Wann trägt man Trachten?

6 Antworten

Trachten tragen wir zu allen festlichen Anlässen, z.B. Familienfesten, Kirchenfesten, Feiertagen usw. Außerdem zu allen Anlässen, die etwas mit BRauchtum zu tun haben, wie Volksfest, Schützenfest, Kirchweih.

Generell werden sie auf Festen, nicht auf Parties getragen!

Für einige Anlässe gibt es spezielle Tracht, wie z.B. eine Beerdigung. Da tragen viele Frauen ein schwarzes Dirndl. Oder eine Hochzeit, dann natürlich weiß und der Herr im Trachtenanzug. Es muss nicht immer Lederhose sein!

Festtracht trägt man selbstverständlich zu festlichen Anlässen. Die einfache Tracht war eine Alltagstracht. Die wird heutzutage hauptsächlich in Museumsdörfern und bei Reenactor-Spielen, Mittelaltermärkten etc. getragen.

das sagt wiki dazu.

Das Interesse an Trachten erwachte in vielen Regionen in Deutschland im späten 19. Jahrhundert, als man sich im Zuge der Heimatbewegung auf regionale Besonderheiten und die (in der Form sicher nie existent gewesene) ländliche Romantik besann.

„Als Tracht wird die Kleidung der ländlichen Bevölkerung bezeichnet, deren Verbreitung regional, zeitlich und konfessionell begrenzt ist. Sie wechselt in den ihr vorgeschriebenen Grenzen nach Anlass und Trauerstufe und spiegelt den sozialen Status wider.” (Definition aus den Richtlinien des Landestrachtenverband Niedersachsen)

Diese Definition der Tracht erklärt in kurzer Form ihre Wesenszüge und grenzt die Kleidungsform von der bürgerlichen Kleidung und den Berufstrachten ab, die regional und konfessionell nicht oder nur wenig gebunden sind. Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (bspw. Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. Hilf bitte der Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Näheres ist eventuell auf der Diskussionsseite oder in der Versionsgeschichte angegeben. Bitte entferne zuletzt diese Warnmarkierung.

Die Tracht ist Ausdruck einer meist dörflichen Gemeinschaft und eines gemeinsamen Lebens in dieser Ordnung. Im Mittelpunkt steht nicht die Trägerin oder der Träger, sondern die Kleidung dient zur Präsentation von Besitz und Wohlstand. Je mehr Stoff in der Tracht Verwendung fand, je mehr Knöpfe auf den Westen saßen, desto reicher war der Träger oder die Trägerin der Tracht. In manchen Regionen wurden daher die Westenknöpfe so eng nebeneinander gesetzt, dass sie kaum Platz hatten; die Röcke so tief in Falten gelegt, dass sie eine nahezu unzumutbare Schwere erreichten. Die Ausprägung der Tracht hatte natürlich finanzielle Grenzen, die die soziale Schichtung der Bevölkerung deutlich machte. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass man die Grenzen der einzelnen dörflichen Gesellschaftsschichten nicht übertreten durfte, selbst wenn die finanzielle Basis gegeben war, sich eine aufwendige Tracht anzuschaffen.

Die Kleidung lieferte dem kundigen Betrachter eine Vielzahl von Informationen. Sie zeigte deutlich an:

aus welcher Region die Tracht stammt
aus welchem Dorf der Träger/die Trägerin stammt
die augenblicklichen wirtschaftlichen Verhältnisse
die soziale Stellung innerhalb der Dorfgemeinschaft
den Personenstand (ledig, verheiratet, verwitwet, verwitwet und heiratswillig), vor allem bei Frauen in der Art wie die Schürze mit der Schleife gebunden wurde (links – ungebunden und ledig, rechts – gebunden und verheiratet, mittig – Zeichen der Jungfräulichkeit, hinten gebunden – verwitwet)
die Trauerstufe (Voll-, Halb-, Vierteltrauer, Freudenzeit)
den Anlass (Abendmahl, sonntäglicher Kirchgang, gewöhnlicher Sonntag, Hochzeit, Kommunion, Konfirmation, etc.)entsprechend gekleidete Frauen

Spätestens an dieser Stelle wird deutlich, dass es sich bei der Tracht um ein recht kompliziertes Thema handelt. Die Verwirrung wird sich nicht aufklären, wenn man bedenkt, dass die Tracht keine Uniform mit unverrückbaren Strukturen war. Sie folgte ihren eigenen Modegesetzen. Es gab also zu jeder Zeit „unfine” Trachtenstücke, die man nicht mehr tragen konnte, ohne in den Ruf einer finanziellen Schwäche zu kommen.

Aus heutiger Sicht erscheinen diese modischen Vorlieben oftmals sehr uneinsichtig, denn es war kein Einzelfall, dass man in der modischen Fortentwicklung der Tracht billigen, weniger wertvollen Materialien den Vorzug gab, die kostbaren alten Stücke als untragbar in den Schrank legte oder an Personen verkaufte, denen es aufgrund ihrer sozialen Stellung recht gelegen kam, auf diese Weise in den Besitz z. B. einer Kappe oder Mütze einer reichen Bäuerin zu kommen.

Diese Modeströmungen wurden zum Teil auch von der Industrie beeinflusst, die beispielsweise manche Stoffe oder Bänder nicht mehr herstellte und einen Ersatz dafür anbot. Nur noch in wenigen Regionen Deutschlands haben sich Trachten in ihrer ursprünglichen Form erhalten und werden auch noch heute im alltäglichen Leben getragen. Dies ist, um nur ein Beispiel zu nennen, im Landkreis Schaumburg (Niedersachsen) der Fall. Dort trifft man noch eine durchgängige Trachtentradition an, auch wenn sich die im Aussterben begriffene Tracht in ihrem Endstadium gegenüber ihrer Ursprungsform eher bescheiden ausnimmt.

In Deutschland fand die Volkstracht bis ins 20. Jahrhundert eine weite Verbreitung und grenzte sich von der bürgerlichen Kleidung ab. Die traditionelle Volkstracht wird heute noch in einigen Regionen (meist zu Volksfesten und besonderen Anlässen) getragen. Die heutige Tracht hingegen geht auf die Jagd- und Wanderbekleidung zurück


Trachten trägt man zu Festlichen Anlässen aber auch zum Ausgehen. Je nach Land wird damit sehr viel Tradition verbunden und es ist ein feines Kleidungsstück.

Auf Trachtenbällen, beim Frühshoppen, auf bestimmten Firmenfeiern oder auf dem Fleischmarkt