Verlustängstler sehr sensibel?

1 Antwort

Also ich leider selber unter Verlustangst.

Wichtig zu erwähnen ist, dass jeder, der Verlustangst hat, andere Verhaltensweisen aufzeigt. Ich würde von meinen Erfahrungen berichten

Wenn sich bei mir jemand verspätet, dann ist es für mich ein Trigger. Es kommen dann Gedanken wie"Ist ihm was passiert?","Hat er mich vergessen?","Hat er mich vergessen?"

Das kann unter gewissen Umständen in einer Panikattacke enden.

Wenn die Person dann kommt, beruhigt sie mich dann. Das kann etwas Einfühlungsvermögen und Zeit bedürfen. Problematisch ist es nur wenn es sich zu oft wiederholt, dass verstärkt den Trigger und kratzt auch in das Vertrauen.

Um die Krankheit etwas zu verstehen, werde ich dir etwas erklären.

Du musst dort vorstellen in deinen Kopf ist etwas was dir permanent sagt, er mag dich nicht , du hast das falsch gemacht, du bist nicht gut genug... Du versuchst den Gedanken permanent zu wiederstehen und Bestätigung von der Person helfen. Anders herum können aber Verbale oder Non-Verbale Signale (wie in deinen Beispiel) diese Gedanken befeuern.

Wichtig ist hierbei Kommunikation. Wenn du mit ihm darüber behutsam sprichst und gemeinsam Strategien entwickelt dann kann es euch beiden helfen. Auch Grenzen vorher (vertrauten Gespräch) klar zu definieren ist auch für eine gesunde Freundschaft sehr wichtig.

Mir fällt es leider durch viele negative Erfahrungen mit den Umgang meiner Krankheit sehr schwer klar zu kommunizieren was ich fühle. Weil ich möchte nicht fordernd sein...

Für viele ist es leider eher eine Belastung, weshalb diese Menschen von vielen eher vermieden werden.

Bei mir ist es zumindest so, dass um so länger man einen kennt und umso weniger man getriggert wird, umso besser wird die Angst zu dieser Person.

Klar ist Sie nie ganz weg und es gibt Phasen wo sie wieder stärker wird.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen, und bei Fragen einfach kommentieren.