spezifische Wärmekapazität von Wasser.

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In der Natur ist das z.B. ein Faktor, der für die klimatischen Verhältnisse entscheidend ist (der warme Golfstrom beinflußt u.a. auch unser Klima). In der Technik nutzt man diese Eigenschaft des Wassers z.B. bei Zentralheizungen, wo das Wasser als Medium zum Wärme-Energie-Transport genutzt wird.


lks72  04.10.2011, 08:33

Die Antwort mit dem Golfstrom ist Unsinn. Entscheidend für den großen Wärmetransportmechanismus des Golfstroms ist nicht die hohe spez. Wärmekapazität des Wassers, sondern die Tatsache, dass Wasser flüssig ist, und durch die Vermischung dann die Entropie und Energie in relative große Tiefen gelangen kann. Bei einem Feststoff wäre dies nicht gut möglich, egal wie groß dessen spez. Wärmekapazität wäre.
Und zur Heizung: Was sollte man statt Wasser denn sonst nehmen? Wasser ist im Überfluss vorhanden und billig, daher wird es benutzt. Hätte Wasser nur die halbe spez. Wärmekap., würde die Heizung trotzdem noch funktionieren.

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Walter1967  05.10.2011, 21:01
@lks72

@ Iks71: Ob es Dir jetzt passt oder nicht: Der Golfstrom beeinflußt unser Klima! Und das hat sehr wohl mit der spez. Wärmekapazität zu tun.Dadurch, das Wasser in der Lage ist, viel Wärme-Energie zu speichern und zu transportieren haben wir hier in Nord-Europa ein deutlich milderes Klima, als es ohne Golf-Strom (oder bei deutlich geringer Speicherkapazität) der Fall wäre.

Eine Heizung funktioniert auch mit anderen Medien, wie z.B. Luft. Dafür muß man allerdings große Kanäle statt relativ klein dimensionierter Rohre verlegen. Die Effizienz ist dabei allerdings um einiges geringer. Also nutzt man auch hier diese Eigenschaft des Wassers.

Ich nehme Deine Kritik zur Kenntnis, frage mich allerdings, wo denn Deine (richtigere oder bessere) Antwort bleibt, wenn Du mit dem Thema vertraut bist!

LG Walter

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lks72  06.10.2011, 23:38
@Walter1967

Dass Luft schlechter geeignet ist als Wasser, hat weniger mit der spez. Wärmekapazität zu tun als vielmehr mit der Dichte. Ein Liter Luft wiegt nun einmal, selbst unter hohem Druck, weit weniger als ein Liter Wasser, daher ist die Wärmekapazität von 1 Liter Wasser natürlich um ein Vielfaches höher, in der Frage geht es aber um die spez. Wärmekapazität, und da ist der Vergleich mit der Luft wegen des anderen Agregatzustands unangebracht.
Und ja, es passt mir sehr gut, dass der Golfstrom unser Klima beeinflusst, das habe ich auch nie bestritten. Der Grund ist aber das flüssige Medium Wasser und nicht die in erster Linie die hohe spez. Wärmekapazität desselben.
Wenn man schon beim Golfstrom ist, dann sollte man auch nicht die spez. Wärmekapazität des Wassers betrachten, denn diese bezieht sich auf die Masse und damit auch auf das Volumen, sondern vielmehr eine flächenbezogene Wärmekapazität, da die Wärme schließlich über die Oberfläche abgegeben wird. Man kann messen, dass Wasser hier gegenüber vielen Feststoffen sehr schlecht abschneidet. Entscheidender Vorteil des Wassers ist vielmehr die überragende "wirksame" Tiefe der Flächenbezogenen Wärmekapazität gegenüber Feststoffen, denn diese kommt durch die mögliche Durchmischung zustande. Wasser ist also deshalb ein gutes "Wärmetransportmedium" (man verzeihe mir den falschen Gebrauch der physikalischen Größe Wärme), weil es flüssig ist.

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Es braucht mehr Wärme um seine Kapazität auszuschöpfen und braucht daher auch länger um sich zu erhitzen... Siehe Konvektion

Wasser braucht viel Energie um es zu Erwärmen und kann viel Energie beim Abkühlen abgeben!

4,19 Kilo Joule pro Grad Celsius und 1000ml Wasser

MfG Ursusmaritimus

Man kann Wasser gut als Wärmeübertragungsmedium benutzen - Heizung- ebenso zu Energiespeichern sowie zum Kühlen.

Es eignet sich vorzüglich zum Heizen und zum Kühlen.