Studium besser als Ausbildung?

5 Antworten

Ein Studium ist einer Ausbildung nach Möglichkeit vorzuziehen:

  • Mehr Gehalt durch den akademischen Abschluss
  • Bessere Berufsaussichten (Akademiker haben die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland)
  • Mehr Möglichkeiten nach dem Studium. Du bist weder an eine bestimmte Firma, noch an eine bestimmte Branche gebunden. Man kann sich im Studium immer spezialisieren.
  • Im Studium kannst du deinen Horizont erweitern. Neben einem breiten theoretischen Fachwissen kannst du auch Vorlesungen in andern Fächern belegen, wenn die dich interessieren. Außerdem kannst du neue Sprachen lernen und Auslandspraktika, oder sogar ein Auslandssemester absolvieren.

Warum eine Ausbildung vor dem Studium sinnlos ist:

  • Studium ist höherwertiger als Ausbildung. Eine Ausbildung vor dem Studium ist wie Perlen vor die Säue. Man stellt dich nicht wegen der Ausbildung, sondern wegen deinem Studienabschluss ein.
  • Finanzielle Nachteile: Ist die Ausbildung Bafög-gefördert, bekommst du im Studium ggf. keins mehr. Außerdem bist du dann auch schon älter so dass du während des Studiums evt die 25 überschreitest, vor allem wenn du noch nen Master machen willst. Das bedeutet dass du selber Krankenkassenbeitrag zahlen musst und kein Kindergeld mehr bekommst.
  • Du hast auch mit Ausbildung kaum Vorteile. Erstens hast du nach der Ausbildung keine Berufserfahrung gesammelt, zweitens bist du nach dem Studium schon mindestens 3 Jahre von der Materie weg so dass eine Ausbildung kaum ins Gewicht fällt. Das ist maximal ein kleines Plus, was aber nicht die verlorene Zeit von 3 Jahren rechtfertigt.

Es gibt allerdings auch Leute, die mit ner niedrigeren Position ohne Verantwortung ganz zufrieden sind. Die Schwester meines Freundes ist z.B. Sachbearbeiterin und hat gar nicht den Anspruch was anderes zu machen. Von daher ist ein Studium nicht für jeden was. Ich würde allerdings immer empfehlen wenigstens die Voraussetzungen für ein Studium (also Abi/Fachhochschulreife etc.) zu schaffen - nur für den Fall dass man nach einigen Jahren Berufstätigkeit doch mehr will.


Nihal61 
Beitragsersteller
 30.11.2012, 20:46

Vielen Dank für die Infos! :-))) Lieben Gruß.

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Warum nicht zweigleisig fahren ? Ein Bekannter von mir hat eine Bewerbung bei der Sparkasse geschrieben. Wäre er dort nicht angenommen worden, hätte er Abitur gemacht. Wäre er dann nicht angenommen worden, hätte er BWL studiert. Praxis ist durch nichts zu ersetzen. Studieren kannst Du immer noch. Ferner gibt es viele Berufe, die ihre eigenen Akademien haben: Sparkassenakademie zum Sparkassen-Betriebswirt, Steuerakademie für Finanzbeamte, Polizeiakademien für den gehobenen und höheren Polizeidienst usw


Nihal61 
Beitragsersteller
 30.11.2012, 20:28

Ich möchte Bwl Studieren. & später Unternehmensberaterin werden, eigentlich möchte ich ja beides machen (also Ausbildung & Studium) Hab da was von Dual studium gehört aber wär das nicht so stressig? Lg

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organgepalm  30.11.2012, 21:22
@Nihal61

Ein duales Studium ist in der Tat deutlich stressiger als nur ein Studium oder eine Ausbildung aber es hat eben auch enorme Vorteile. Der größte so finde ich du hast neben dem Studium direkt Praxiserfahrung gesammelt und weist was du theoretisch im Studium gelernt hast auch anzuwenden. Plus natürlich der Zeitvorteil im Vergleich zu einer losgelösten Abfolge von Studium und Ausbildung.

Quelle. http://www.duales.de/studiengaenge/betriebswirtschaft.php

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Kommt drauf an was dir eher passt. Willst du sofort Geld verdienen oder lieber warten und studieren und dann noch mehr Geld verdienen? In wie fern besser dran? Es ist zwar dumm, wenn du deine Freunde siehst die alle schon eine Ausbildung haben und ihr eigenes Geld verdienen und prahlen und du gerade so mit deinem Geld( während du studierst) klar kommst. Aber dafür wirst du eventuell später mehr verdienen als sie. Es ist also eine Frage der Geduld und ob du noch Lust hast zu lernen und dich noch weiterzubilden. Falls du darauf kein Bock hast und wirklich einfach nur Geld verdienen willst dann ist eine Ausbildung das passendere für dich.

LG Takurey


Nihal61 
Beitragsersteller
 30.11.2012, 20:26

Danke!

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Also ich kann nur empfehlen erst eine Ausbildung zu machen. da sieht man mal wie es im Arbeitsleben zugeht und kann etwas geld sparen und auch erfahrung sammeln und sehen ob der bereich einem liegt und spaß macht. Danach kann man immer noch ein studium anfangen. Spreche da aus erfahrung.

Naja, es ist nicht wichtig, ob man besser dran ist, es ist wichtig ob DIR das Studium oder die Ausbildung mehr Spaß macht. Wenn man studiert ist man natürlich besser dran, aber jeder so, wie er soll. Dem einen liegt die Ausbildung mehr, dem andern das Studium. LG Markus


Nihal61 
Beitragsersteller
 30.11.2012, 20:24

Damit mein ich halt ob man gebildeter ist. Bei einer Ausbildung macht man ja genauso viel Praxis wie die Theorie. lg

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spcial  30.11.2012, 20:30
@Nihal61

Wie definierst du denn Bildung? ;-) Ich kenne Menschen, die haben nur eine Ausbildung und sind gebildeter als welche die Jahrelang studiert haben. Von daher.... jedoch bringt dir ein Studium natürlich meist mehr Chancen in der Wirtschaft.

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spcial  30.11.2012, 20:33
@Nihal61

Berufserfahrung hat nichts mit Bildung zu tun :-) Berufserfahrung bekommt du im Studium nicht.. oder meist nur durch Praktika, die jedoch nur einen kleinen Einblick in das Berufsleben gewähren (meiner Meinung nach). Aber arbeiten kannst du danach immer noch mehr als genug...

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itsMarkus  15.12.2012, 13:44
@spcial

Ich denke man sollte das machen, was einem mehr Spaß macht. Wenn man vor hat, groß aufzusteigen, würde ich das Studium machen. Natürlich nur, wenn es von den Noten her möglich ist. Wenn man nach der Schule mehr in den Beruf will, würde ich in die Ausbildung gehen. LG Markus

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