Urvertrauen?

4 Antworten

Fehlendes Urvertrauen entsteht, wenn von Geburt an die wichtigste Bezugsperson entweder gar nicht oder nicht richtig zur Verfügung steht.

Babys, die zu Zeiten von Johanna Haarer lebten, wurden fast(?) wie kleine Maschinen - füttern, wickeln, anziehen, hinlegen - behandelt.
Aber bloß nicht tragen oder gar nachts stillen und sich mit dem Baby hinlegen.

Das war verpönt, weil das angeblich verweichtlicht hätte.

Fehlendes Urvertrauen lässt sich nicht beseitigen.
Was mit ein Grund ist, dass diese Menschen als Erwachsene irgendwelchen Ersatz suchen, um diese Leere zu füllen.

Das Urvertrauen ist die Bindung eines Babys an seine wichtigsten Bezugspersonen. Es wird durch zuverlässigkeit gebildet, wenn die Bezugspersonen immer, angemessen auf die Bedürfnisse des Kindes reagieren. Dazu gehört Hunger stillen, Sauber machen, Schmerzfreiheit (soweit möglich) und das Bedürfnis nach Geborgenheit. Gerade stillen und kuscheln fördert das Urvertrauen. Und reagieren, wenn ein Baby schreit.

Umgekehrt ist gerade das "Schreienlassen" das tödlichste für das Urvertrauen. Babys lernen, dass sie vernachlässigt werden.

Urvertrauen lässt sich später nicht mehr richtig aufbauen. Die Erwachsenen haben ihr Leben lang gewisse Schäden.

Nein kann man nicht, dafür ist es zu spät.

doch kann man wohl, bei mir hat’s zumindest geklappt