Sollte ich auf meinen Körper hören und mein Studium abbrechen?
Ich studiere richtig inzwischen seit zwei Wochen, und bin seit etwa über einem Monat im direkten Kontakt mit meinem Studium (Vorbereitungsphase, etc.). In dieser Zeit habe ich gemerkt dass es mir generell sehr schlecht geht. Wenn ich in den Vorlesungen sitze habe ich Panikattacken und generell riesige Angst. Alles überfordert mich und in meiner Wohnung werde ich meistens stark depressiv. Ich merke einfach das mein Körper da nicht mitmacht und ich selber dort auch nicht mehr hinwill, aber ich gebe mein bestes und versuche es weiterzumachen, weil ich weiß, dass das hier der nächste Schritt ist den ich gehen muss und das man sich manchmal in seinem Leben etwas zwingen muss. Einerseits habe ich Angst dass diese Zeit hier im Studium mich zerbricht, andererseits weiß ich aber auch nicht was ich sonst machen soll.
Irgendwelche Ratschläge?
3 Antworten
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Alles überfordert mich und in meiner Wohnung werde ich meistens stark depressiv
Hier ist natürlich der erste Gedanke bzw. die erste Frage aufgekommen, ob du überhaupt in Therapie bist? Weil ohne wirst du weder Studium noch Ausbildung schaffen, wenn es dir jetzt nach 2 Wochen schon so schlecht geht.
Sollte ich meinen Körper hören und mein Studium abbrechen?
Ich glaube, ohne dir zu nahe zu treten, dass das Studium nicht das Problem ist. Depressionen und Angstzustände treten nicht ohne Grund auf und entstehen oft über einen langen Zeitraum. Ich würde davon ausgehen, dass du solche Phasen schon kennst?
Da wird auch ein anderes Studium oder eine Ausbildung zum gleichen Problem führen...
Hier musst du aktiv werden und dir professionelle Hilfe suchen!
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Du bist noch ganz am Anfang und das Studium bringt sehr viele neue Anforderungen mit sich. das kann erstmal überfordernd sein. Wenn du das Studium gewählt hast, weil du es wolltest und nicht, weil deine Eltern es wollten, dann würde ich dir sagen, bleib dran.
Ich würde dir raten, such dir frühzeitig unterstützung. In den Meisten Unis gibt es psychologische Beratungsstellen und ein Study- Coaching. Diese Menschen sind sehr gut darin, dich beim Einstieg in das Studium zu begleiten und diese Phase durchzustehen.
Wenn das nicht ausreicht dann kann man immer noch schauen, was dich weiter bringt- eine Veränderung der Lebensumstände, oder eine Therapie, weil nicht das Studium selbst, sondern der Übergang ins "Erwachsenenleben" das problem ist...das alles gilt es jetzt rauszufinden.
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Lass dich mal durchchecken - physisch und psychisch. Entscheidungen sollte man nicht übers Knie brechen, wenn man gerade sowieso nicht gut beieinander ist.
Was wäre denn der Plan B, wenn du das Studium abbrichst?