Stress mit den Eltern wegen Umzug. Was kann man Ihnen wie erklären?
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und ich stecke in einer ziemlichen Zwickmühle.
Ich fange mal an ich bin 18 Jahre alt und wohne noch zu Hause bei meinen Eltern irgendwann kam das Thema auf mit meiner Freundin ( 6 Monate ) zusammen zu ziehen. Die Idee kam von meiner Seite, denn ich hatte den Vorschlag kostenlos zu meiner Oma zu ziehen, da der Fremdmieter zu Februar ausziehen würde aber die Wohnung ist nur um die 40m² groß. Das Problem ist die Gegend ist einfach total ländlich und zur Großstadt fährt man mit Öffentlichen Verkehrsmitteln um die 45 Minuten und mit dem Auto ohne Stau 25 Minuten, dabei muss man aber immer an die Benzinkosten denken die jeden Tag aufkommen. Das fand der Vater von meiner Freundin nicht gut und hatte deshalb einen anderen Vorschlag und zwar, da in dem Familienhaus auch ab Februar eine Wohnung frei wird die 71 m² groß hat er diese zum Vorschlag gebracht und ich fand die Idee in dem Moment richtig gut und habe indirekt schon zugestimmt und meiner Freundin zugesagt.
Das Problem: Ohne meinen Eltern davon zu erzählen, habe ich schon geplant und habe dann am nächsten Tag gesagt " Habt ihr was dagegen wenn ich ausziehen würde" klar bin ich 18 und darf das selber entscheiden, aber sie sind erstmal fast umgefallen. Über die nächsten Tage entstanden dann immer wieder Diskussionen das ich keinen Grundstock hätte und es eine Frechheit ist das der Vater mir und meiner Freundin so etwas anbietet.
Zu den Zahlen: Miete 580 Euro :2 =290 für jeden
Meine Freundin macht einen Aushilfsjob mit 450 € Basis und ich bin noch 5 Moate in der Ausbildung bevor ich richtiges Gehalt verdiene nur wir wurden vorgezogen für die Wohnung und ich finde sie einfach mega schön.
Ich habe mich jetzt schon mehrfach dafür und dagegen entschieden, weil ich nicht weiter weiss. Meine Mama sitzt Abends im Wohnzimmer und ist tief traurig aber es ist doch meine Entscheidung....
8 Antworten
Selbstverständlich ist deine Mutter traurig, weil du die anscheinend nicht mehr liebst. Aber du hast schon Recht, du kannst es selbst entscheiden.
Blödsinn, warum sollte er seine Mutter nicht mehr lieben? Ich liebe meine Eltern auch und bin irgendwann ausgezogen
Klar ist das deine Entscheidung. Ich kann trotzdem die Trauer deiner Eltern verstehen. Der Satz"habt ihr was dagegen, wenn ich ausziehe", kam mit Sicherheit auch sehr plötzlich.
Lass sie das erst mal verarbeiten. Ich würde mit meinem Freund, mit dem ich 6 Monate zusammen wäre definitiv noch nicht zusammenziehen aber das muss jeder selber entscheiden. Auch das sich deine Eltern um euer Einkommen Sorgen ist verständlich. Deine Ausbildung hört bald auf, ist es sicher, dass du festes Gehalt bekommst? Wirst du übernommen? Findest du direkt Arbeit?
Auch deine Freundin kann nicht ewig von dem Mini Job leben und auch dieser hört irgendwann auf. Wenn man eine wirklich sichere Einnahmequelle hat, wäre das noch mal was anderes.
Aber du bist 18, entscheiden kannst du selber.
Hallo,
ich kann beide Seiten gut verstehen..... mein Sohn ist 19, mit seiner Freundin seit 2 Jahren zusammen. Die Ausbildung meines Sohnes wird im Mai beendet sein, sein betrieb wird ihn auch übernehmen.... meine Schwiegertochter muss noch ein Jahr länger zur Schule, dann ist sie Erzieherin.... beide reden immer mal wieder davon zusammenzuziehen....
ABER dann kommt eben die Frage der Finanzen..... es ist eben nicht nur die Miete.... es fallen Nebenkosten an, Strom muss bezahlt werden, der Kühlschrank muss gefüllt werden.... dann will Jugend aber auch noch weggehen, Spaß haben.... auch das kostet....
Und darum bleibt erstmal alles so wie es ist..... mal schlafen die beiden bei uns, mal bei ihr..... die Wäsche wird gemacht, der Kühlschrank ist voll.... und ab und an sind die Eltern auch bereit Spaß und Benzin zu sponsern :-)
Was nun das "Entnabeln" von den Eltern angeht.... oh ja.... da habe ich schon meine Probleme mit, so wie bestimmt jede Mutter.... aber solange meine Kinder (und ich sehe meine "Schwiegertochter" als mein Kind an) glücklich sind, es ihnen gut tut.... solange ist doch alles gut.... mit meinem Traurigsein muss ich klarkommen... das kann ich meinem Sohn nicht "auferlegen"
Wenn man fast 20 Jahre für sein Kind da war, sein Leben nach dem Kind ausgerichtet hat, dann fehlt etwas.... und auch Eltern brauchen Zeit um sich neu zu orientieren...
Hallo, klar ist es deine Entscheidung, aber bei allem muss auf jeden Fall das Finanzielle stimmen und das stelle ich persönlich sehr in Frage. Es ist ja nicht nur die Wohnungsmiete, dazu kommen noch eine Menge Nebenkosten, wie Strom, Heizung etc. Und dann wollt ihr ja auch leben, abgesehen von essen, trinken, braucht ihr auch eine Einrichtung und alles nötige für den Haushalt, also sehr viele Sachen, die nebenbei noch anfallen und ihr keine Vorstellung habt, was alles kostet.
Ein halbes Jahr zusammen sein und nur die schönen Stunden genießen, weil ihr mit allem anderen nichts am Hut habt, wird beim zusammen leben vorbei sein und ihr wisst beide nicht, wie das funktioniert, denn dafür kennt ihr euch viel zu wenig.
Es sind also sehr viele Faktoren die dagegen sprechen. Die Reaktion deiner Mutter ist nachvollziehbar, aber als Frechheit vom Vater deiner Freundin sehe ich das nicht. Kenne zwar die Umstände nicht, wenn jedoch keine Mutter mehr da ist, dann ist das einfach nur unüberlegt und er will nur seine Tochter versorgt wissen.
Du solltest das wirklich alles sehr gut überlegen.wenn man finanziell nicht zurecht kommt, dann ist das privat noch viel schwieriger und meistens zum Scheitern verurteilt. Warte am besten, bis du voll verdienst, dann kannst du alles besser einschätzen und weißt auch besser, ob deine Freundin zu dir passt. Anders kann ich dir nicht raten, denn ich weiß, wie dein Vorhaben in der Realität aussieht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist die begehrte Wohnung im selben Haus wie die der Eltern deiner Freundin? Würde ich nicht machen!
Außerdem musst du bedenken, dass du für einen erheblichen Teil der Lebenskosten deiner Freundin aufkommen wirst. Mit 450€ kommt man nicht weit. Hast du die Nebenkosten usw. in deine Planung mit einbezogen?
Dass deine Mutter traurig ist, solltest du ausziehen, ist normal. Nach ein paar Wochen ist das vorbei.