Sollten wir die Atomkraftwerke wieder einschalten bzw. länger laufen lassen?

12 Antworten

Wenn wir denn könnten, sollten wir das wohl tun. Soweit ich gelesen habe, ist es zumindest zurzeit nahezu unmöglich, an die nötigen Brennstäbe zu kommen und die eventuell noch Vorhandenen haben ihr natürliches Lebensende erreicht.

Nein, zumindest so wie sich unter anderem die FDP dies vorstellt, ist es leider nicht möglich.

Weil uns deren Energie sonst fehlen wird. Und um das vorweg zu nehmen, wenn insgesamt zu wenig energie da ist kann diese Energie nicht durch andere dreckige Kohlekraftwerke ersetzt werden


Ursusmaritimus  09.07.2022, 16:29

Die noch laufenden AKW sind mir vier Kohleblöcken zu ersetzen.......

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Bergziege110  09.07.2022, 16:31
@Ursusmaritimus

Die aber gebraucht werden um das fehlende Gas zu kompensieren. Und dann brauchen wir weitere KohleKW um weitere Lücken zu kompensieren also greift dieses „Argument“ nicht!!!!

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Ursusmaritimus  09.07.2022, 16:34
@Bergziege110

In der Stromversorgung ist die Abschaltung der drei AKW schon seit Jahren "eingepreist" da muss nichts kompensiert werden.

Es geht aktuell nur darum durch Zuschaltung der AKW und Kohlekraftwerke aus der Kalt und Warmreserve die Zuschaltung von Gaskraftwerken zu vermeiden, das eingesparte Gas kann dann in die (leeren) Speicher gefüllt werden.

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Bergziege110  09.07.2022, 16:37
@Ursusmaritimus

Wie schön. Und warum müssen wir uns dann auf einen Kalten Winter einstellen? Lügen die Politiker uns an?

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AKW weiter laufen zu lassen, ersetzt kein Gas. Wie oft muss man das noch erklären?

Außerdem:

  • keine Brennelemente (kommen aus Russland) bestellt.
  • Personal hat Anschlussverträge in anderen Unternehmen
  • Wartungen wurden ausgesetzt, weil das Ende der AKW beschlossen ist
  • TÜV und Zertifizierung müssten wieder anlaufen
  • RWE und andere haben gar kein Interesse an Weiterbetrieb
  • AKW sind ein totes Pferd
  • Atommüllfrage ungeklärt
  • Risiken extrem hoch
  • Atomstrom ist der teuerste Strom aller Möglichkeiten
  • Punkt.

DIE F.D.P. (Drei-Prozent-Partei) kloppt immer nur idelogische Worthülsen raus, ohne das einer von denen Ahnung hätte. Technische Umsetzbarkeit? Egal. Hauptsache wir flöten Parolen in die Landschaft. Wie beim Porschefahrer, der meint, er müsse 250 km/h fahren, weil er dann schneller am Wald vorbei ist und der Schaden "geringer" sei.


Sterntaler92  09.07.2022, 16:48

Der einzige, der hier ideologische Worthülsen rausklopft, bist du. Lindner will prüfen, ob ein Weiterbetrieb möglich ist. Wenn eines der von dir genannten Argumente explizit dagegen spricht, wird er sagen müssen: "Schade, haut leider nicht hin weil ..."

Er ist offen für beide Möglichkeiten, du hingegen bist nur dagegen und haust größtenteils unsinniger Argumente raus. Die Atommüllfrage ist für einen Weiterbetrieb bestehender Anlagen z.B. völlig unerheblich. Das Problem haben wir so oder so schon. Und das Risiko ist ziemlich gering, besonders bei deutschen Anlagen. Wir sind halt nicht so bescheuert wie die Japaner und stellen ein AKW nicht in ein bekanntes Tsunamigebiet.

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FedCon  11.07.2022, 03:18
@Sterntaler92

Schwachsinn. Guck einfach mal was alle Energieanlagenexperten und Ingenieure dazu sagen. Wenn eine ganze Industrie auf Demontage gesetzt wurde, dreht man das nicht in drei Wochen wieder um 180 Grad. Wieso ist das so schwer zu kapieren? Und die Betreiber lasen sich darauf auch nicht ein, wer soll denn dieses Hin und Her ewig mit machen. Die Dinger werden verschrottet, denn sie können Gad nicht ersetzen. Äpfel mit Birnen vergleichen, lachhaft.

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Sterntaler92  11.07.2022, 05:52
@FedCon

Ändert nichts daran, dass deine "Argumente" größtenteils ideologische worthülsen sind.

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Picus48  09.07.2022, 17:56
AKW weiter laufen zu lassen, ersetzt kein Gas. Wie oft muss man das noch erklären?

Vielleicht so oft, bis man es selbst verstanden hat. Solange Gaskraftwerke laufen, hilft jede andere Kraftwerksart, Gas einzusparen.

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Eisenhieb  10.07.2022, 08:51
Guten Morgen, verehrte Leser und Freunde einer guten Unterhaltung :)

Da mir FedEx an anderer Stelle besonders "positiv" aufgefallen war, wollen wir doch hier einmal seine doch recht munter vorgeragene Wortmeldung ein wenig auf ihren Wahrheitsgehalt abklopfen! Das Thema ist ohnehin zu wichtig als es den üblichen Sprücheklopfern zu überlassen.

Es ist doch immer schön zu sehen, wie leicht sich gerade polternde Kernenergiehasser widerlegen lassen. FedCo beginnt gleich mit seinem ersten Punkt mit einer "Fehlinformation". Andere würden das vielleicht eine Lüge nennen, aber die moralische Bewertung überlasse ich gern euch:

keine Brennelemente (kommen aus Russland) bestellt.

Die Lüge bezieht sich hier auf den Herkunftsort, angeblich kämen sie also aus Russland. Und Russland, dass weiß ein jeder Jeck, ist gerade nicht unser Verbündeter. Dabei reicht ein schneller Mausklick um herauszufinden, dass Brennelemente in Deutschland produziert werden, konkret in Lingen. Auch nach dem Atomausstieg werden dort noch Brennelemente für den Export produziert werden.

Fedex hat in seinem ambitionierten aber überschaubaren Meinungsbeitrag vor allem einen Schwerpunkt gelegt und dieser lautet zusammengefasst:

zu kompliziert und irgendwie herausfordernd - geht nicht!

Es soll also für eine führende Industrienation einfach zu komplex sein bestehende AKW weiterlaufen zu lassen oder gar abgeschaltete zu reaktivieren oder neue zu bauen. Technische und organisatorische Hürden wären einfach viel zu hoch für uns. Und weil es echte Jammerargumente sind, habe ich diese hier einzelnd aufgeführt:

Jammerargument "Oh, so schwer" 1:

keine Brennelemente (...) bestellt.

Wer kennt es nicht: Eine Ware ist nicht vorrätig, also lassen wir eine Industrie sterben ;). Die Lösung ist so schlicht wie für Fedex offensichtlich fast übermenschlich genial: Dann bestellt man neue ;)

Jammerargument "Oh, so schwer" 2:

Personal hat Anschlussverträge in anderen Unternehmen

Auch hier soll es simple Personalfragen verunmöglichen, dass Deutschland in Zukunft seine Energie sicherstellen kann. Angesichts der Probleme die wir durch die Energiekrise bekommen werden, ist das geradezu lächerlich. Dann werden die Menschen eben mit Geld aus ihrem Ruhestand geholt oder abgeworben.

Jammerargument "Oh, so schwer" 3:

TÜV und Zertifizierung müssten wieder anlaufen

Muss ich euch die Lösung für dieses ach so schwerwiegende Problem wirklich vorbeten? Ich denke nicht ;)

Jammerargument "Oh, so schwer" 4:

RWE und andere haben gar kein Interesse an Weiterbetrieb

Ah, die haben kein Bock. Ja dann lassen wir´s! :) Ernsthaft?

Nach diesen schönen vier Jammerargumenten verlegt sich ConFed auf wichtigere Themen und beschwört das Grundsätzliche. In einem bunten Blumenstrauß gefährlichen Halbwissens präsentiert uns Fed altbekanntes und bahnbrechend neues. Lassen wir uns von seinen folgenden Topargumenten verzaubern:

Topargument 1 - Veterniäramtliche Bestätigung

AKW sind ein totes Pferd

Ja, dem Fedcon macht niemand so leicht etwas vor und weil er schon mal Pferde gesehen hat, erkennt er sofort, wenn eines gestorben ist. Leider hat er noch nie über die Grenzen dieses Landes geschaut, sonst würde er merken, dass das Pferd kerngesund über die Felder galoppiert. Tschechien strebt eine Erhöhung des nuklearen Stromanteils von 35% auf über 50% an. Schweden baut neu, Frankreich gleich 14 Stück. Belgien schafft übrigens, was für Deutschland unmöglich sein soll: Den Ausstieg vom Ausstieg! Finnlands Gründe setzen auf Kernenergie ... diese Liste ließe sich ewig lang fortsetzen.

Topargument 2 - Das riesige Risiko

Risiken extrem hoch

Hier wird es ein wenig geheimnissvoll, denn Fedcon verrät uns nicht was so riskant am Weiterbetrieb unserer AKW sein soll. Vermutlich fliegt gleich am 2. Januar das erste in die Luft oder ein Tsunami wird unser Land und damit die AKW verwüsten. Man weiß es nicht, man weiß nur: Es ist ein extreeeeemes Risiko. Dass trotz Tschernobyl Kernenergie die niedrigste Todeszahl pro Terrawattstunde hat, ist dem Risikobewussten wohl entgangen.

Topargument 3 - es ist so schrecklich teuer, aua

Atomstrom ist der teuerste Strom aller Möglichkeiten

Diese Legende liest man ja öfter und auch Fed wiederholt es hier gern. Ob er sich vorstellen kann, welch enorme finanziellen Schäden eine Energiekrise verursacht, wieviele Menschenleben und -existenzen gefährdet sind? Das allein widerlegte bereits sein Teuer-Argument. Ganz abgesehen davon haben seltsamerweise die Länder mit Kernkraft die deutlich kleineren Stromkosten. Seltsam, oder?

Topargument 4 - Punkt

Punkt.

Läuft, oder?

Da meine Zeichen knapp werden, muss ich den Rest leider kurz abkanzeln. Die Atommüllfrage ist ja der Klassiker und dazu hatte ich bereits viel woanders geschrieben. Nur soviel: Händelbar. Abgesehen davon ist Kernenergie die Lösung für Atommüll.

Zum Ende schließt unser atomfürchtender Freund mit einem kruden Abschlusssatz und kritisiert Worthülsen und erzählt uns von Porschefahrern, die nur er allein kennt.

Fazit:

Unterhaltungswert: 3 von 5 Sterne, das wars!

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FedCon  11.07.2022, 03:21
@Eisenhieb

Was für ein ideologischer Worschwall. Ach, was werde ich es feiern, wenn die Samoware aus sind und alle Nuklearköppe das Heulen bekommen.

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FedCon  11.07.2022, 03:22
@Eisenhieb

Jaja, Atommüll "händelbar"... da reden wir mal eben über Millionen Jahre, aber hey, händelbar. Einfach nur pure Ideologie und Verantwortungslosigkeit

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Eisenhieb  11.07.2022, 10:11
@FedCon Das Schweigen des Schwurblers!

Es ist ein sonniger Morgen, denn Fedcon versüßt uns wieder den Tag mit frischen Wortbrei und seiner konsequenten Argumentationsignoranz. Zwischen einigen Worthülsen ohne Inhalt fällt vor allem das große Nichts auf: Das Schweigen des Schwurblers!

Wie ich oben schon gesagt hatte:

Es ist doch immer schön zu sehen, wie leicht sich gerade polternde Kernenergiehasser widerlegen lassen.

Wie Recht ich doch hatte! :)

Heute zelebriert FedCon wieder sein eingeübtes Ritual, welches er am besten beherrscht: das konsequente Ignorieren genannter Argumente!

  • Fedcon schwadroniert von Russlands Lieferungen und wird widerlegt: Schweigen vom Schwurbler.
  • Fedcon überbetont technische Selbstverständlichkeiten, wird widerlegt: Schweigen vom Schwurbler.
  • Fedcon lamentiert von irgendeinem riesigen Risiko, kann es nicht konkretisieren: Schweigen vom Schwurbler
  • Fedcon lässt die Kröten tanzen und raunt etwas von teuer, wird widerlegt: Schweigen vom Schwurbler

Statt sich also inhaltichen Punkten zu stellen, geht Fedcon lieber in den Angriffsmodus und bringt ein wenig Stimmung in die Bude:

Was für ein ideologischer Worschwall

Tja, Genosse Lichtaus, wer hier wohl der Ideologe ist? Denn Wortschwall im Sinne inhaltsleerer Sinnlostexterei ist ja eher dein Metier. Das hatte ich ja oben bereits hinlänglich bewiesen.

Ach, was werde ich es feiern, wenn die Samoware aus sind und alle Nuklearköppe das Heulen bekommen.

Der schönste Satz im ganzen Wortmüll ist doch dieser, weil er so herrlich die vollständige Ignoranz des Verfassers offenbahrt. Denn es scheint ihm doch ganz klar zu sein, dass es zu einem großflächigen Blackout kommen kann. Statt sich aber über die wirklich dramatischen Folgen einer solchen Katastrophe Gedanken zu machen, möchte er dies als des Schicksals Rache verstehen und freut sich schon darauf.

Es werden Menschen sterben, FedCon! Es wird Zustände geben, die du dir überhaupt nicht vorstellen kannst. Menschen werden weder einkaufen, kochen, heizen können. Sie werden kein Frischwasser mehr bekommen und Patienten können nicht mehr länger versorgt werden. Die Leute werden in ihren Etagenwohnungen offene Feuer machen und keine Feuerwehr kann mehr verständigt werden. Unsere ganze Zivilisation ist auf Strom aufgebaut und du hast ganz offensichtlich keine Vorstellung davon, dass selbst kleinste Dinge des Alltags für viele Menschen dann unmöglich sein werden.

Aber so weit wird es wohl doch nicht kommen, weil Deutschland natürlich Atomstrom nutzen wird - nur eben teuer eingekauft aus dem Ausland!

Einfach nur pure Ideologie und Verantwortungslosigkeit

Du agierst ideologisch und überaus verantwortungslos, genau wie die Genossen auf der Regierungsbank, die uns sehenden Auges in die Energiekrise werfen ohne alles menschenmögliche zu tun dies zu verhindern. Ideologisch bist du deshalb, weil du deine Atomangst zelebrierst, uralte Lügen verinnerlicht hast und Argumente einfach wegingorierst, weil sie dein Weltbild stören.

Schwurblers Trumpfkarte

Nachdem Fedcon alle Argumente wegignoriert hat, möchte er auf einem Punkt verbleiben in der Hoffnung, zumindest hier etwas Oberwasser zu bekommen. Der Atommüll! Also, alle anderen Argumente sind plötzlich scheißegal, aber das soll es jetzt sein? Gern! Auch wenn du vermutlich auch diese Argumente wieder wegignorieren wirst, werde ich dir gern etwas dazu verraten.

Jaja, Atommüll "händelbar"... da reden wir mal eben über Millionen Jahre, aber hey, händelbar.

Beginnen wir mit den "Millionen Jahren":

Ersteinmal stimmt es tatsächlich: hochradioaktiver "Müll" bleibt sehr lange radioaktiv! Es ist dennoch kein Problem weil man diesen sorgfältig lagern kann und er schon erheblich früher auf das natürliche Strahlungsniveau der Umwelt abgesunken sein wird!
Die Halbwertszeit wird oft missverstanden. Denn sie sagt konkret, dass nach einem Zeitraum die Hälfte der radioaktiven Substanz nicht mehr radioaktiv ist! Doch jetzt zu meinen Gegenargumenten:

  • Atommüll ist prinzipiell einfach und sicher zu lagen, sofern der politische Wille vorhanden ist (was er hier nicht ist). Finnland macht es gerade vor (siehe Film unten).
  • Atommüll ist kein Müll, sondern wertvolle Ressource und kann weiter verwendet werden, so dass kaum noch Radioaktivität übrigbleibt und dann nur noch mit einer Halbwertzeit von 300 Jahren!
  • Wer Atommüll loswerden möchte - muss für Kernenergie sein!
  • Die Gesamtmenge des "Mülls" ist überaus klein. Grund ist die extrem hohe Energiedichte von Uran. Der ganze Müll aus allen Jahrzehnten würde in eine mittlere Lagerhalle locker passen. (Kantenlänge 29m)
  • Radioaktivität kann Gestein nicht durchdringen.
  • Wir haben schon Atommüll! Da würde eine Verlängerung nichts daran ändern und macht überhaupt keinen Unterschied!

Das Atommüllargument ist also ausreichend widerlegt, vor allem der letzte Punkt zeigt klar, es würde sich dahingehend nichts ändern was nicht eh schon lange so ist.

Fedcons Unkenrufen zum Trotz darf man festhalten:

Atommüll ist händelbar!

Hier noch der Film:

https://www.youtube.com/watch?v=_hJPRFtiPqg

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aamauro  10.07.2022, 20:03

Bringt die Argumente auf den Punkt. Eine Scheindiskussion weil es vermutlich eh nicht geht

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Die vorhandenen Brennelemte reichen möglicherweise noch bis zum Frühjahr und kamen bisher aus Russland. Da unsere AKW abgeschaltet werden hat man keine neuen bestellt und die Fertigungsanlagen sind wahrscheinlich auch schon demontiert!

Womit will die FDP denn nun die Reaktoren füttern? Das ist kein Benzin E10 mit 95 Oktan......


Bergziege110  09.07.2022, 16:34

Das stimmt nicht, wenn es gewollt wäre die AKW länger am Netz zu lassen dann wäre das möglich.

Man (Olaf Scholz) will das nicht und möchte gleichzeitig die Diskussion abwürgen mit einem „geht ja auch gar nicht“, dem ist aber nicht so

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Ursusmaritimus  09.07.2022, 16:37
@Bergziege110

Es ist viel möglich, aber es gibt trotzdem keine Brennelemente mehr und die Mitarbeiter der AKW haben gekündigt, wurden umbesetzt gehen in Rente oder sind verstorben. Mit welchen Fachkräften willst du denn die Blöcke betreiben? Fernfahrern?

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Bergziege110  09.07.2022, 16:38
@Ursusmaritimus

Bei den Kohlekraftwerken wars genauso, und sieheda, die Mitarbeiter sind wieder zurückgekommen. Wahnsinn wie haben die das nur geschafft? 🤔🤔

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Ursusmaritimus  09.07.2022, 16:40
@Bergziege110

Googel bitte die Begriffe Kaltreserve und Warmreserve!

Die Mitarbeiter waren nie weg!!! Da sind noch welche vom AKW um die Ecke dazugekommen.....

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Bergziege110  09.07.2022, 16:40
@Ursusmaritimus

Wenn das alles so locker flockig ist wie du behauptest weshalb haben wir dann ein Problem? Das passt nicht zusammen.

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Ursusmaritimus  09.07.2022, 16:41
@Bergziege110

Wir haben kein Problem mit der Stromversorgung! Wir haben ein Problem mit der Gasversorgung......

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FedCon  09.07.2022, 16:37

Es ist so typisch für diese drei Prozent Partei, immer wieder heißen ideologischen Wind raus zu blasen ohne sich um technische Umsetzung zu kümmern. Wie bei den Porschefahrern die meinen, wenn sie 250 km/h fahren, seien sie ja schnell am Wald vorbei und der Schaden durch Abgase geringer.

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Eisenhieb  11.07.2022, 14:11
kamen bisher aus Russland. 

Nein. Die Brennelemente kommen nicht aus Russland. Wir haben vom dort lediglich 4% des Urans gekauft.

die Fertigungsanlagen sind wahrscheinlich auch schon demontiert!

Nein, die sind weiterhin in Betrieb!

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Ursusmaritimus  11.07.2022, 15:32
@Eisenhieb

Ich bitte um Beweisführung; meine Informationen zur Lieferung der Brennelemente (Nicht des Urans) lautet Russland!

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Eisenhieb  11.07.2022, 15:43
@Ursusmaritimus

Deine Informationen beruhen auf Fakenews der Antikernkraftleute, die ja alle möglichen Schwachsinnigkeiten von sich geben nur um die Kernkraft zu diskreditieren.

In einer normalen Diskussion läuft es übrigens so: Derjenige, der eine These aufstellt ist in der Bringschuld der Beweisführung, nicht umgekehrt ;)

Die Brennelemente werden in Lingen hergestellt, für den deutschen wie internationalen Markt.

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Ursusmaritimus  11.07.2022, 15:51
@Eisenhieb

Das scheint so eindeutig nicht zu sein!

Wobei ich meine Aussage zu Russland in der getätigten Form zurücknehmen muss!

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/atomkraftwerke-weiterbetrieb-laufzeiten-brennstaebe-brennelemente-100.html

Mit dem entsprechenden politischen Willen der Regierung, so die überwiegende Einschätzung aus der Branche, wären diese Hindernisse aber überwindbar. Mittlerweile jedoch wäre ein lückenloser Weiterbetrieb nach dem 31. Dezember 2022 nicht mehr möglich.

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Eisenhieb  11.07.2022, 16:25
@Ursusmaritimus

Wie ich schon öfter hier geschrieben habe: Natürlch wurden keine Brennstäbe mehr bestellt, weil man davon ausging die AKW nicht weiter zu betreiben. Aber das lässt sich rückgängig machen und man kann gern neue bestellen. Denn auch im nächsten Jahr werden wir eine Energiekrise haben.

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Ursusmaritimus  11.07.2022, 19:48
@Eisenhieb

Dann bleiben nur noch die ausstehenden Prüfungen, Zertifizierungen und die fehlenden Mitarbeiter......und das Ganze für eine AKW Leistung die vier bis fünf Kohleblöcken entspricht. Wobei diese in Kalt und Warmreserve zur Verfügung stehen und da sind die Mitarbeiter schon vor Ort.

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Ursusmaritimus  12.07.2022, 06:23
@Eisenhieb

Aber es bleibt die Frage "Warum?" die AKW bieten keine Erhöhung der Versorgungssicherheit, jedoch enorme Kosten und ungeklärte Probleme.

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Eisenhieb  12.07.2022, 08:20
@Ursusmaritimus

Warum?

Weil Kernenergie die Lösung für alle Energiefragen ist und als einzige ermöglicht alle drei Energiesektoren (Heizung, Verkehr und Transport, Strom) vollständig fossilfrei zu machen. Weil Kernenergie umweltfreundlich, CO2-frei, grundlastfähig und sicher ist.

die AKW bieten keine Erhöhung der Versorgungssicherheit

Natürlich tun sie das, sogar in einem hohen Maße. Was denkst du werden die Menschen machen, wenn im Winter kein Gas mehr vorhanden ist? SIe werden z.B. ihre Backöfen einschalten oder Heizlüfter etc.
Was glaubst du wird die Gaskraftwerke ersetzen können? Wir müssen wieder voll auf Kohle (übergangsweise) und vollständig auf Kernkraft (langfristig) setzen.

jedoch enorme Kosten

Eine wochenlange Energiekrise wäre eine absolute Katastrophe, würde sehr vielen Menschen das Leben kosten und könnte unsere Wirtschaft vollens ruinieren - das wären enorme Kosten! Abgesehen davon werden die Kosten der Kernenergie von ihren Gegnern gern in astronomische Höhen gerechnet. Seltsam ist doch dabei der Umstand, dass trotz gigantischer Subventionen in "erneuerbare Energien" Länder mit Kernenergie immer die günstigsten Strompreise haben. Schon irgendwie seltsam, wo der Kernenergie so teuer sein soll.

Aber ja, nach dem jahrzehntelangen Hin und Her sind schon viele hundert Milliarden Euro verbrannt worden - eine gigantische Geldverschwendung aus ideologischen Gründen. Und den einmal eingeschlagenen Irrweg wieder zu verlassen würde tatsächlich weitere Milliarden verschlingen. Aber je eher wir das tun, desto besser und günstiger.

ungeklärte Probleme.

Es gibt grundsätzlich keine "ungeklärten" Probleme, die Kernkraft ist seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt und wird überall auf der Welt seit Jahren massiv ausgebaut. Jede Technik hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile, das gilt auch für die Kernkraft. Die Nachteile sind gut händelbar, die Vorteile einfach gewaltig.

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Ursusmaritimus  12.07.2022, 14:49
@Eisenhieb

Deine diskutierbaren Ausführungen ändern nichts daran das Kernkraftwerke erst wieder in frühestens 15 Jahren (Bauzeit) einen realen Beitrag zur Energiesicherheit leisten könnten.

Da wir bis dorthin nicht warten können führt die Diskussion in das Leere. Die letzten drei AKW sind am Sterben (man kann den klinisch toten Patienten noch ein wenig am Leben erhalten) und die letzten drei abgeschalteten im Rückbau die gehen nie wieder an das Netz.

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Eisenhieb  12.07.2022, 15:09
@Ursusmaritimus
Deine diskutierbaren Ausführungen

Alles im Leben ist diskutierbar. 🙂

Die letzten drei AKW sind am Sterben

Es handelt sich hier ja nicht um Lebewesen, sondern um politische Entscheidungen, die man trifft, ändert oder beibehält. Ich sage: ändern.

Kernkraftwerke erst wieder in frühestens 15 Jahren (Bauzeit) einen realen Beitrag zur Energiesicherheit leisten könnten.

Energie sollte man langfristig denken, also auch in 15, 25, 55 Jahren!

Unsere AKW wurden bereits in den 60ern in nur 4 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Wenn man viele AKW gleicher Bauart fertigt, reduzieren sich auch zeitraubende Genehmigungsverfahren.

letzten drei abgeschalteten im Rückbau die gehen nie wieder an das Netz.

Das weiß ich nicht, da ich das Fortschritt der Arbeiten nicht kenne. Kann sein, kann nicht sein. Wäre ich in Verantwortung, würde ich es unbedingt prüfen. Aber auch dazu fehlt schlichtweg der Wille.

Das alles sind keine technischen, sondern politische Fragen!

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