Stimmt es das man beim Motorrad (auch 4 takt) die Kupplung nach dem schalten einfach loslassen kann?

ja, natürlich. üblicherweise wird die schaltzeit vom bewegen der kupplung bestimmt. deshalb ziehst du möglichst schnell und schaltest im passenden moment, so dass du den hebel sofort wieder schnalzen lässt. es gibt dann keine verweilzeit mit gezogenem hebel.

natürlich musst du bei höheren drehzahlen mit vorgas runter schalten, weil sonst das hinterrad blockiert. das vorgas muss der drehzahl angepasst sein, je höher die drehzahl, umso kräftiger musst du gas geben. das vorgas gibst du so, dass du damit fertig bist wenn du den hebel schnalzen lässt.

wie viel du vorgas geben musst, unterscheidet sich etwas durch die motorcharakteristik. im normalfall findest du das richtige mass jedoch schnell raus. es ist also ohneweiteres möglich bei 8000 umdrehungen blitzartig runter zu schalten, ohne dass irgendwas blockiert.

eine anti-hopping-kupplung brauchst du nicht, ist mehr was für extrem ungeschickte fahrer.

annokrat

Beim Hochschalten geht es sogar ohne. Beim Runterschalten wird dir das Rad blockieren, solange du kein Anti Hopping System hast. Du könntest sie einfach reinziehen, aber nicht einfach loslassen.

Rein theoretisch wenn die Drehzahlen passen ja aber praktisch sollte man die Kupplung schon gefühlvoll los lassen um Drehzahlunterschiede auszugleichen.

Beim Hochschalten ist es eh wurscht, da musst du noch nichtmal Kuppeln. Beim Runterschalten gibst du einfach Zwischengas dann ist die Bremswirkung des Motors nicht mehr so hoch. Dann kannst du auch da die Kupplung einfach fatzen lassen ohne dass das Hinterrad anfängt zu stempeln.

wenn es rollt.... ja.... sonst wird es abgewürgt....