Studium abbrechen und Ausbildung beginnen?

6 Antworten

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Versuchs doch mit einem dualem Studium.

Kurz und knapp: Mir ging es mit Pharmazie auch so, in den Fakultäten dort herrscht eine furchtbare Mentalität. In anderen Studiengängen/Bildungsformen läuft das anders (habe nach mehreren Jahren "erfolglosem" Pharmastudium Informatik angefangen und bin gerade dabei das erfolgreich abzuschließen, dort sind auch mal 1,x Noten drin, wenn man auch nur die Hälfte der Zeit wie ins Pharmastudium steckt...)

Bist du in Marburg?

Hallo,

ja, es stimmt. Man muss ein Genie sein, wenn man sich alleine durch das Studium beißen will. Das gilt aber nicht nur für die Pharmazie, in der Medizin und vielen anderen Studiengängen wird es aber ganz ähnlich aussehen.

Ich würde dir daher raten, deine Lernmethode (Stichwort: Alleine) zu überdenken. Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht alleine.

Wenn du die Möglichkeit hast, schließe dich einer Lerngruppe an, oder Gründe selbst eine. Wenn man mit anderen Kommilitonen zusammenarbeitet, kann man sich optimal untereinander austauschen. Einer hat vielleicht etwas verstanden und kann es anders oder besser erklären, oder hat einen Lösungsweg, der doch total einfach ist.

Auch kann man als Student Nachhilfe nehmen. Hast du schon einmal an die Pinnwand geschaut? Da gibt's oft Ausgänge, auch für Nachhilfe. Während meines Pharmaziestudiums habe ich selber darauf zurückgegriffen und bei einer Chemikerin Nachhilfe genommen. Die Frau war super organisiert und hatte Altklausuren samt Lösungen , auch aus der Pharmazie.

Vitamin B und Klausurlösungen alleine sind nicht alles. Oft ist es so, dass die Lösungen nicht einmal richtig sind. Blind darauf verlassen sollte man sich nicht.

Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass die Dozenten keine Fragen beantworten wollen. Es kommt vielleicht auf die Art und Weise der Frage an. Zunächst sollte man sich mit dem Thema auseinandersetzen, vielleicht mal in einem Buch nachschlagen, oder im Internet gucken. Hat man es dann nicht verstanden, kann man einen Kommilitonen fragen (dafür sind Lerngruppen zum Beispiel nützlich) und wen das immer noch nicht hilft, kann man sich wieder an den Dozenten wenden.


guteFrage433 
Beitragsersteller
 05.11.2020, 13:17

Ich habe mich mehrmals in Lehrgruppen beteiligt, diese waren ganz okay, solange man sich selber auch drauf vorbereitet hat. Aber es kam hauptsächlich auf die Leute an, die diese Lerngruppe bildeten. Es gab Gruppen, bei denen eine Person lediglich gemobbt wurde, statt zu lernen. Bei den meisten Lerngruppen, in die ich vorbereitet reinging, war es am Ende nur noch ein Abgleich, was auch hilfreich war, aber letztlich haben die Leute, die noch nicht gelernt hatten, einfach nur von denen abgeschrieben, die was hatten.
Bei mir ist eher das Problem, dass all Jene, die ich zu meinen Freunden zähle, nun weiter sind als ich und ich nicht wirklich mit diesen lernen kann. Bei einer WhatsApp-Nachricht zum Lernen mit neuen Leuten aus den unteren Semestern nach dem Trocknen wurde ich komisch angemacht, dass ich nicht nochmal sowas schreiben sollen, als hätte ich irgendwas verbrochen.
Es ist schwer, in neue Semester wiedereinzusteigen und sich da anzufreunden. Zusätzlich pendle ich. Das macht das alles nicht besser. Ich habe den Ordner von meinem Kommilitonen erhalten, aber alleine sich da durchzuquälen ist trotzdem nicht schön und ich sehe auch, dass viele eben Vitamin-B haben.

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guteFrage433 
Beitragsersteller
 05.11.2020, 13:21
@guteFrage433

und sorry, aber man muss selbst mit lerngruppen trotzdem sich mal allein vorbereiten, wenn man sich trifft und nach der lernsession auch nochmal alleine alles merken, das kann kein kollege für einen übernehmen. Aber eine Lerngruppe hilft für mehr Input von außen und neue Denkanstöße, da bin ich bei dir.

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sumsehummel  05.11.2020, 19:36
@guteFrage433

Ich habe niemals behauptet, dass man nicht lernen muss, nur weil man eine Lerngruppe hat. So eine Gruppe bietet aber die Möglichkeit, auch von anderen zu profitieren, zum Beispiel wenn man Probleme bei bestimmten Aufgaben hat. Dann geht man halt mal zur Person X und sagt:" Hey, ich habe bei der Rechnung Probleme, aber du kannst das doch gut. Kannst du mir noch mal erklären, wie ich auf das Ergebnis komme?"

Wenn deine Kommilitonen nicht dazu bereit sind, kann ich dir wirklich nur Nachhilfe empfehlen. Das ist auf alle Fälle besser, als sich alleine irgendwo durchzubeißen, nichts zu verstehen und am Ende unerfolgreich und gefrustet zu sein.

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Ich hätte ja eher erstmal an einen Hochschulwechsel gedacht, und mir die bisherigen Leistungen anrechnen lassen. Und Pharmazie soll komplizierter sein als Medizin, weil man in Medizin nur auswendig lernen muss und nicht verstehen? Aha...


Manikia  05.11.2020, 11:45

Pharmazie hat deutlich mehr Pflichtveranstaltungen (teilweise über Wochen hinweg 50 Stunden reine Anwesenheitspflicht+ täglichen Testaten und Protokollen, in den lockeren Phasen ist man bei 30-40 Stunden Anwesenheitspflicht, kürzere Semesterferien + Vollzeit Famulaturen), einen viel stärkeren Fokus auf den Naturwissenschaften UND man muss viel auswendig lernen (und zwar noch sinnloser als im Medizinstudium; Botanik...). Dieses Studium vereint alles, was ein Studium schwer macht.

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guteFrage433 
Beitragsersteller
 05.11.2020, 11:45

Das sagen viele Pharmaziestudenten und Medizin ist echt mehr Auswendiglernen, was dieses Studium nicht schlechtreden soll, da es definitiv sehr kompliziert ist in Bezug auf andere Aspekte. Das ist absolut nicht böse gemeint. Das Studium der falsche Pharmazie setzt falsche Schwerpunkte und geht zu tief in die Chemie, Physik und Biologie. deshalb ist es so irre schwierig und unnötig schwierig, da eigentlich die Inhalte im 5.-8. Semester wichtig werden. Mein Apotheker sagt das selber..

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Eventuell klingt das jetzt etwas ungewöhnlich, aber die DFS sucht immer Fluglotsen.
Einfach bewerben - Auch in Coronazeiten.
Den Ausbildungstest musst du bestehen, das tun wenige, aber ein Versuch ist es wert.
Achso, der Test prüft deine Leistungsfähigkeit in verschiedenen Bereichen, da kann man nix für lernen. Entweder bestehen oder nicht.
Wenn du bestehst, sind das 3 Jahre Ausbildung und danach bist du Fluglotse

Die Wahrheit ist aber, dass nur die Leute die Klausuren bestehen, die Leute aus den höheren Semestern oder Leute, die bereits Apotheker sind, kennen und von diesen die Lösungen zu den Altklausuren bekommen. Also eher durch Vitamin-B bestehen... ich find es sehr frustrierend, da, egal, wie oft ich die Vorlesungen und Seminare besuche, es mich nicht weiterbringt und ich halte dieses fast schon für ein abgekartetes Spiel. 

quatsch... vllt bist du auch einfach nicht gut genug


guteFrage433 
Beitragsersteller
 05.11.2020, 11:54

Awas, ich hab die ersten Semester gut durchgehalten. Ich rede doch mit den Leuten, die die Klausuren bestehen. Sie haben die Lösungen der Altklausuren von höheren. Es hat absolut nichts mit „gut genug“ zu tun, das kann jeder schaffen, der vitamin-b hat und auswendig lernen möchte

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nanfxD  05.11.2020, 11:55
@guteFrage433

Dann zieh durch ! Dieses rumgeheule bringt dir nix, just do it und glaub an dich. Gibt es in der Fachschaft keine altklausuren?

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guteFrage433 
Beitragsersteller
 05.11.2020, 11:56
@nanfxD

altklausuren hab ich alle, das problem ist, auf die lösungen kommt man nicht bei jeder frage. manche sind so speziell, im internet gibts da gar keine erklärungen und selbst mit den unibüchern ist es schwierig, nachzuvollziehen.

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nanfxD  05.11.2020, 11:58
@guteFrage433

Dann ist es halt deine Aufgabe die Lösung zu suchen, wenn du die Lösung dann verstanden hast vergisst du die die nächsten Jahre nicht mehr

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