Todesmitteilung während Kundenkontakt?
Hallo!
Wie geht ihr damit um, wenn ihr einen Beruf mit Kunden-/Patientenkontakt habt und ihr während des Arbeitstages mitgeteilt bekommt, dass jemand, der euch sehr nahe stand plötzlich ohne Vorahnung verstorben ist(ein guter Freund, Mutter, Vater, Geschwister oder ä. Personen)? Geht ihr kurz nach draußen und lasst die Emotionen kurz raus, damit ihr danach gut weiter arbeiten könnt? Könnt ihr das gut überspielen oder müsst ihr dann sogar nach Hause?
5 Antworten
Als ich telefonisch vom Tod meiner Mutter erfuhr, habe ich auf der Arbeit alles stehen und liegenlasen und bin zu ihr gefahren, die ja 400km entfernt wohnte. - Chef und Kollegen hatten vollstes Verständnis!
In so einem Fall würde ich die Situation erklären und mich für den Rest des Tages und ggfalls auch weitere Tage aus dem Geschäft ziehen.
Also bei Vater/Mutter/Geschwister, also nahe Verwandte, würde ich ganz bestimmt nicht weiterarbeiten. Man hat dann ohnehin genug zu organisieren, da braucht man sogar mehrere Tage frei.
Je nach dem wie eng ich mit jemandem war der verstorben ist, würde ich dann situationselastisch entscheiden ob es notwendig ist nach Hause zu gehen, oder ob mich die Sache so wenig mitnimmt, dass ich weiterarbeiten kann.
Ich würde zu meinem Chef gehen und sagen was passiert ist. Er würde mich von sich aus nach Hause schicken und direkt ne Woche Urlaub dranhängen. Weiterarbeiten wäre für mich unmöglich. Dann würden haufenweise Fehler passieren, weil ich mit den Gedanken nicht mehr bei der Sache wäre.
Dann wird man von seinem Vorgesetzten nach Hause geschickt. Die Wenigsten könnten wohl normal weiterarbeiten.
Diese Formulierung habe ich noch nie gehört - gefällt mir aber. Ich werde sie mir merken. :-))