Sollte man das Wahlrecht erst ab einen bestimmten IQ einführen?

Hochbegabung beginnt ab einem IQ von 130, den nur 2 % der Bevölkerung erreichen. Nur diese Personen entscheiden zu lassen, wäre entsprechend wenig demokratisch. Eher entspräche das der Argumentation von Diktaturen, Aristokratien etc., die von sich ja behaupten, eine vermeintlich bessere oder sogar allein selig machende Herrschaft darzustellen.

Der IQ sagt auch nur sehr bedingt etwas darüber aus, wie kompetent, gebildet und klug jemand tatsächlich ist, noch wie weise er zu entscheiden vermag. Geschweige, dass jemand immer so handelt und nicht etwa bloß egoistisch.

Das Wahlrecht kann aberkannt werden, das hängt aber nur relativ wenig vom IQ ab. Daran sollten im Interesse einer Demokratie hohe Hürden gestellt werden. Ebenso sollte bereits ab 16 Jahren gewählt werden können.

Wir leben in einer Gesellschaft, die bei der Vergabe von Rechten keinen Unterschied zwischen Menschen machen sollte. Auch weniger intelligente Menschen haben berechtigte Interessen, die in der Politik Berücksichtigung finden sollten.

IQ =/= Weisheit
Jemand, der einen höheren IQ hat, wird nicht unbedingt objektiver die Situation betrachten und zusätzlich eigene Interesse in den Vordergrund legen wie sonst jeder Mensch auch.

Der IQ ist an sich nicht aussagekräftig, insbesondere bei "nur" einseitigen Begabung.

Falls man wirklich die "Qualität" einer Wahl verbessern wollte, so könnten man diese durch "neutral Kommision/Bürgerrat" Fragen, quasi eine Wahlberechtigungsprüfung, prüfen. Streng sie beim Führerschein? Theoretisch....

Ein niedriger IQ ist irrelevant für die Wahl. Relevant sind Ideale und Einstellung der Person.