Sternrußtau an Süßkirsche

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Es kann am Standort (zu windstill, zu schattig), am Boden (verfestigt, überdüngt, falsch gedüngt) oder an der Sorte liegen. Wenn du nicht gerade vom Kirschenanbau lebst, brauchst du nichts zu unternehmen, ausser vielleicht Boden und Standort ein wenig zu verbessern (frei schneiden z.B.). Irgendwelche Chemikalien solltest du als Laie und Hobbyanbauer niemals einsetzen. Es kostet nur Geld und Mühe und bringt selten etwas. Meistens schadet es nur.


Kraeutergnom 
Beitragsersteller
 24.08.2011, 10:20

Das kann gut sein. Meine Sauerkirschen habe ich auf meinem Pachtland an einer Hangkante vorgefunden. Sie waren von Brennesseln, kriechenden Brombeeren und am Boden von Efeu umgeben. Dieses Jahr habe ich eine der beiden von dem Unterwuchs befreit und gerade die hat jetzt dieses massiven Sternrußtau bekommen. Vielleicht hatte sie sich zu sehr an den Unterwuchs gewöhnt. Der Süßkirschbaum bei meiner Schwester hat auch keinen so guten Standort. Sie hat ihren Parkplatz vor dem Haus zu einem Gärtchen umgebaut, so 6 x 6 m groß, teilweise mit Kopfsteinpflaster. Die Säulenkirsche steht auf einem der wenigen kleinen offenen Stellen im Halbschatten, ich weiß jetzt nicht mal genau, ob im Boden oder in einem großen Kübel, das werde ich morgen sehen. Ich denke, Du hast es mit Deiner Antwort getroffen, danke!

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Pflanzen-Doktor Selbst die beste Pflege kann nicht verhindern, dass Schnecken, Blattläuse oder andere Schaderreger Ihre Pflanzen befallen. Nur wenn Sie wissen, wer Ihre Pflanzen befällt, können Sie gezielt dagegen vorgehen. Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen die häufigsten Schaderreger vor. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einem Befall vorbeugen können und was Sie zur umweltfreundlichen Bekämpfung tun können.

Sternrußtau Beschreibung Unterschiedlich große, meist runde, gelbe bis schwarze Flecken mit typisch strahligem Rand. Befallene Blätter vergilben und fallen vorzeitig ab. Überwinterung auf dem Laub.

Vorbeugung - Ausgewogene Düngung mit Azet® RosenDünger - Regelmäßiger Schnitt, damit das Laub schnell abtrocknet - Befallenes Laub entfernen und vernichten - Ab Austriebsbeginn die Pflanzen regelmäßig (insbesondere bei feuchter Witterung) mit Fungisan® RosenpilzSpray einsprühen oder Spritzungen mit Neudo®-Vital Rosen-Pilzschutz vornehmen. - Alle 2-4 Wochen mit homöopathischem Rosen-Elixier zur allgemeinen Kräftigung und Erhöhungder Widerstandskraft der Rosen gießen

Bekämpfung Sternrußtau wird nach eigenen Erfahrungen bei der Bekämpung des Rosenrostpilzes mit Fungisan® Rosen- und Gemüse-Pilzfrei* oder Cueva® AF Rosen-Pilzfrei** mit erfasst.

Genaue Hinweise zu Anwendung und Zulassungsgebieten siehe Packungsrückseite. *Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. **Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Quelle: http://www.neudorff.de/pflanzenpflege/pflanzen-doktor/problem/12.html


Kraeutergnom 
Beitragsersteller
 24.08.2011, 10:02

Danke für diese recht allgemeinen Hinweise. Ich habe versäumt, in meiner Frage zu schreiben, dass ich Pflanzenkrankheiten generell ohne chemische Mittel behandele. Nur mit Sternrußtau habe ich diesbezüglich noch keine Erfahrung, es war bisher auch kein Thema bei mir.

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Kraeutergnom 
Beitragsersteller
 29.08.2011, 21:19
@mokka1963

Danke, mit Schachtelhalm habe ich auch gute Erfahrungen bei Grauschimmel. Dass er auch gegen Sternrußtau hilft, wusste ich noch nicht.

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Leider kann der Kirsche erst im Folgejahr geholfen werden. Gegen Pilzerkrankungen wird eine sog. Austriebspritzung vorgenommen. D.h. wenn im Frühjahr der Austrieb beginnt erfolgt die erste Spritzung und danach laut den Herstellerangaben weiter. Hilfreich ist, das Laub zu entfernen und wenn möglich zu Verbrennen, da Pilzsporen lange überdauern. Wie mokka schon schreibt gibt es ausreichend Mittel gegen Pilzbefall und es ist immer hilfreich auch Bäume zu düngen (kann im Spätsommer noch erfolgen) um sie allgemein zu stärken. PS Leider sind größere Bäume vom Laien kaum noch oder garnicht mehr zu spritzen. Grüße aus Sonneberg


Kraeutergnom 
Beitragsersteller
 24.08.2011, 10:00

Danke, habe ich mir fast gedacht, dass eine Spritzung jetzt nicht sinnvoll ist. Irgendwie will ich diese Krankheit auch erst mal besser verstehen. Ich finde Sternrußtau bei uns um diese Jahreszeit sehr häufig im Wald und das seit Jahren. Trotzdem gehen die Bäume nicht ein, so als ob sie mit dieser Krankheit halbwegs gut leben. Nur dass Mitte August schon alle Blätter abfallen, das habe ich noch nicht erlebt.

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