Vor- und Nachteile der Forstwirtschaft?
3 Antworten
Es kommt als aller erstes einmal auf die Art der Forstwirtschaft an. Es gibt zum einen den naturnahen Waldbau (Plenderwald) welcher auf mehrere Baumarten und verschiedene Altersstrukturen setzt mit viel unterbewuchs setzt. Dort wird auch keine komplett Rodung durchgeführt sondern immer nur Schlagreife Bäume entnommen. Hierbei kann ein nachwachsender Rohstoff gewonnen werden welcher sehr vielseitig einsetzbar ist. Dem gegenüber steht die Monokultur welche zwar wirtschaftlicher aber auch ökologisch ärmer ist. Ich finde das in Deutschland nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird weshalb diese positiv zu betrachten ist. Dies ist allerdings leider nicht in allen Ländern so und in vielen werden Ökosysteme zerstört. Nachhaltigkeit ist das Stichwort.
Du hast Recht, in Deutschland, aber auch in Österreich wird Forstwirtschaft Nachhaltig betrieben, da es sogar in den Gesetzen bzw. in einem eigenen Gesetz festgelegt ist. Btw. in Österreich ist das Forstgesetz eines der strengsten Gesetze überhaupt!
Der Plenterwald oder auch "Dauerwald" genannt ist natürlich, die beste und ökologisch vorteilhafte Waldbauform - gar keine Frage. Jedoch kann man auch mit Kahlschlägen nachhaltig wirtschaften, wie es bei uns in Österreich oft der Fall ist. Kahlschläge, oder auch Saumschläge, sind oft geländebedingt notwendig.
Aber zur eigentlichen Frage:
In Europa gibt es nu sehr wenige Nachteile der Forstwirtschaft, es wird Nachhaltig gewirtschaftet, wir achten auf die Erholungs- und Schutzfunktionen des Waldes und Rodungen müssen meist durch Aufforstungen ausgeglichen werden, also der Wald bleibt in seiner Fläche Großteils erhalten. Die naturnahe Bewirtschaftung der Wälder ist hier gang und gäbe, also sind wir umwelttechnisch an der Spitze, denke ich.
Nachteile sind ganz klar Monokulturen, damit hast du auch Recht, die Vielfalt an Baumarten kommt oft zu kurz, wird jedoch nicht vergessen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist das oft gar nicht möglich. Am Holzmarkt sind Großteils einfach nur Fichten gefragt, für andere Baumarten hat sich dabei einfach noch zu wenig entwickelt. Das ist ein Grund, hinzu kommt noch, dass die Fichte einfach die widerstandfähigste Baumart ist und mit sehr vielen Bedingungen zurecht kommt und dabei noch eine verwertbares Holz produziert.
Nochmal zusammengefasst würde ich auf jeden Fall sagen, dass die Vorteile der Forstwirtschaft den Nachteilen überwiegen, ökologisch gesehen macht man sich hier wirklich sehr viel Gedanken und das wird in Zukunft auch immer so bleiben und in manchen Bereichen (Monokulturen) vielleicht sogar besser.
LG
Vorteil für Menschen. Schnell wachsende Bäume vor allem Fichten und dadurch schnell Holz und Geld.
Nachteil Große Monokulturen mit nur einer Baumart. vor allem Fichten. Artenarm und unnatürlich. Auch anfälliger für Schädlinge und Windbruch.
Naja Fichten sind nicht wirklich schnellwachsend in Hinsicht auf Pappeln oder Birken.
Aber gegenüber anderen Baumarten, wie Lärche, Eiche oder Buche ist sie relativ schnell. Trotzdem wird es nicht der Fall sein, dass man eines Tages seine selbst gepflanzten Fichten ernten kann. (Außer bei einer Durchforstung oder man wird über 100 :D)
Vorteil: Holzgewinnung
Nachteil: kein Urwald , Bewirtschaftung stört den Waldboden.
Seit wann sind Fichten schnellwachsend?