warum bieten Sicherungen keinen absoluten Schutz?

die installation selbst ist im wahrsten sinne des wortes teilweise flexibel....

man kann an hand des sogenannten schleifenwiderstandes die ganze sache so planen, dass die sicherung im falle eines kurzschlusses oder einer überlast auch (rechtzeitig) auslöst. wenn dann allerdings lischen müller daher kommt, und in die am aller aller weitesten von der verteilung entfernten steckdose ne kabeltrommel ansteckt, und gleich noch eine dahinter, weils bis zur hecke, die sie mit der heckenschere bearbeiten will so weit ist, dann ist die ganze planung für die füße... WENN dann was passiert, dann löst die sicherung nicht (rechtzeitig) aus.

ganz abgesehen davon gibt es ja noch ganz andere gefahren innerhalb einer elektroinstallation, die eine sicherung einfach nicht abdecken kann...

z.B. den sogenannten körperschluss, auch als stromschlag bekannt. die sicherung KANN garnicht wissen, dass der strom nicht wie vorgesehen zurück fließt, dem entsprechend löst sie dann auch nicht aus. für diesen job gibts den fehlerstromschutzschalter, auch als FI oder RCD bekannt. er misst, ob auf dem vorgesehenen weg der ganze strom auch brav wieder kommt, tut er das nicht, unterbricht der fi den  stromkreis.

und dann wäre da noch die sache mit dem lichtbogen. wenn z.B. ein wackelkontakt vorliegt, dann kann wenn brennbares material in der unmittelbaren umgebung ist, auch mal ein brand entstehen. ein sogenannter Brandschutzschalter (Arc Fault Detection Device oder kurz AFDD) soll das erkennen und dann den stromkreis unterbrechen....

was mir noch ein rätsel ist, wie das ding zwischen einem echten Lichtbogen und einem billigen, ungefilterten schaltnetzteil etc. unterscheiden will.

lg, Anna

Was passiert denn, wenn du an den Außenleiter in der Steckdose fasst? Der Stromkreis schließt sich über dich, den Boden und Schutzleiter. Somit hast du einen Strom, der durch dich fließt. Eine Sicherung löst bei dem geringen Strom, der da fließt, lange nicht aus. Und da du verkrampfst kannst du nicht mehr loslassen, was du festhältst. Und dann schmorst du da vor dich hin, bis du absolut tot bist.

Zudem kann es Kabelbrände geben, wenn irgendwas schmort und der Strom zu gering ist, damit die Sicherung auslöst. 

Und was hilft gegen das alles? Ein Fehlerstromschutzschalter. Dieser erkennt, welchen Weg der Strom nimmt. Über Neutralleiter oder Boden? Und wenn das die tödliche Grenze von 0,3mA überschreitet löst er aus.

Eine Sicherung bietet den absoluten Schutz gemäß Ihrer Aufgabe.

Schutz vor Kurzschluß und der Kabel vor Überlastung. Dass tun sie, sofern sie fachgerecht montiert und nicht defekt sind.

Ihre Aufgabe ist es nicht, bei einer defekten Klemmstelle einen Brand zu verhindern....

Daher kann sie nicht vor allen möglichen Fehlern schützen... 

Daher kommen Leistungsschalter, Leitungsschutzschalter, Motorschutzschalter und RCDs zum Einsatz um vor vielen Fehlern zu schützen...

In welchem Zusammenhang?

Welche "Sicherung"?

Ein FI (fachlich RCD) schützt vor fehlerhaften Strömen die über PE, bzw. durch Menschen und Nutztiere, fließen.

Eine Sicherung, ein LeitungsSchutzSchalter (LSS) schützt vor zu huhem Strom.

In Kombinbation ist das Sicher. Ohne FI muss ein viel höherer Strom durch deinen Körper, bzw. durch das Nutztier, was einen Schaden (bis zum Tod) verursachen kann.

Wenn du von Sicherungen, wie Schmelzsicherungen oder Leitungsschutzschalter ausgehst, dann bieten diese keinen absoluten Schutz, da diese nur die Leitung schützen.

Eine Person kann man mit einem RCD schützen, da ein RCD Fehlerströme erkennt und bei diesen auslöst. Eine Sicherung würde keine Fehlerströme erkennen können und somit könnte der Strom über Körper ungehindert fließen.