Wäre ich in dem Fall eine empathielose Tochter?
Also angenommen, meine Mutter erzählt mir, dass ihre beste Freundin gestorben ist und ich argumentiere nur, dass ich sie nicht kenne und mich das daher nichts angeht.
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
7 Antworten
kannst du ja für dich denken, aber es geht dabei nicht um dich sondern um deine Mutter!
Du kannst nichts dafür, dass du nichts fühlst, aber deine Gefühle sind in dem Moment nicht der Punkt, um den es geht. Es ist deine Mutter, die trauert und dein Verständnis und Mitgefühl bräuchte, gerade weil du als nicht trauernde Person in der Lage bist, sie zu trösten.
Zumindest eine anteilnehmende Beileidsbekundung wäre angemessen. Die Tatsache, dass du nicht trauerst ist in dem Fall doch gar nicht relevant und ihr das zu sagen, klingt einfach nur so, als sei dir ihre Trauer auch egal.
Du musst nicht trauern, schliesslich kennst Du sie nicht.
Aber Du musst auch nicht auf den Gefühlen Deiner Mutter herumtrampeln und sagen, daß es Dich nichts angeht.
Sei verständnisvoll und tröste sie ein wenig, dann passt das schon.
Du solltest aber nicht präsentieren, daß es Dir egal ist.
Du darfst alles denken, aber nicht alles sagen.
Du musst ja nicht um die Person trauern, aber zumindest deine Mutter unterstützten. So ein Spruch wäre echt vollkommen daneben, immerhin wird sie der Tod wohl schwer treffen.
Du kannst die Gefühle deiner Mutter nicht teilen, weil du nicht den Kontakt mit ihr hattest wie deine Mutter, das ist normal. Aber den Satz, " mich das daher nichts angeht", kannst du dir sparen.