Sollte ich bei meiner OP angeben dass ich kiffe?

12 Antworten

Ja musst du auf jeden fall. Sonst verläuft die Narkose vielleicht nicht gut. Vielleicht kannst du deine Eltern ja aus dem Zimmer schicken und alleine diesen Bogen mit dem Personal ausfüllen. Dann erfahren sie es erst bei der OP und nicht vorher.

Solltest du unbedingt angeben. Deine Eltern werden davon nichts erfahren, da auch ein Narkosearzt der Schweigepflicht unterliegt. Er braucht diese Angaben aber, um deine Narkose richtig einstellen zu koennen.


snaiper 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 06:44

Blöd wenn meine Eltern den Bogen sehen wollen und wahrscheinlich vor der OP die ganze Zeit bei mir sind :(

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Chocolate2000  27.06.2024, 06:59
@snaiper

Der Narkosearzt kommt oft kurzfristig und unangemeldet. Sag deinen Eltern, dass du gerne alleine waerst. Du bist weder ein Kleinkind, noch duerfte eine gefaerliche OP anstehen.

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vetranooo  27.06.2024, 10:23
@snaiper

Ich würde mir um den Anschiss der Eltern weniger Gedanken machen oder hast du Angst vor deinen Eltern?

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snaiper 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 11:54
@vetranooo

Hab’s dem Arzt gesagt und der meinte bei so seltenem Konsum idz das scheissegal :)

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Regelmäßiger Konsum von Cannabis (THC) kann die Narkose bei operativen Eingriffen ungünstig beeinflussen. Daher ist bei der „Drogen-Abfrage“ im Anästhesie-Vorgespräch bzw. im Narkose-Fragebogen, auch an möglichen Hasch-Konsum zu denken.

Wiederholter Cannabis-Gebrauch („Kiffen“) kann ähnlich wie regelmäßiger Alkohol- und Nikotin-Konsum die Wirkung von Narkosemitteln bei einer Operation verändern. Das Narkotikum wirkt in der Regel nicht so stark, der Patient kann leichter aufwachen. Daher muss das Narkotikum bei Cannabis-Konsumenten in einer höheren Dosis verabreicht werden. Dies belegt u.a. eine US-Studie des Wissenschaftler-Teams rund um Mark Twardowski von den Western Medical Associates in Grand Junction (Colorado/USA), deren Ergebnisse im Fachjournal „The Journal of the American Ostheopathic Association“ erschienen sind. Doch nicht alle Patienten denken vor einer Operation bei der Abfrage nach Drogen an ihren wöchentlichen Joint bzw. zählen Haschisch (ähnliche Begriffe: Gras, Marihuana, Hanf) zu Drogen.

Suchtmittel verändern Leberstoffwechsel, mehr Narkotikum ist nötig

Der Leiter Sektion Schmerztherapie der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena, apl. Prof. Dr. med. Winfried Meißner, verwundert diese Studienerkenntnis nicht: Bekommt die Leber häufig mit Suchtmitteln wie Alkohol zu tun, steigert sie ihre Entgiftungsfunktion. In der Folge werden auch Narkosemittel schneller verstoffwechselt und wirken dementsprechend nicht so lang. Möglicherweise ist dies auch die Ursache für eine verringerte Narkotika-Wirkung nach Cannabis-Konsum. Neben Drogen beeinflussen auch Beruhigungsmittel (Tranquilizer) und andere Psychopharmaka die Wirksamkeit von Narkosemitteln. Dies sollten Patienten wissen und im eigenen Interesse den Konsum ehrlich beim Anästhesie-Vorgespräch bzw. im Anästhesie-Fragebogen angeben.

Quelle: https://www.anaesthesisten-im-netz.de/aktuelles/artikel/cannabis-konsum-beeintraechtigt-narkose/


snaiper 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 12:14

Hab’s dem Arzt gesagt und der meinte bei so seltenem Konsum idz das scheissegal

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Es ist sehr wichtig da ehrlich zu sein sonst kann es passieren, dass etwas bei der Narkose nicht richtig läuft und sie vielleicht auch nicht richtig wirkt. Ich weiß jetzt nicht recht aber sollten deine Eltern nicht dabei sein beim ausfüllen, wäre das ja dann Schweigepflicht also der Arzt dürfte deinen Eltern das gar nicht erzählen.


snaiper 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 11:55

Hab’s dem Arzt gesagt und der meinte bei so seltenem Konsum idz das scheissegal :)

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Ich finde, Deine Eltern sind hier das kleinste Problem. Der Anästhesist muß genau wissen, was Du Dir so einpfeifst, weil er sonst das Narkoserisiko für Dich weniger gut minimieren kann.

Verschweigt ein Patient narkoserelevante Dinge wie z.B. Drogenkonsum oder eine bestehende Infektion, kann dies mit "etwas" Pech sogar lebensgefährlich werden!

Ich denke zwar nicht, daß es für Dich derart kritisch werden dürfte, aber dennoch: Hier geht es um Deine Gesundheit und diese solltest Du nicht unnötig aufs Spiel setzen - auch nicht aus Angst, Deine Eltern würden von Deinem Kiffen erfahren (das werden sie eh früh genug).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjähriger Blut- und Stammzellspender

snaiper 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 12:15

Hab’s dem Arzt gesagt und der meinte bei so seltenem Konsum ist das eh unrelevant

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