ständiger Drang Hände zu waschen

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das gehört zu den waschzwängen. hatte ich auch mal. war mehrmals täglich duschen und hab pro tag eine flasche shampoo und duschgel gebraucht. im endeffekt musst du dir darüber klar werden, warum du dich andauernd "dreckig" fühlst oder vor wa du angst hast, wenn du zb einen einkaufswagen schieben würdest (die hab ich auch desinfiziert...) wenn du diese ängste überwunden hat und dich deren ursache bewusst bist, geht das weg. musst dich intensiv mit dir auseinander setzen

Die meisten von uns lieben es, wenn die Wohnung auf Vordermann gebracht und der Körper frisch geduscht ist. Wer jedoch von Angst getrieben ständig unter dem Zwang steht, die Wohnung putzen oder sich waschen zu müssen, der leidet. Die Grenzen zwischen Reinlichkeit und dem krankhaften Waschzwang oder Putzzwang sind fließend.

Zwangserkrankungen gehören zu den Erkrankungen, die in der Öffentlichkeit weitgehend totgeschwiegen werden. Betroffene schämen sich für ihr "abnormes" Verhalten, sich nicht kontrollieren zu können, versuchen es vor der Umwelt zu verstecken. Einer der bekanntesten Betroffenen war der amerikanische Multimillionär Howard Hughes, den zeitlebens eine panische Angst vor Schmutz und Bakterien beherrschte.

Wann sprechen wir von Zwängen? Marotten und Eigenheiten kennt fast jeder Mensch von sich. Die einen erlauben nicht, dass man die Wohnung mit Straßenschuhen betritt, andere müssen beispielsweise den Kleiderschrank nach einem bestimmten System einräumen oder sich nach einem Händedruck die Hände waschen.

Ein krankhafter Putz- oder Waschzwang liegt dann vor, wenn - der Betroffene stark unter seinem Verhalten leidet, - immer dasselbe Putz-Wasch-Ritual beibehält, - panische Angst vor Bakterien und Schmutz hat - in seinem Alltagsleben nur noch an das Putzen denkt und stark beeinträchtigt ist, - sehr viel Zeit und Energie mit Putzen verliert, - sein Verhalten als sinnlos und unbeeinflussbar ansieht.

Wer keinen Besuch mehr wegen des Schmutzes empfängt, niemandem mehr aus Angst vor Bakterien die Hand gibt, sofort bei jedem Krümel die Wohnung generalüberholt, seine Hände blutig wäscht, die Familie zu seinen Sauberkeitsritualen zwingt, der leidet unter einer Zwangserkrankung.

Wie entstehen Putzzwänge und Waschzwänge? Putz/Wachzwänge können ganz plötzlich beginnen. Bisher sind die Ursachen noch ungeklärt. Man geht von einer Kombination verschiedener Faktoren aus. Erfahrungen in der Kindheit und Streßsituationen spielen dabei eine Rolle. Eine Erziehung, in der die Eltern zwanghaft ängstlich in Bezug auf Sauberkeit sind und sehr strenge Maßstäbe anlegen, kann zu einer generellen Verunsicherung führen. In einer Krise, z.B. ausgelöst durch eine Trennung, durch berufliche Überforderung oder den Tod eines nahen Angehörigen, neigen Betroffene dann dazu, sich gegen alle Gefahren absichern zu wollen. Die Ordnung und Sicherheit, die sie in der Welt vermissen, versuchen sie sich durch starre Handlungsabläufe und Rituale selbst zu schaffen. Das Zwangsverhalten wirkt angstreduzierend. Sie sind der Meinung, dass sie durch dieses Katastrophen verhindern und ihr Leben schützen können. Beim Waschzwang haben Betroffenen eine panische Angst, sich durch Bakterien und Schmutz zu infizieren. Sind Zwangsrituale erst einmal entstanden, erhalten sie sich selbst. Betroffene glauben, wenn sie ihren Zwang aufgeben würden, würde eine Katastrophe passieren. Eine Überprüfung ihres Verhaltens, indem sie beispielsweise ihre Zwangshandlung einmal nicht ausführen und die Konsequenzen beobachten, erscheint ihnen unmöglich.

Wer bekommt eine Zwangserkrankung? Wer unter Zwängen leidet, ist weder "verrückt" noch dumm. Betroffene sehen ihr Verhalten selbst als sinnlos an, haben dennoch den Eindruck, es trotz aller Willenskraft nicht unterbinden zu können. Insbesondere leistungsorientierte und empfindsame Menschen sind davon betroffen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Manchmal genügt die Anleitung zur Selbsthilfe, um den Zustand zu bessern. Häufig - abhängig von der Art, Schwere und Zeitdauer der Erkrankung - ist eine Psychotherapie unerlässlich. Der wirkungsvollste Therapieansatz in der Behandlung von Zwängen ist die Verhaltenstherapie, in der Betroffene schrittweise mit ihren Ängsten konfrontiert werden. Ziel ist es, dass die Betroffenen mit den Situationen, die ihre Ängste und Zwangshandlungen auslösen, wieder normal umgehen lernen. Beispielsweise lernt jemand, der unter Waschzwängen leidet, es auszuhalten, seine Hände nicht zu waschen, nachdem er sie sich zuvor extrem schmutzig gemacht hat. Manchmal wird die Therapie für eine befristete Zeit durch Medikamente unterstützt. In den meisten Fällen ist eine wirksame Hilfe möglich und Betroffene können ihre Zeit wieder mit Aktivitäten verbringen, die ihnen Spaß machen.

http://www.palverlag.de/waschzwang-putzzwang.html

in dem Moment, wo es zur Belastung wird, ist es so, dass man etwas ändern sollte. Wende dich an einen Psychotherapeuten.

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Von allein geht das nicht weg, und je länger du wartest, desto schlimmer wird es.

Das ist psychisch bedingter Zwang, und da kann dir wirklich nur ein Psychologe oder Therapeut helfen.