therapie?
hey leute ,
ich geh bald zur therapie bin aber noch nicht offiziel diagnostiziert habe aber hochstwahrscheinlich depressionen.
und meine frage ist wer diagnostieziert mich da?also macht das der psychologe oder der therapeut oder wie genau geht das?
4 Antworten
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In Deutschland kannst du direkt zum Psychotherapeuten gehen mit deiner Krankenkassenkarte. Der stellt auch im Bedarfsfall (bei Beantragung einer Psychotherapie) gegenüber der Krankenkasse die Diagnose. Die Diagnose wird anhand von deinen Schilderungen und euren Gesprächen gestellt, meist wird noch ein oder mehrere Fragebogen verwendet.
Wenn es sich um einen Psychologischen Psychotherapeuten handelt, dann braucht er im Falle einer Psychotherapie noch einen kurzen 'Konsiliarbericht' von einem Arzt. Hier geht es um die ärztliche Bestätigung, dass keine somatische Krankheit vorliegt, die für die psychischen Beschwerden verantwortlich ist.
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Hallo,
ich nehme an, du hast eine Überweisung deines Arztes an einen Psychotherapeuten mit der Codierung „Verdacht auf eine depressive Episode“ oder ähnliches. Dies ist eine übliche Verfahrensweise. Eine Depression ist eine sehr schwere Erkrankung, die, einmal diagnostiziert, dir einen Stempel aufdrückt, den du so leicht nicht mehr los wirst. Da gerade in der Jugend solche „Verstimmungen“ auch schnell wieder verschwinden können, vielleicht auch durch eine Therapie, diagnostiziert man sie nicht so schnell. Trotzdem kann die Therapie angezeigt und für dich sehr hilfreich sein. Deshalb wünsche ich dir, dass du dich gut darauf einlassen kannst und dir geholfen werden kann. In diesem Sinne wünsche ich dir alles gute!
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Ja, das ist offensichtlich. Illegal spionierende US-Behörden sind da ein ernstes ein Problem. Kennst du irgendeine andere Situation, in der ein solcher "Stempel" reale Auswirkungen hat?
Ich kenne keine und darum gehe ich davon aus, dass die Idee des "aufgedrücktem Stempels" das Fortbestehen alter Vorurteile gegen psychische Erkrankungen ist.
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Das ist definitiv nicht der Fall. Siehe z.B.:
Nein, die Beiträge Ihrer privaten Krankenversicherung ändern sich durch die Inanspruchnahme einer Psychotherapie nicht. Die Beitragskosten bleiben gleich – egal, wie viele medizinische Behandlungen Sie in Anspruch nehmen. [Link]
Weder die Diagnose einer Depression noch die Teilnahme an einer Therapie erhöhen die Beiträge der Privaten Krankenversicherung. Anders sieht es bei Neuabschlüssen auf, siehe z.B. hier. Dabei zählen aber auch Psychotherapien, die ohne Depressions-Diagnose durch einen Facharzt (Psychiater) durchgeführt werden.
Auf genau solche Halbwahrheiten wollte ich hinweisen, weil sie zusammen mit Vorurteilen die Bereitschaft reduzieren können, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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Dann habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte die Neuaufnahme bei der privaten Krankenversicherung. Natürlich ist auch bei anderen psychischen Störungen Vorsicht geboten, nicht nur bei der Depression. Im kindes- und Jugendalter ist diese immer geboten, es sei denn es sind altersspezifische Störungen, wie Enuresis und enkopresis.
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Die Diagnose stellt nur ein Psychiater [Ergänzung: siehe Kommentar]. Vorteile bringt es nicht solch eine Diagnose zu haben, wenn du nicht gerade einen stationären Platz in der Psychiatrie oder im Betreuten Wohnen suchst. Die Psychotherapie läuft auch ohne klinische Diagnose.
Der Sinn der Therapie ist es, dass keine chronische Depression daraus wird, es also bei einer depressiven Phase bleibt. Vorher auf einer Diagnose zu bestehen wäre deshalb kein Vorteil.
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Auch (Psychologische) Psychotherapeuten sind in Deutschland berechtigt, eine psychische Diagnose zu stellen.
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Hier konnte ich keine Bestätigung deiner Aussage finden:
- WikiPedia
- https://www.deutsche-depressionshilfe.de
- https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/depressionen/diagnostik/
- https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/depression/artikel/
Man findet zwar den Hinweise, dass man bei Verdacht zu einen Psychotherapeuten gehen soll, aber es ging nicht um die Behandlung sondern die klinische Diagnose. Wobei nach meinem Informationsstand zur Behandlung einer Depression keine klinische Diagnose erforderlich ist.
Seit 2020 gibt es eine neue 5 jährige Ausbildung zum Psychotherapeuten. Meinst du die?
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Das verstehe ich nicht. Du gehst ohne Diagnose in eine Therapie? Woher wollen sie denn wissen ob die Therapie richtig für dich ist? Das bestätigt mal wieder meine Meinung, ist eh egal bekommen sowieso alle das gleiche Programm. 😁
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ich war schön öfters bei ärzten und die haben mir alle eine VERMUTUNG auf depressionen gegenen nur noch keine diagnose deswegen wollte ich gerne wissen wer die diagnose macht also der psychologe oder therapeut oder halt Arzt
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Ich dachte das Psychologen das machen weil ich nur bei Psychologen war und eben ständig neue Diagnosen bekam. Mir wurde dann aber gesagt das Psychologen das nicht machen, das macht wohl der Psychiater der auch Medikamente verschreibt oder ein Amtsarzt. Die Psychologen sprechen die Diagnose aus oder Oberarzt usw. Aber die stehen in Verbindung zum Psychiater. Müssen auch Berichte schreiben usw. Also ist ein Netz an Verbindungen
Wo würde dieser "Stempel" denn vermerkt werden? Diese Daten landen ja nur beim behandelnden Arzt und der Krankenkasse. Von dort können andere das aber nicht einsehen. Darum ist die Gefahr, dass man einen solchen Stempel nicht loswird, nicht realistisch.
Bei der Einreise in die USA wird allerdings gefragt, ob man an einer psychischen Erkrankung leidet. Der Zoll hat schon Leuten wegen einer Depression die Einreise verweigert: https://www.dr-datenschutz.de/usa-einreiseverbot-aufgrund-von-gesundheitsdaten/ . Die US-Behörden verweigern die Aussage dazu, wie sie an die Diagnose gelangt sind.