Vergleich von Braunsteiner und Schmitz (Film "Der Vorleser")
Hallo liebe Gemeinschaft, Wie beurteilt und vergleicht ihr das Verhalten von Hermine Braunsteiner und der Figur Hanna Schmitz aus dem Film "Der Vorleser" (Prozess, Verurteilung, Freilassung aus dem Gefängnis, Begnadigung)? Wie "schuldig" waren die beiden?
Meine Ideen siehe unten: Diese Frage ist mehr als eine Hausaufgabenfrage, auf die man leicht eine Antwort finden würde. Denn ich hätte dazu gerne eure Einschätzungen, Ideen und Vorschläge, um meine Überlegungen zu überprüfen und ggf. zu berichtigen. "Bestimmte Fragen werden in geringem Umfang toleriert: Hausaufgabenfragen, die über eine einfache Wiedergabe der Aufgabe hinausgehen. Religiöse Fragen und politische, die konstruktiv und nicht extremistisch oder ausartend formuliert sind."
Hermine Braunsteiner:
• grausam, bezeichnete Kinder als nutzlose „Esser“
• 1958: heiratet, gilt als nette, kinderliebende Nachbarin
• 1975: Majdanek Prozess: leugnete alles, zeigte keinerlei Reue
• 1996: wurde nach 15 Jahren begnadigt
Hanna Schmitz:
• gnadenlos, ließ sich vorlesen
• hatte eine Affäre mit Michel
• 1966: Beginn des Prozesses
• zeigte kein Verständnis, gab aber alles zu
• bringt sich am Tag ihrer Entlassung nach 18 Jahren Gefängnis um
2 Antworten
Hanna hat es wohl letztendlich eingesehen. Sie bestellte sich im Gefängnis entsprechende Literatur zum Thema KZ.
Hanna gab mehr zu, als sie getan hat, nur damit niemand erfuhr, dass sie nicht lesen und schreiben konnte.
Die Braunsteiner war ein Monster, sie hat die Kinder körperlich misshandelt, sie getreten und geschlagen. Dass Hanna das getan hat, wird im Buch glaube ich nicht erwähnt. Sie hat sich sogar Kinder auserwählt, die ihr vorlasen und diese haben eine bessere Behandlung erhalten.
Beide sind meiner Meinung nach in gleicher Weise schuldig. Denn sie waren Beteiligte im Projekt der Judenvernichtung.
Der Vorleser klassenarbeit