Vorteil beim studieren an Elite-universitäten?
Hallo,
was ist der generelle Vorteil für Leute, welche an sogenannten Elite-Universitäten studieren und der Nachteil für Leute, die an einer normalen, ebenfalls guten Universität studieren?
4 Antworten
Das ist nicht so einfach zu beantworten...was ist eine Elite-Uni für dich?
In Deutschland haben wir sehr gute staatliche Unis, die eine sehr gute Ausbildung liefern.
Oft ist der Ruf der Uni hier bei uns auch stark abhängig vom Fach. Ich glaube im Wirtschaftsbereich gibt es so ein paar bestimmte Unis, die also absolutes muss im Master gelten. In anderen Bereichen, so kenne ich es beispw. aus der Informatik, ist das nicht etwas, dass später unbedingt gebraucht wird, zumal unsere "Elite-Unis" oft Massenabfertigungsunis sind. So kenne ich es zumindest aus meiner Zeit am KIT und in Aachen.
International haben Elite-Unis natürlich erst mal einen gewissen Anziehungswert, weil sie jeder kennt und man damit auch ein gewisses Niveau verbindet. Im Vergleich zu Deutschland muss man halt sehen, dass es gerade in den Ländern, in denen der Standort wichtig ist, meist keine breite, hochklassige Bildung von staatlicher Seite gibt.
Sprich, in den USA ist es natürlich einfach "Elite" zu sein, wenn die Konkurrenz kaum Geld für Türen und Fenstern hat.
Ich selber hab ein Jahr im Master an einer amerikanischen Elite-Uni verbracht. Meiner persönlichen Erfahrung nach, hat es mich nicht weiter gebracht. Es hat mich nur 65000 Dollar gekostet und wenn ich ehrlich bin: So viel anders war es auch nicht als in Deutschland.
Das Niveau würde ich zwar oft als leicht höher einschätzen. Das liegt aber auch daran, dass die dortigen Privatunis auch so viel Geld haben, dass das Beträungsverhältnis sehr viel besser ist als an den Masseunis hier in Deutschland.
Ich war nie in Kursen bei denen es mehr als 8 Leute auf einen Betreuer gab. Man konnte dann auch einfach mehr fordern, weil man auch gleichzeitig das nötige feedback hatte.
Dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass ich dort etwas lerne, was es hier nicht gibt. Der große Unterschied war für mich, dass man dort sehr viel bessere Kontakte knüpfen konnte, weil dort alle Welt ein und aus ging.
Aber lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man die Möglichkeit hat so eine Schule zu besuchen gerne. Ich glaube aber, es ist kein Beinbruch, wenn man es nicht macht und vor allem darf man auch nicht davon ausgehen, dass es dort Zauberwissen gibt, welches man sonst nirgends bekommt.
In Deutschland spielt so was keine große Rolle.
Da bringen solche angeblichen Elite-Unis keine wesentlichen Vorteile.
Bei deutschen Arbeitgebern zählen...
- Uni-Abschluss
- gute Zeugnisse
- gute Praktikumserfahrungen
- Fremdsprachen-Kenntnisse
- gutes Auftreten
- sonstige zusätzliche Qualifikationen
- ...
Ich denke mal, dass dein Bachelor/Master im Nachhinein z. B. einfach höher angesehen wird 😅
Das mit dem "Elite" bezieht sich meist auf die Forschung. Damit hat aber ein kleiner Bachelor-Futzi, der erstmal in überfüllten Hörsäälen sitzt nichts zu tun. LOL!