Søren Kierkegaard Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. Wie ist das Zitat des dänischen Philosophen zu interpretieren?

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Hallo Arnstaedter,

damit wird zum Ausdruck gebracht, dass es für unser eigenes Leben nur von Nachteil sein kann, wenn wir uns mit anderen vergleichen.

Sobald wir anfangen, die anderen um das bessere Einkommen, das dickere Auto und so weiter zu beneiden beginnt die innere Unzufriedenheit.


Spassbremse1  05.03.2018, 09:31
die anderen um das bessere Einkommen, das dickere Auto und so weiter zu beneiden 

aus dem Grund schottet sich diese Gesellschaftsschicht immer mehr von der Welt des Normalbürgers ab ...

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Es geht darum, sein eigenes Leben zu leben. Wer das Glück anderer Leben leben will, ohne im Entferntesten deren Details zu kennen, der strebt ein falsches Leben an mit meist unter falschen Voraussetzungen geborgtem Glück. Doch sein eigenes Leben zu leben und dessen Glück zu genießen bedeutet nicht, dass man nicht mal nach rechts oder links schaut, um seinen eigenen Standort zu bestimmen, denn niemand lebt für sich allein. Wir sind zwar gesellschaftliche Wesen, doch in die Gemeinschaft eingebettet müssen wir unseren eigenen Weg finden, unser eigenes Leben und Glück suchen.

Das beschreibt nichts anderes als eine alltägliche Beobachtung.

Leute, die immer gucken, was die anderen haben, ob ein größeres oder neueres Auto, ob sie Markenklamotten haben und wenn ja welche, die werden immer welche finden, die mehr haben als sie selber und das wird Neid und Begehrlichkeit auslösen, und genau das ist der Beginn der Unzufriedenheit, weil man mit dem, was man hat, im Vergleich nicht zufrieden ist und mehr haben möchte als die anderen.

Wer anfängt neidisch und unzufrieden zu werden, kann kein Glück mehr empfinden.

Es kann beglückend sein, wenn ich einen Musiker höre, das Bild eines Malers betrachte, ein Buch lese.

Ich nehme etwas voller Freude wahr und damit verbinde ich mich auch mit dem, was andere geschaffen haben, erlebe das Glück meines Menschseins.

Wenn ich nun aber betroffen feststelle, dass ich zu einer solchen Leistung nicht in der Lage bin, tut sich eine Kluft auf, tritt an die Stelle meines beglückenden Miterlebens das Bedauern meines eigenen Unvermögens und damit meine Unzufriedenheit.

na bis man mit anderen vergleicht, ist man glücklich mit sich selbst und was er hat, weil das gut/ausreichend aussieht. Wenn man anfängt zu vergleichen, dann ist man und was er hat plötzlich nicht mehr gut genug.