Unterschiede bei Minolta SR-T 101 und SR-T 101b?
Hallo!
Könnte mir bitte jemand erklären ob und wenn ja wo bei den Kameras Unterschiede zu finden sind. Leider fehlt es mir an Ideen für Quellen um das selbst heraus zu finden und zusätzlich noch an Fachwissen aber vielleicht kennt sich jemand aus.
Vielen Dank!
Liebe Grüße.
3 Antworten
Hallo
die B Serie wurde nmK in 2,5 Versionen gebaut/verkauft, die frühen mit CLC Schriftzug hergestellt von etwa 1975 bis 1978 und die späten ohne CLC von 1978 bis 1980. Und es gab 78 ein CLC Zwischenmodel mit Schnittbildmattscheibe vom 303 oder 101b II Nachfolger.
Die letzten T101 (Kreuzschlitztypen) kamen schon ohne Mirror Lock UP insofern war die 101b keine "vereinfachte" 101 (also eine 100er) sondern eben das Nachfolgemodell.
Die 101b hatte als Fortschritte den Spiegelkasten der 102/202/303/Super geerebt mit dem etwas vergösserten Spiegelprisma, der helleren Mattscheibe für Lichtschwache Optiken, denn Fresenlinsenfeld für f8 (Spiegeltele/Makro). Durch den "neuen" Spiegelkasten wurde die Kamera leiser (etwas). Mit der Super/303 kam eine kompaktere aber immer noch diskrete Elektrik deswegen war ein grösseres Prisma und der X Kontaktschuh machbar. Dazu kam die längere Filmandruckplatte und die geändert Einfädelspule der Super/303. Soweit ich mich erinnere brauchte der neue Spiegelkasten die MLU Funktion nicht mehr weil "Leichtspiegel" aus Kunststoff und Minolta hatte ja schon ab 1970 bis 1972 in MC/MD I neue Retrofocale 21er, 17er, 16 sowie Fisheye die ohne MLU "passten". MLU brauchte man nur für 3 SR Weitwinkel aus denn 60ern. Die Filmmerkscheibe wich dem Filmlaschenhalter, angeblich damit die neue lange Filmdruckplatte passte. Aber die Einstecklasche wurden damals auch von denn Profis begrüsst/gefordert weil man immer mehr Filmtypen parallel verwendete. Die Doofe SR/SRT Filmmerkscheibe hatte nur die ASA/DIN Wahl aber keine Filmtypwahl wie bei der Konkurenz (das gabs teilweise unter der Rückspulkurbel bzw wurde nachgerüstet). ASA Merker brauchte man nicht das wird ja am Verschlusszeitenrad eingestellt. Minolta bezeichnete das Rad dann als DIN/ISO Umrechenhilfe. Es gab Anfangs die Vermutung das Minolta das einfachere CLC System aus der Hi Matic verbaut hat bis die POP wie damals üblich nach dem Kameratest die Testkamera zerlegt hat. Auf jeden Fall gabs mit der 101b mehr Fehlbelichtungen als mit der 101. Aber die 101 war noch eine teuere "Profikamera" und meist in Händen von erfahrenen Amateuren die wussten was Sie machen. Die 101b war eher eine "Einsteigerkamera".
Die 2te Version wurde dann entfeinert das CLC-Messsystem entfiel ebenso der FP Kontakt oder die verriegelbare Mess/Abblendtaste. Die Filmmerklasche/Memoholder fehlte teilweise. Die Kamera bekam eine neue Elektrik auf moderner PCB Basis mit "Elektronicbauteilen" (IC für denn Belichtungsmesser) und brauchte daher keine 1,35 Quecksilberzelle auch normale 1,5V Knopfzellen funktionieren. Dadurch ändert sich aber die Messanzeige beim drücken der Abblendtaste. Die 2te Version hat auch die Seriennummer im Blitzschuh und angeblich verchromte Plastikkappen wie zb bei Canon A, Praktika M oder Minolta XC. Zudem kam die helle Mikrokeilmattscheibe auf Accumate Plastikbasis wie bei der XD/XG. Diese Kamera gabs ohne Vorlaufwerk und Suchereinblendungen als 100x aber mit diskreter Elektrik der 101b. Wie oben kurz angeschnitten gab es um 1978 das Zwischenmodel mit CLC und alter Elektrik und neuer Accumatte Plastikmattscheibe mit Filmloadfenster. Ich bin der Meinung das war ein Hertie Modell das mit Zoom und Blitz im Geschenkpacket um Ostern verkauft wurde.
Die SR-T 101b hat(te) keine Spiegelhalterung mehr. Der gewonnene Platz wurde für einen Hot- Schuh und eine Halterung für den Filmzettel (kleiner Abschnitt der Filmverpackung) verwendet. Jetzt konnte ein externer Blitz ohne Kabelsalat angeschlossen und verwendet werden.
Hinweis: ein 36er Film hat schonmal mehrere Wochen in der Kamera verbracht und eine Gedankenstütze zum verwendeten Filmmaterial war da schon hilfreich.
Die SR-T 101b gab es schwarz oder teilverchromt, die schwarzen Modelle waren sehr selten 1:100, waren deutlich teurer (ca.100 DM) und hatten exakt die gleiche Modellbezeichnung.
Die SR-T 101b teilverchromt war meine erste eigene Spiegelreflexkamera, gekauft von den ersten zwei (2) Ausbildungslöhnen.
Bei den letzten Modellen wurde glaube ich die Spiegelverriegelung weggelassen. Ob das aber mit der Bezeichnung b zu tun hat, weiß ich leider nicht. Bei einigen heutigen Kameras steht ein b in der Kamerabezeichnung einfach nur für die Gehäusefarbe schwarz.