Sony A6000 oder Canon 200D?

5 Antworten

Das haengt von deinen momentanen und zukuenftigen Anspruechen und Vorstellungen ab; und die kennt hier keiner.

Die Sony ist kompakter und hat den besseren Sensor. Die Canon hat ein ueberaus umfangreiches Objektivsortiment. Ob du das brauchst, weiß wiederum keiner. Und andere gute Hersteller gibt es auch noch, sowohl bei Objektiven wie auch bei Kameras.

Hier noch mein kleiner Leitfaden:

Zunaechst mal ist der Markt der Digitalkameras nahezu unueberschaubar
und fast taeglich gibt es neue Modelle; die Vorgaenger sind noch lange
in den Regalen.

Um etwas "Ordnung in das Angebot" zu bringen sollte man sich zunaechst mal kritisch selbst fragen, was man ueberhaupt will und erwartet und wie viel man bereit ist zu schleppen und an Geld auszugeben..

Die ganz einfachen Kameras (50-200€) werden mehr und mehr von den eingebauten Smartphonekameras verdraengt.

Preislich im Anschluss (200-700€) kommen dann:

1.die Bridge- oder Superzoomkameras (mit kleinem Sensor)

2.hoeherwertige Kompaktkameras (mit kleinem, mittlerem oder auch APS-C-großem Sensor)

Vorteil der Bridge sind:

•der oft enorme Zoombereich,

•der Sucher

•die ueberschaubaren Kosten

•oft sehr ordentliche Makrotauglichkeit

Die Nachteile der Bridgekameras sind:

•bei wenig Licht sehr deutlich schlechtere Bildqualitaet als Kameras mit großem Sensor

•der Autofokus ist nicht sporttauglich

•schoene Hintergrundunschaerfe ist fast nur im Makrobereich oder mit Tricks und Koennen machbar

Ob man die Groeße eher als Vor- oder als Nachteil sieht ist Geschmacksache.

Kompaktkameras kauft man deshalb, weil man nicht viel schleppen will
oder darf, oder weil man unauffaellig fotografieren will. Gute
Kompaktkameras wie z.B. die Ricoh GR kosten nicht nur so viel wie eine
Systemkamera, sondern liefern auch erstklassige Bildqualitaet.
Schließlich haben sie Bildsensoren, wie sie auch in Systemkameras
verwendet werden. Weitere herrausragende Kompaktkameras kommen von
Olympus, Fuji und Sigma. Nachteile sind:

•oft kein (oder nur teurer Zubehoer-) Sucher

•nur eine Brennweite, die auch kaum erweiterbar ist

Dazwischen gibt es noch Kameras, die deutlich kompakter sind als eine
Bridge, aber auch deutlich groeßer als eine kleine Kompaktkamera.
Populaerer Vertreter sind die Canon Powershot Modele. Zoombereich und
Sensorgroeße liegen ebenso wie die Gehaesegroeße im Mittelfeld mit allen
Vor- und Nachteilen.

Kommen wir jetzt zu den Systemkameras. Auch die gibt es noch vereinzelt als Restbestaende mit winzigen Sensoren (Pentax Q und Nikon 1). Normalerweise sind aber Sensoren verbaut, die die Groeße von mindestens 1 Daumennagel (mikroFT und FT), 1,5 Daumennaegeln (APS-C) 3 Daumennaeglen (Kleinbild oder Vollformat) oder 5 und mehr Daumennaegeln (Mittelformat) haben. Ein Schaubild gibt es bei Wikipedia---> Sensorformat 

Systemkameras kosten zwischen 300 und 20000€ und dann ist das Objektiv noch nicht dabei. Ein Objektiv kostet zwischen 120 und 10000€.

Kostenmaeßig kann sich das Hobby Fotografie als ein "Fass ohne Boden"
entpuppen, wenn man sich fuer eine Systemkamera entscheidet. Dafuer
bleibt dann auch kaum eine Aufgabenstellung unloesbar, wenn man
genuegend Wissen und Geld hat. Allerdings kann man auch gut unter 1000
Euro bleiben und gluecklich werden. Lichtstarke Objektive gehen aber bei
jedem System ins Geld (und ins Gewicht
). Außerdem wachsen die zu
schleppenden Kilos proportional zur Groeße des Sensorformats. Dabei
stellen die passenden Objektive den Loewenanteil des Gesamtgewichtes.

Benutzer der "alten" Systeme wie Canon, Nikon, Pentax und Sony
(Minolta)  koennen nicht nur auf ein großes (Pentax und Sony A-Bajonett) bis riesiges (Canon und Nikon) Neusortiment, sondern auch auf einen riesigen  Gebrauchtmarkt zugreifen. Doch auch die neuen Systeme (Sony E-Bajonett, Olympus und Panasonic mFT, Fuji X, Canon M, Leica) bieten fuer die allermeisten ernsthaften Fotografen genuegend "Arbeitmaterial".

Mit welchem System man letztendlich gluecklich wird, kann hier
(oder in anderen Foren) niemand entscheiden außer dem Kaeufer selbst.
Der muss entscheiden, wie viel er schleppen, wie viel er ausgeben will,
welche Geraetschaften sich in seiner Hand am ertraeglichsten anfuehlen,
welches Menue er am besten versteht, mit welchem Sucher er am ehesten
klarkommt. Man muss die Geraete gerne in die Haende nehmen. Nur dann
nimmt man sie ueberhaupt mit und die Bedienung gibt nicht jedesmal neue
Raetsel auf. Die erzielbaren Bildergebnisse liegen gar nicht so weit
auseinander und sind mehr abhaengig vom Koennen des Fotografen, dem
Licht und der Qualitaet des Objektivs als von der Wahl der Kamera
.

Der Gang in einen gut sortierten Laden oder zu einem Fotostammtisch
oder zu einem Fotoclub/VHS ist sehr ratsam. Nicht um sich von
Verkaeufern oder Usern einlullen zu lassen, sondern um mal ein paar
Geraetschaften auszuprobieren und den persoenlichen Favoriten zu finden.
Kameras sind etwas sehr individuelles, aber letztlich nur ein Werkzeug.

Eigenschaften wie Sucher, Haptik, Bedienlogik, Geraeusche,
Wetterfestigkeit sollten wichtige Auswahlkriterien sein; nicht nur
Zubehoerauswahl, Image, Preis, Empfehlungen oder gar Testberichte
. Auch die Notwendigkeit von WiFi, Klappdisplay, GPS, Touchscreen usw. wird vollkommen unterschiedlich bewertet.

Wer Hallensport oder Wildlife (insbesondere kleine Voegel)
fotografieren will, hat natuerlich ganz andere Anforderungen an die
Ausruestung, sollte sich dann aber auch ueber die Kosten im Klaren sein. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotografiere seit fast 40 Jahren, auch nebenberuflich

Ich weiß, daß ich wahrscheinlich jetzt gleich verbal verrissen werde. 😋

Dennoch: Auf dem Papier wird die Sony die"bessere" Kamera sein. Aber real ist das eher eine akademische Diskussion.

Du solltest vor allem beide Kameras in die Hand nehmen und spüren wie sie sich anfühlen. Von Größe und Gewicht. Und die Kamera die dir besser gefällt, nimmst du.

Ausschlaggebende Vorteile:

Sony: kompakter, 

11 Bilder/ Sekunde für 2,5 Sekunden (bei Canon 5 für 1,2 Sek), 

schnellerer Bildschirmfokus

Canon: 

Schnellerer Fokus (nur durch Sucher), 

größere, günstigere und meist stabillisierte Objetivauswahl.

Also ich würde die Sony A6000 nehmen denn sie hat eine besseren Dynamik als Canon und es ist eine Systemkamera so bring die eben auch viele Vorteile. (ich habe beide nicht getestet, besitze aber eine Systemkamera)

Ja Objektive kosten teuer für Sony. Aber man kann es auch umgehen in dem man einen Adapter für Canon Objektive mit einem Sony Anschluss kauft. Oder du kaufst dir ein Samyang Objektiv die günstig sind aber dafür eine gute Qualität haben.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen! LG

Beide sind sehr gut.

Mußt Dich entscheiden zwischen einer Spiegelrefelxkamera der Canon EOS 200D oder des Systemkamera von Sony. Beide sind sehr gut. Geh am besten mal in ein Geschäft, nimm beide in die Hand und scroll mal durch die Menues. Entscheide dann was Dir besser in der Hand liegt und mit welchem Menue Du besser zurecht kommst. Ich kenne nur Canon und bin damit sehr zufrieden.