Sinken durch Brand?

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Das wäre nur möglich , wenn durch dauerhafte und hohe Hitzeeinwirkung bestimmte Dichtungen oder flexible Rohrverbindungen an Dichtstellen oder Kühlkreisläufen zum Seewasserbereich ( erheblich ) beschädigt werden wurden , bevor etwaige Ventile in den Leitungskreisläufen mit Seewasserkontakt manuell durch mechanische Handschieber geschlossen werden konnten .

Prinzipiell hängt es damit stark davon ab , wie das Schiff in solchen Details konstruiert wurde , wo möglicherweise relevante Dichtungen beschädigt wurden , und wo damit bedingt Seewasser in den Schiffsrumpf eindringen könnte / konnte .

Auch Notlöschung mit seewassergespeisten Sprinklern mit gleichzeitigem Ausfall der Lenzpumpen könnten konstruktionsbedingt ( konstruktive Schwach- / oder Fehlstelle ) da für Probleme sorgen .

Bis hier her mal nur für den Fall , daß keine schwere Explosion die Rumpfhülle aufreißen würde .


blaubeer  04.06.2021, 07:39

Sehr gut erklärt! Jedoch nicht nur Dichtungen und Rohrleitungen können In Betracht kommen. Durch sehr hohe Temperaturen, möglicherweise befördert und ermöglicht durch Bestandteile der Ladung, kann die konstruktive Festigkeit des Rumpfes und seiner Bestandteile so stark verändert werden, dass er sich bis hin zum Bruch verformt. Auch sind Fälle bekannt, dass durch Feuer schwer beschädigte Schiffe nicht durch das eigentliche Feuer, sondern durch Verlust der Schwimmfähigkeit durch unkontrollierte Zunahme, nämlich die der Massen des eingesetzten Löschwassers sanken. In dem Fall den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben, aber wenn es letztlich der Menschenrettung diente, dann war alles immer richtig.

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verreisterNutzer  04.06.2021, 14:20
@blaubeer

Die Variante mit einer möglichen Hitzeschwächung des Stahls ist tatsächlich greifbar , da Stahl ab ca. 300 Grad deutlich an Festigkeit zu verlieren beginnt .

Den Aspekt mit dem Löschwasser hatte ich hingegen schon genannt .

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