Studium trotz extreeem viel lernen 1 klausur nicht bestanden und eine geschoben - was tun?

5 Antworten

Lass den Kopf nicht hängen. Ich kenne das Gefühl auch, wenn man durch eine Klausur gefallen ist, für die man viel gelernt hat (und vielen anderen Studenten wird es sicher genauso gehen). Kein Student ist perfekt und es kommt oft vor, dass man eine Klausur ein zweites oder drittes Mal schreiben muss.

Hattest du schon die Möglichkeit, zur Klausureinsicht zu gehen? Dies ist nämlich eine gute Möglichkeit, sich seine Fehler noch einmal anzusehen und ggf. Fragen zu stellen. Vielleicht erkennst Du auch selber, welche Fehler Du gemacht hast. Vielleicht hast Du doch falsche Schwerpunkte gesetzt, bist nicht tief genug in die Materie eingedrungen, hast Aufgabenstellungen nicht richtig gelesen oder verstanden oder dir hat zum Schluss die Zeit gefehlt. All das sind mögliche Fehlerquellen.

Wie hast du gelernt? Mit Altklausuren (die Lösungen müssen nicht immer richtig sein, die ggf. mit veröffentlicht werden!), Skripten, Büchern? Alleine oder in einer Lerngruppe? Vielleicht hilft auch Nachhilfe von einem älteren Studenten oder ein anderes Unterrichtsangebot (findet man oft am schwarzen Brett).

Auch wenn die Klausurzeit stressig ist, sollte man versuchen mal den Kopf frei zu bekommen und regelmäßig Pausen einzubauen.

Ich gebe sehr selten den Rat aufzugeben ... bei der Studienwahl ist es sicherlich von Vorteil die entsprechenden Berufsaussichten zu berücksichtigen - aber ein Studium nur deswegen zu wählen ohne dass es einen interessiert oder man in diesem Bereich seine Stärken hat kann einerseits das Studium zur Qual machen und im schlimmsten Fall schliesst man es sogar ab, verdient entsprechend gut und ist dennoch im Job frustriert ... natürlich könnte einem das Studium später auch leichter fallen und man mag den Job dann doch ...

Mathe kann man mE nur bis zu einem gewissen Punkt aktiv lernen ohne es wirklich zu "verstehen" (denn versteht man Mathematik intuitiv sind jegliche Aufgabenstellungen verständlich und es ist auch klar, was wie zu berechnen ist - büffelt man hingegen ist jede abweichende Fragestellung überspitzt gesagt eine Herausforderung).

Da Du bereit bist Dich im technischen Bereich zu bewegen - versuch doch dies mit Musik zu verbinden (und - überspitzt gesagt - etwas zwischen brotlosem Musiker und gutverdienendem Ing zu finden 😊)

Hast Du Dich zB über das Studium Audio-/Sounddesign mal informiert https://www.bavoko.com/magazin/sounddesigner-studiengaenge-ausbildungsplaetze-einer-uebersicht/

oder Ton und BIld (Hochschule Düsseldorf für technische zus. mit die Robert Schumann Hochschule künstlerisch-gestalterische Qualifikation) - sehr interessantes Interview eines Absolventen http://www.zeit.de/2011/37/C-App/komplettansicht

Berufenet - Ton und Bild (BAC)

oder Musikwissenschaft & Informatik http://www.bachelor-and-more.de/bachelor-musikwissenschaften/

oder etwas ganz anderes wie Musikpädagogik für den Elementar- und Primarbereich https://www.nmz.de/artikel/hervorragende-berufschancen

Verbindest Du Musik mit Technik, Informatik oder auch einer pädagogischen Ausbildung hast Du sicherlich auch im Ausland Chancen.

Einen fehler den du machst hast du schon genannt.

-->aber nicht wirklich aus Interesse sondern wegen der guten Berufsaussichten.

Das ist das falscheste was Du machen kannst. Etwas machen weil andere Sagen das ist gut es zu machen.

Wer vor einigen Jahren in fast ausgestorbenen Berufen gelernt hat kann heute viel Geld verdienen unter Umständen natürlich. Über einen Freund natürlich habe ich einen gelernten Schuster kennen gelernt. Natürlich hat er so nicht sein Geld verdient weil es nur Wenige gibt die so was an die 200 € für ein Paar Schuhe ausgeben können. Denn so viel hätte er für das Paar das er in 2 Tagen bei dem Mittelaltermarkt gemacht hat verlangen müssen. Klar waren sie entsprechend aufwändig und kaum von den Halbschuhen Im Laden für 50 € zu unterscheiden, nur hatte er sie aus verschiedenen Lederstücken gemacht. Und sonst nur mit Leim und Faden.

Vielleicht ist es auch besser, erst mal eine Ausbildung zu machen oder das Fach (evtl. zeitweise) zu wechseln?

Ich habe eine Ausbildung gemacht und dann nach etlichen Jahren Arbeit nebenbei mein Abitur an einem Abendgymnasium nachgeholt, weil ich auch gerne studieren wollte. Allerdings etwas für mich. Sinologie und Geschichte. Etwas, was gar nichts mit meiner Arbeit zu tun hat. Aber es macht mir unglaublich Spaß, auch wenn es neben der Arbeit sehr anstrengend ist und ich die wichtigste Prüfung im ersten Semester nicht geschafft hatte.

Habe dann zwei Semester pausiert und in dieser Zeit trotzdem schon eine Vorlesung und ein Seminar vom zweiten Semester mit Anerkennung besuchen können. Auch konnte ich den Sprachteil (von meiner fehlenden Prüfung) nochmal über Schein besuchen

Und im April bin ich ganz normal wieder im zweiten Semester.

Nur mit dem Unterschied, dass mir nur ein Semester verloren gegangen ist und ich schon zwei Kurse fertig habe :-)

Kompliziert, ich weiß^^ So ist Studium eben.....

Auf jeden Fall war das immer mein Ziel, etwas zu studieren, was mir Spaß macht! :-)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor in Sinologie (HF) und Geschichte (NF)

Das ist schon heftig, so viel lernen kann nicht gesund sein. Der Druck muss ja die Hölle sein. Ich vermute Du hast so miserabel abgeschnitten, weil Du einfach zu viel gelernt hast. Das Gehirn speichert übrigens bei Überlastung gar nichts mehr!