen.
Ein Bild wie das dagegen hilft Fragestellern hier oftmals nicht, weil die da vier Bindungen sehen, aber keine einleuchtende Erklärung, warum es nicht nur drei sind und es so gezeichnet wird, wie es eben (bei ihnen in der Schule) gezeichnet wird
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Was ein Quatsch, dann wäre das mit Stickstoff auch möglich und ist es das? NEIN
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Alter, es geht um eine einleuchtende Erklärung für die man nicht die Orbitaltheorie zur Gänze verstanden haben muss, sondern die man auch als meinetwegen 10. Klässler versteht. Übrigens wird das in der Schule tatsächlich so beigebracht, dass das ab der dritten Periode so geht.
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JUNGE Phosphor hat 0 Elektronen, soso, belassen wir es dabei, der ist damit sicher zufrieden, Phosphor 5+ ist verdammt stabil
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Das mit dem aufnehmen und abgeben ist eine Formalität... funktioniert genauso wie bei der Bestimmung der Oxidationszahl
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Es IST für die Oxidationszahlbestimmung und nix anderes zuständig, ob Oktett oder nicht ist etwas ganz anderes.
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Ich red hier echt gegen eine Wand. Es ist nun mal so, dass das in der Schule so beigebracht wird, mehr will ich ja gar nicht sagen. Einfaches Beispiel: CO2. O ist elektronegativer als C, daher spricht man ihm alle Elektronen aus der Bindung zu. Damit hat Kohlenstoff formal die Konfiguration von He und Sauerstoff die von Ne. (Oktett-/)Edelgasregel erfüllt. Genauso wird das mit dem Phosphor hier gemacht.
Ein paar Anmerkungen: Durch 5 Bindungen wird das Oktett beim Phosphor nicht überschritten. Im Gegenteil, das erfüllt sogar die Oktettregel, weil Phosphor nach dem Verlust von 5 Elektronen eine volle Außenschale hat (a.k.a. die Elektronenkonfiguration von Neon).
Außerdem sind das auf deiner Skizze 4 Bindungen, nicht 3.
Edit: Genau genommen sind es immer noch 5 Bindungen, wenn man den ionischen Charakter mit zählt.