Steckdosen -und Lichtstromkreise in der Hausinstallation. Wie trenne ich es im Stromlaufplan?

2 Antworten

Bei solch einer Installation solltest Du immer im vorraus planen, welche Stromkreise in welchem Raum sinnvoll voneinander getrennt werden sollten. Denn letztlich kostet es ja auch Geld.

Nehmen wir als Beispiel mal Küche und Bad, so würde ich hier etwaig vorgesehene Grossverbraucher wie Herd und mögliche Durchlauferhitzer, Waschmaschinen, Trockner und Spülmaschinen ( bezogen auf Anschluss via Steckdose ) besser stets komplett einzeln auslegen und absichern.

Einfache "Allgemeinverbraucher" wie Mixer, Mikrowelle , Föhn in den offen zugänglichen Steckdosen abseits o.g. Gerätevorsehungen an bestimmten Steckdosen KÖNNTE man dann gemeinsam über den Lichtkreis des jeweiligen Raumes ansteuern in 4-5 adrigem Durchschliff.

Des weiteren solltest Du bei der kompletten Verkabelung sämtlicher Räume darauf achten, dass die zu erwartende Gesamtlast möglichst gleichmässig auf alle 3 Phasen verteilt wird in der Unterverteilung vom Hauptabzweig der Wohnungszuleitung in den Verteilerkasten.

Die Strombelastbarkeit der Einzelleiter ( Leiterquerschnitt ) und farbliche Zweckdefinition der einzelnen Leiter musst Du dabei natürlich auch einhalten. Den Neutralleiter ( blau ) darfst Du somit bezogen auf seinen Leiterquerschnitt nicht im Einzelstrang eines Strompfades mit mehreren Verbrauchern überlasten.

Als angehender Fachmensch für Elektroinstallationen darfst Du somit weder den Neutralleiter ( 0-Leiter / blau ) noch den PE(N) ( gelb/grün ) ihrer Zwecke entfernen / missbräuchlich beaufschlagen.

Für eigene Stromkreise nimmt man IMMER eigene Kabel, also nix 5-Adrig. Und ja, auf der Baustelle schaltet man oft die Steckdosen hintereinander, jedoch BESSER ist es mit Abzweigdosen (Stichwort Ausbaufähigkeit)