Thomsonscher Ringversuch, Erklärung?
Hallo, ich bin Momentan in der 11. Klasse Physik und wir haben letzte Stunde den Thomsonschen Ringversuch durchgenommen. Bei Gleichstrom wird in dem Ring eine Spannung induziert, wodurch sich ein Magnetfeld aufbaut, welches entweder dem der Spule entgegengesetzt, oder gleichgesetzt ist, woraufhin der Ring abgestoßen oder angezogen wird. So weit ist das klar. Wenn man nun allerdings Wechselspannung nutzt, dann fliegt der Ring trotzdem von der Spule weg. Von der Logik her dürfte er allerdings dich maximal "hin und her tanzen", da sich die induziert Spannung und somit das Magnetfeld ständig ändern? Irgendjemand eine Erklärung für dieses Phänomen? Unser Physiklehrer selber konnte keine Erklärung dafür finden, hoffe aber ihr könnt mir helfen. Danke schon mal im vor raus!
2 Antworten
Die Richtung des Gleichstroms spielt ja zunächst einmal keine Rolle, das Magnetfeld des im Ring induzierten Stroms ist stets so gerichtet, dass es der ursprünglichen Flussänderung im Eisenkern entgegenwirkt. Wird nun die Stromrichtung umgekehrt, dann kehren sich auch alle Größen um, am oben genannten Prinzip ändert sich aber nichts.
Der Strom darf nicht zu stark sein, außerdem muss der Ring am Anfang mechanisch begrenzt werden, dann bringt man ihn in der Tat zum Schweben.
Dieses Video erklärt alles recht gut
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Ja, dass sich am Prinzip nichts ändert ist mir bewusst. Bei der Gleichspannung wird ( je nach Polung ) beim einschalten der Ring zu der Spule hin bewegt und beim Ausschalten von der Spule weg. Da Wechselspannung ja nichts als "ein und ausschalten" ist sollte sich der Ring ja nicht wie bei Gleichspannung von der Spule wegbewegen, sondern höchstens etwas nach oben und unten bewegen.