War Hitler trotz allem auch irgendwie sympathisch?

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Viele Mörder haben auch eine "normale" Seite (also abgesehen von totalen Psychopathen). Zum Beispiel ein Familienvater, der jemanden umbringt, und danach zu seinen Kindern nachhause kommt und denen eine Gute-Nacht Geschichte erzählt.

Man kann in einer Rückbetrachtung niemals von dem heutigen Stande ausgehen.Dies allgemein ,hinsichtlich Entwicklung oder auch Biografien von Menschen.Wenn Du genau alte Fotos ansiehst,oder Gute! Dokumentarfilme,wirst Du feststellen das Hitler einen sehr authentischen,herzlichen und wohl viele Menschen faszinierenden Umgang gepflegt hat.Seine Ausstrahlung hat erwiesenermassen auch Gegner berührt oder fasziniert.In das Innenleben eines Menschen hat man keinen Einblick.Diese Ausstrahlung und seine extravagante Rhetorik konnte er einsetzen um Millionen von Menschen zu begeistern.Man könnte argumentieren,das diese Ausnutzung schon ekelhaft wäre,was zumindestens zwiespältig oder hinterhältig,auch zu damaliger Zeit gewesen ist.LG

Seine Verehrer fanden ihn sicherlich Sympathisch. Neben seiner späteren Frau Eva Braun und seinen engsten Vertrauten Goebbels, Himmler und Göring, waren dies sicher große Teile der Familie Wagner, die auch nach 1945 keinen Hehl daraus gemacht haben zu den Sympathisanten zu gehören. Für Winifred Wagner war Hitler nach dem Krieg USA (Unser Seelig Adolf), was sie ganz freimütig in einem Interview aus den ´70ern erklärte. 

Ich habe nun viel über diesen Mann gehört, gesehen und gelesen, auch viel über sein Privatleben und kann nichts Sympathisches feststellen.


Mooooses  09.05.2015, 18:51

Seine Verehrer befanden sich nicht nur in seiner nächsten Umgebung! Nein es war ganz Deutschland, das hinter ihm stand. In den alten Filmen jubeln sie ihm alle zu, schwenken Fähnchen und besonders die Mädels und Frauen bewunderten, ja vergötterten "Unseren Führer". Es waren dies unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Leider! Die Einsicht kam erst später, zu spät. Sie wurden verführt. Und das kann auch heute passieren. Nicht Nationalsozialismus. Irgend ein anderer -ismus. Darum wehret den Anfängen.

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flirtheaven  09.05.2015, 18:58
@Mooooses

Es machte den Eindruck, als würde ihm ganz Deutschland zujubeln, weil die Propaganda es so wollte. Und sicher haben ihm auch viel zu viele zugejubelt, aber längst nicht alle. Zujubeln und jemanden sympathisch finden, sind auch noch zwei unterschiedliche Dinge. Ich habe auch schon Leuten zugejubelt, von denen ich nicht weiß, ob sie sympathisch sind.  Aber ansonsten stimme ich dir zu.

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Mooooses  11.05.2015, 18:25
@flirtheaven

Es war die Mehrheit! Natürlich gab es auch ein paar Wenige die ihre Bedenken hatten. Aber der Gruppenzwang, wie man heute sagen würde, der Druck der Masse schüchterte jede Gegenmeinung ein. Für die meisten war es beeindrucken, was der "Führer" sagte und machte. Die Macht, die er ausüben konnte machte ihn für die Masse  "sympatisch", weil er ja für Deutschland, also für alle da war. Er starb ja auch wie die Propaganda dann mitteilte, bis zum letzten Atemzug kämpfend für Deutschland.

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Wenn dann wusste er sie über Jahrzehnte geschickt zu verbergen. 


Ich denke dass er sicherlich eine einnehmende Wirkung auf Menschen hatte. Das war wohl auch der Grund warum ihm und seiner Ideologie die Mehrheit der Deutschen blind und hasserfüllt gegen Andersdenkende ins Verderben gefolgt sind.